effektive Selbstverteidigung - Krav Maga?

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Ich möchte demnächst nen Selbstverteidigungs-System lernen. Dabei geht es mir nicht um tolle Bewegungen (die i.d.R. dann sowieso nix bringen) oder Fitness (mache nebenbei noch Krafttraining, das reicht) sondern hauptsächlich darum, in möglichst kurzer Zeit in der Lage zu sein, mich im Ernstfall auch mal verteidigen zu können.

Seit einiger Zeit liebäugel ich jetzt schon mit Krav Maga. Glaube, das ist genau das, was ich suche. Daher wollte ich mal fragen, ob das hier jemand aktiv betreibt oder früher mal gemacht hat und was dazu sagen kann.

Habe nen Verein hier bei mir in der Nähe, wo das angeboten wird. Allerdings ist das Training nur 1x pro Woche. Frage mich, ob das ausreicht...?

Wäre darüber hinaus natürlich auch für Alternativ-Vorschläge dankbar.
 
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Geh halt mal zum Krav Maga hin un probiere das aus.

Wenn du in nem Forum fragst, welches System am geilsten ist bekommst du 20 verschiedene genannt.
Pro System finden sich dann mindestens 2 Fanatiker, die sich ganz sicher sind das beste System der Welt zu vertreten und alles andere ist nix... :catch:

Geh hin, probier verschiedene Sachen aus. Krav Maga dürfte in die Richtung gehen die du suchst.
Kämpfen ist keine asiatische Geheimgeschichte. Alles ist logisch und wer sich nicht in die Fresse haut lernt es auch nicht.
Handschuhe an, Vollkontakt, was dann noch klappt ist brauchbar der Rest ist Geschmackssache.
 
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Krav Maga und MMA und einen fanatischen Lehrer -> Nach einem Jahr hast du vor niemandem mehr Angst, weil du weisst, wenn er dumm tut, machst du einen Schlag und er geht zu Boden.
 

sdgj123

Guest
es gibt viele systeme, die direkt auf selbstverteidigung abzielen: hapkido, krav maga, jeet kune do, ggf. ju-jutsu, uvm. die dinger sind auch alle, abhängig vom trainer, sehr gut und entsprechen mit ihrer philosophie dem, was du suchst.

1x pro woche training ist sehr wenig. häufigeres training ist u.a. wichtig, um bestimmte techniken zu automatisieren. wenn du trotzdem hingehst, musst du auch für dich selbst üben. wichtig: das heißt jetzt nicht, dass das nix bringt. auch bei 1x pro woche wirst du sau viel lernen.

der fitnessaspekt ist nicht zu unterschätzen. ein kräftiger, sportlicher typ würde mit großer wahrscheinlichkeit einen schwächlichen schwarzgurt in einer beliebigen kampfsportart vermöbeln. insbesondere ist der fitnessaspekt auch kampfsportspezifisch: krafttraining im kraftraum bedeutet nicht, dass du auch die nötige fitness fürs kämpfen hast. glaub mir, ich erlebe immer wieder bodybuilder, die beim boxen tierisch eins auf die nase kriegen.

das ist auch der grund, warum so sachen wie boxen, mma usw. gut für selbstverteidigung sind: sie sind zwar limitiert, da "nur" sportarten, aber sehr sparringslastig, ggf. minimalistisch in bezug auf die technik und meistens auch sehr fitnessorientiert. für uns normalos sehr effektiv und ausreichend.

also: gezielte selbstverteidigungssysteme und sportarten wie boxen und mma sind beide gut für dich.

letztendlich steht und fällt es meistens mit der gruppe. wenn trainer und trainingspartner gut sind, lernst du oft am meisten. das ist jetzt so ne standard-floskel, aber nach meiner erfahrung einfach nur wahr: probiers aus. es ist zwar gut, sich zu informieren, aber letztendlich siehst du in der halle, ob es was für deine zwecke taugt.
 
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hab 13 jahre thaiboxen gemacht
was man lernt ist simpel(heißt nicht, dass es technisch nicht anspruchsvoll sein kann), effektiv und nebenbei ist es auch noch ein sehr gutes fitnesstraining

von griffen und techniken um spezielle situationen beherrschen zu können halte ich wenig
um sowas aktiv anwenden zu können braucht man schon viel training, erfahrung etc

einmal training in der woche ist definitiv zu wenig

mma hab ich mir nur mal kurz angeschaut, bodenkampf ist nicht wirklich was für mich ^^
aber ich halte sehr viel davon, aus den gleichen gründen wie beim thaiboxen
 
