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Ich habe lange überlegt, ob ich hier den ein oder anderen selbstgeschriebenen Text posten soll, da hier (im Literaturforum zum Glück weniger) generell ein sehr harscher Ton herscht und meine Texte sehr persönlich und mir sehr wichtig sind. Da ich sie aber eh schon in anderen Foren geposted habe, denke ich, dass es eigentlich kaum Schaden kann, sie auch hier vorzustellen.
Würde mich über eure Meinungen freuen und kann bei Bedarf auch noch mehr posten.
untitled 31.05.05
Die Nacht war schon lange eingebrochen, als sich ein kleiner Lichtstrahl dazu entschloss, die Wolkendecke zu durchbrechen, sich aber letztendlich doch umentschied.
Zur selben Zeit ereignete es sich, dass ein verstohlen dreinblickender Mann ein Haus stahl. Die Bewohner passten nur einen Moment lang nicht auf und schwupps! war das Haus weg. Schnellen Schrittes tapste der Dieb davon und wog sich bereits in Sicherheit, als eine Gestalt auftauchte. Die Gestalt entpuppte sich als Jüngling, dessen Gesicht gar noch einen bübischen Blick inne hatte.
„Halt!“, sprach er. „Was tust du da?“ Der Schuft schien erwischt, antwortete nur noch: „Nichts tue ich hier! Ich konnte nicht schlafen und vertrete mir nur ein bisschen die Beine.“
„Ach so“, sprach das Kind, „ich wollte sie nicht stören, es tut mir leid.“
Die Uhr tickt
Einst war ich drei Jahre,
Ei, das waren noch sorglose Tage,
Ich lebte - mehr tat ich nicht,
Erfolg hatte für mich kein Gewicht!
Einst war ich acht Jahr’,
da war es sonnenklar:
Ich werde ein Rockstar,
Wuchs doch schon das lange Haar.
Einst war ich dreizehn Jahre alt,
da dachte ich mit Verstand:
Der Erfolg, er kommt ja bald;
Wer war als Junge schon bekannt?
Einst, da war ich achtzehn,
und konnt’ ihn schon sehn:
Der Durchbruch!
Er musste vor der Türe stehn!
Ich bin nun dreiundzwanzig,
Und bald fängt es wirklich an.
Ich werd’ Bürokaufmann.
Geschichten eines Zebras # 1
In einem fernen Land hinter fernen Gebirgen deren Namen sich kaum aussprechen lassen gibt es eine Geschichte von einem Zebra. Einem sehr dummen Zebra. Dieses Zebra traf immer wieder unkluge Entscheidungen, wofür es von seiner Umgebung auch noch bewundert wurde - schließlich bot es immer wieder Anlass zu witzigen Geschichten über dessen Dummheit. So wie die über den Tod des Zebras, welche mit einem lachenden und einem weinenden Auge erzählt wird:
Nichts ahnend stand das Zebra auf einer langen Weide und kaute genüßlich auf einem besonders delikaten Ballen Gras, als zwei Menschen auf es zukamen. Der eine, links von dem Zebra stehend, forderte das Zebra dazu auf sich sportlich zu betätigen und Bücher zu lesen, um im Ernstfall vor Angreifern gewappnet zu sein, dies schien dem gelangweilten und inzwischen auch vollgefressenen Zebra allerdings keine tolle Option zu sein. Also hörte sich das Zebra an, was die andere Person, rechts von ihr stehend, ihr erzählen wollte. Diese, auf den Namen Herr Fall hörend, bot ihr viele Köstlichkeiten an, wenn es nur mit auf seine Farm, die den wohlklingenden Namen "Tierparadies" besaß, kommen würde. Als Belohnung für eine weise Entscheidung bat Herr Ernst Fall dem Zebra einige Schokoriegel an. Dies erschien dem Zebra lukrativer als das andere Angebot und es folgte dem freundlichen Herren mit den Schokoriegeln. Auf der Farm ankommend, stellte das Zebra fest, dass diese nicht direkt das Tierparadies war, sondern sich wohl eher als Pforte zum Tierparadies definieren ließ.