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Hab mal Thaiboxen (Muay Thai) trainiert und kann es empfehlen. Wichtig für dich wenn du auf den Verteidigungsaspekt wert legtst:
- Vollkontakt Sportart mit gescheitem sparing: Du willst lernen dich zu verteidigen, nicht so zu tun als ob.
- Das Training sollte Pratzen beinhalten. Wenn du nicht weisst wie es sich anfühlt beim Schlagen auf nen Widerstand zu treffen ist das etwas zu unrealilstisch^^

Ach ja
- Messerkampf und so Zeug: Vergiss es, dann lieber 100m Lauf trainieren. Selbst wenn man es richtig gut kann und konstant trainiert ist das noch sehr riskant.
- Bodenkampf: Nicht das es einem Schaden würde es zu können aber immer dran denken, du willst nicht am Boden kämpfen! Am Boden jemanden auszuschalten dauert vergleichsweise lang und derweil gibst du ein perfektes Ziel für mögliche Kumpel deines Gegners ab. Ach ja und die Technik [weglaufen] verbaut man sich gleich mit.
 
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Alles was mit Ringen , Bodenkampf und Griffen zu tun hat wie JuJutsu, Judo etc ist Quatsch. Normalerweise wirst du nicht nur von einer Person bedroht.

Boxen, Thaiboxen, Kickboxen und mit Abstrichen Karate und Taekwando sind effektiv wenn man Sparring betreibt. Außerdem wird man fit und geschmeidig und wie bereits gesagt ist das Fitnesslvl deutlich höher als alles was du im Fitnessstudio erreichen kannst.

Krav Maga, KungFu, Hapkido sind erprobte Selbstverteidigungssysteme, die von Spezialeinheiten auf der ganzen Welt verwendet werden und helfen in Bedrohungssituationen wohl am meisten.

Einmal Training pro Woche ist sehr wenig.
 

Quint

,
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Habe die Erfahrung gemacht, dass viele Krav-Maga Vereine in Deutschland reine Geldmacherei sind - erstmal wollen viele gleich einen Vertrag für mindestens zwölf, lieber 24 Monate, dann soll man die komplette Trainingskleidung (+ diverses Zeug wie Pratzen/Handschuhe) aus dem Vereinsshop kaufen und schließlich finden dann noch mindestens zweimal im Monat irgendwelche (teuren) Seminare statt, die natürlich nicht Pflicht sind - aber wenn jeder geht... Wenn das Training dann nur eine Stunde geht, an manchen Tagen nur Pratzentraining gemacht wird und auch noch Frauen dabei sind (und mit den meisten kann man Krav Maga einfach nicht zu 100% trainieren), verliert die Sache dann doch den Sinn. Wenn man die Krav Maga Episode von Human Weapon gesehen hat, erwartet man einfach etwas anderes.

Wenn es dir wirklich nur um den SV-Aspekt geht: Brazilian Ju-Jutsu oder MMA, vielleicht auch noch Thaiboxen - alles Sparringbetonte Sachen mit "einfachen" Techniken, die man im Ernstfall auch abrufen kann und bei denen dein Gegenüber dich nicht am Handgelenk festhalten muss.
 
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Brazilian Jiu-Jitsu ist ein Sport mit Fokus auf Bodentechniken was zur Selbstverteidigung einfach nicht geeignet ist.
 
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Bei dem ganzen Scheiss muss man sich aber auch immer vor Augen halten, dass dir die beste Selbstverteidigung nichts bringen wird wenn du ca 1,70 mit 70 Kilo bist und dein Gegenueber 1,90 mit ca 90 Kilo ist und nicht ganz dumm. Wenn du nicht gerade Bruce Lee bist dann ist es wie bei nem Messer --> Run baby run
 
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nö. ich würde wetten, dass ein kleiner,schmächtiger mensch welcher ein guter kampfsportler ist große chancen hat n 2m menschen von 100kg umzuhauen
 
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wenn der 1,90 mit ca 90kg kollege seine sportlichen erfahrungen alle bei mcfit gesammelt hat, dann kenn ich ne menge leute die nicht gerade groß sind, nur 70 kilo wiegen und den typen auslachen würden nachdem sie ihn vergewaltigt haben
 
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Wenn ich heute einen neuen kampfsport erlernen wollen würde, bei dem der fokus tatsächlich auf der anwendbarkeit "auf der straße" oder eben in tatsächlichen gefahrensituationen liegt, würde ich auch erst einmal klassisches boxen wählen und später evtl. noch ein wenig kickboxen, wenn einem das noch nicht genug ist.
Boxen mag zwar keinen so wohlklingenden namen haben wie manch andere kampfsportart und die technik mag nicht so spektakulär aussehen, aber ein schlag in die fresse bleibt ein schlag in die fresse. Und 1-2 ordentliche schläge in die fresse sind doch bei den meisten kämpfen in die man so verwickelt wird mehr als genug um die sache erst einmal zu beenden. Wenn man natürlich extrem schmächtig ist, sollte man evtl. eine sportart wählen, bei der körperkraft nicht ganz so relevant ist, man sollte sich aber wirklich bewusst sein, dass die meisten asiatischen kampfportarten überhaupt nicht darauf ausgelegt sind, dass man sie tatsächlich mit 1-2 trainingseinheiten pro woche in absehbarer zeit soweit erlernt hat, dass sie einem in einem kampf wirklich weiterhelfen. Viele techniken sind einfach recht komplex oder nur in ganz bestimmten kampfsituationen anwendbar.
Ich würde heute etwas "simples" wie boxen, was aber universell anwendbar ist einem sehr spezialisierten kampfsystem jederzeit vorziehen...
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
bekannter hat 5. duan in wt. ist schmächtig sieht nach nix aus und legt sich auch mit 3-4 mann an, sofern keine waffen im spiel sind. gleichwohl kommt es nie zum kampf, weil seine "gegner" oft relativ schnell merken, dass es unklug wäre, sich mit dem "hemd" anzulegen.
 
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Es spricht natuerlich auch niemand von den absoluten Cracks sondern bezog sich mehr auf das was den Threadersteller so vorschwebt. So wie es Outsider beschrieben hat ist es schon sehr richtig.
 

Teegetraenk

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Wer meiner Erfahrung nach den ersten richtigen Treffer landet, hat meist gewonnen. Wir reden hier ja nicht von einem Kampf auf Leben und Tod. Sprich, richtig und präzise zuschlagen zu können und selbst dem ein oder anderen Schlag/Tritt ausweichen können, ist vollkommen ausreichend. Letztenendes trauen sich Schläger eh nur in Gruppen. Ein Kumpel ist beim Pissen auf der Toilette vermöbelt worden, mir ist so ein Spast mal 2h nach dem Streit unangekündigt in den Rücken gesprungen. Da kann man einfach nichts machen, Kampfsport hin oder her.
 

YesNoCancel

Guest
was mich an diesem selbstverteidigungskram immer nervt, ist die große fresse. ist hier auch im thread schön zu sehen: nur nen 70kg hemd, aber würde locker 20.000 angreifer vergewaltigen und nebenher noch goethe lesen und mit dem fuß ne geile schnecke massieren.
 
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Fortuna 1895 Düsseldorf
das interessante an den echten cracks ist ja gerade, dass sie weder besonders muskulös sind, noch sind sie breit wie hoch, wie das übliche schläger clientel. natürlich setzt das jahrelanges intensives und auch brutales training voraus bevor man als sifu um wt auch mit mehreren gegner in windeseile fertig wird. nicht jeder wird das erreichen können.
 
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Wenn ich heute einen neuen kampfsport erlernen wollen würde, bei dem der fokus tatsächlich auf der anwendbarkeit "auf der straße" oder eben in tatsächlichen gefahrensituationen liegt, würde ich auch erst einmal klassisches boxen wählen und später evtl. noch ein wenig kickboxen, wenn einem das noch nicht genug ist.
Boxen mag zwar keinen so wohlklingenden namen haben wie manch andere kampfsportart und die technik mag nicht so spektakulär aussehen, aber ein schlag in die fresse bleibt ein schlag in die fresse. Und 1-2 ordentliche schläge in die fresse sind doch bei den meisten kämpfen in die man so verwickelt wird mehr als genug um die sache erst einmal zu beenden. Wenn man natürlich extrem schmächtig ist, sollte man evtl. eine sportart wählen, bei der körperkraft nicht ganz so relevant ist, man sollte sich aber wirklich bewusst sein, dass die meisten asiatischen kampfportarten überhaupt nicht darauf ausgelegt sind, dass man sie tatsächlich mit 1-2 trainingseinheiten pro woche in absehbarer zeit soweit erlernt hat, dass sie einem in einem kampf wirklich weiterhelfen. Viele techniken sind einfach recht komplex oder nur in ganz bestimmten kampfsituationen anwendbar.
Ich würde heute etwas "simples" wie boxen, was aber universell anwendbar ist einem sehr spezialisierten kampfsystem jederzeit vorziehen...

##

Ich würde eine kampfsport wählen, wo gefahrensituationen so weit es geht simuliert werden. Sprich, wo du sozusagen nicht nur theorie lernst, sondern wo es an die Praxis geht. Beim Boxen macht sparring einen gr0ßen anteil des trainings aus und ist am besten dazu geeignet, dich auf den ernstfall vorzubereiten. Durch Sparring gewöhnst du dich vor allem an das Gefühl Schläge einzustecken und sofort darauf zu reagieren, was auch nicht unwichtig ist.