Würde mich über eure Meinungen freuen und kann bei Bedarf auch noch mehr posten.
untitled 31.05.05
Die Nacht war schon lange eingebrochen, als sich ein kleiner Lichtstrahl dazu entschloss, die Wolkendecke zu durchbrechen, sich aber letztendlich doch umentschied.
Zur selben Zeit ereignete es sich, dass ein verstohlen dreinblickender Mann ein Haus stahl. Die Bewohner passten nur einen Moment lang nicht auf und schwupps! war das Haus weg. Schnellen Schrittes tapste der Dieb davon und wog sich bereits in Sicherheit, als eine Gestalt auftauchte. Die Gestalt entpuppte sich als Jüngling, dessen Gesicht gar noch einen bübischen Blick inne hatte.
„Halt!“, sprach er. „Was tust du da?“ Der Schuft schien erwischt, antwortete nur noch: „Nichts tue ich hier! Ich konnte nicht schlafen und vertrete mir nur ein bisschen die Beine.“
„Ach so“, sprach das Kind, „ich wollte sie nicht stören, es tut mir leid.“
Die Uhr tickt
Einst war ich drei Jahre,
Ei, das waren noch sorglose Tage,
Ich lebte - mehr tat ich nicht,
Erfolg hatte für mich kein Gewicht!
Einst war ich acht Jahr’,
da war es sonnenklar:
Ich werde ein Rockstar,
Wuchs doch schon das lange Haar.
Einst war ich dreizehn Jahre alt,
da dachte ich mit Verstand:
Der Erfolg, er kommt ja bald;
Wer war als Junge schon bekannt?
Einst, da war ich achtzehn,
und konnt’ ihn schon sehn:
Der Durchbruch!
Er musste vor der Türe stehn!
Ich bin nun dreiundzwanzig,
Und bald fängt es wirklich an.
Ich werd’ Bürokaufmann.
Geschichten eines Zebras # 1
In einem fernen Land hinter fernen Gebirgen deren Namen sich kaum aussprechen lassen gibt es eine Geschichte von einem Zebra. Einem sehr dummen Zebra. Dieses Zebra traf immer wieder unkluge Entscheidungen, wofür es von seiner Umgebung auch noch bewundert wurde - schließlich bot es immer wieder Anlass zu witzigen Geschichten über dessen Dummheit. So wie die über den Tod des Zebras, welche mit einem lachenden und einem weinenden Auge erzählt wird:
Nichts ahnend stand das Zebra auf einer langen Weide und kaute genüßlich auf einem besonders delikaten Ballen Gras, als zwei Menschen auf es zukamen. Der eine, links von dem Zebra stehend, forderte das Zebra dazu auf sich sportlich zu betätigen und Bücher zu lesen, um im Ernstfall vor Angreifern gewappnet zu sein, dies schien dem gelangweilten und inzwischen auch vollgefressenen Zebra allerdings keine tolle Option zu sein. Also hörte sich das Zebra an, was die andere Person, rechts von ihr stehend, ihr erzählen wollte. Diese, auf den Namen Herr Fall hörend, bot ihr viele Köstlichkeiten an, wenn es nur mit auf seine Farm, die den wohlklingenden Namen "Tierparadies" besaß, kommen würde. Als Belohnung für eine weise Entscheidung bat Herr Ernst Fall dem Zebra einige Schokoriegel an. Dies erschien dem Zebra lukrativer als das andere Angebot und es folgte dem freundlichen Herren mit den Schokoriegeln. Auf der Farm ankommend, stellte das Zebra fest, dass diese nicht direkt das Tierparadies war, sondern sich wohl eher als Pforte zum Tierparadies definieren ließ.