Krav Maga ist ja eigentlich darauf spezialisiert sich selber zu verteidigen.
Musst halt glück haben, dass du eine gute Schule mit einem guten trainer erwischst.
 
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Aikido könnte für dich auch interessant sein!

Steht bei mir je nachdem was dieses Jahr so ansteht auch auf der Liste was ich mir gerne mal anschauen würde!

http://de.wikipedia.org/wiki/Aikid%C5%8D

http://www.youtube.com/watch?v=jXBudD_z6No&feature=related

Ich mache in diesem Semester Aikido.
Es ist verdammt gut und basiert nur auf Selbstverteidigung. Aber es ist glaube ich nicht das, was er sucht. Dieses Koreanische System was oben schon genannt wurde basiert lt. den Techniken auf dem Aikido nur mit mehr Aktionspotenzial.
Krav Maga macht ein Freund von mir. Es scheint sich sehr auf Effektivität und draufhauen (natürlich nicht blind) und weniger auf Technik zu fokussieren.
 
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Ich möchte demnächst nen Selbstverteidigungs-System lernen. Dabei geht es mir nicht um tolle Bewegungen (die i.d.R. dann sowieso nix bringen) oder Fitness (mache nebenbei noch Krafttraining, das reicht) sondern hauptsächlich darum, in möglichst kurzer Zeit in der Lage zu sein, mich im Ernstfall auch mal verteidigen zu können.

Seit einiger Zeit liebäugel ich jetzt schon mit Krav Maga. Glaube, das ist genau das, was ich suche. Daher wollte ich mal fragen, ob das hier jemand aktiv betreibt oder früher mal gemacht hat und was dazu sagen kann.

Habe nen Verein hier bei mir in der Nähe, wo das angeboten wird. Allerdings ist das Training nur 1x pro Woche. Frage mich, ob das ausreicht...?

Wäre darüber hinaus natürlich auch für Alternativ-Vorschläge dankbar.

Die Frage die du dir stellen solltest: Gegen wen würdest du dich verteidigen können wollen. Das meiste, was an Selbstverteidigung angeboten wird, ist das, was ich "Selbstverteidigung gegen Idioten" nenne. Z.B. lernt man dann, was du tust, wenn jemand dich mit beiden Händen am Hals würgt, usw ...
So würde dich aber ein erfahrener Kampfsportler niemals angreifen.
Man könnte also Situationen unterteilen in:
1) SV gegen Idiot
2) echte Kampfsituation

Willst du auch in 2) bestehen, wird es diesen kurzen Weg für dich nicht geben. Denn ein System, was wirklich auf Kämpfen ausgelegt ist, ist nicht mal eben schnell zu erlernen. Das erfordert jahrelanges kontinuierliches Training. Auch da gibt es natürlich Unterschiede in Sachen Erlernbarkeit.
Wenn du nicht soo viel Zeit zum Training hast, solltest du ein System wählen, was relativ natürlich ist, wie zum Beispiel Boxen oder Kickboxen oder MMA, wobei letzteres vielleicht schon zu komplex ist, wenn du wenig Zeit zum Training hast. Ich zum Beispiel mache Philipp Bayer Ving Tsun, was extrem komplex ist. Ving Tsun ist sehr unnatürlich, Instinkte wie mit dem Kopf auszuweichen werden dir abgewöhnt und durch andere, effektive aber unnatürliche Verhaltensweisen ersetzt. Das funktioniert nur, wenn man viel Zeit zum Training hat und man braucht viel Geduld. Kontinuierlich dreimal die Woche wäre meiner Meinung nach das allermindeste, damit das mal was wird.
So sehr ich mein Ving Tsun liebe, ist es doch höchswahrscheinlich nicht das, was du suchst. Boxen macht dagegen schon bei 1-2 mal die Woche mehr Sinn, vielleicht eher was für dich. Krav Maga kann ich schwer sagen.
Ich glaube, das ist irgendwas zwischen 1) und 2), inwiefern das voll tauglich für 2) ist, weiß ich nicht. Mit 1 mal Training die Woche wirst du jedenfalls keinen Blumentopf gewinnen.
 
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bekannter hat 5. duan in wt. ist schmächtig sieht nach nix aus und legt sich auch mit 3-4 mann an, sofern keine waffen im spiel sind. gleichwohl kommt es nie zum kampf, weil seine "gegner" oft relativ schnell merken, dass es unklug wäre, sich mit dem "hemd" anzulegen.
Rofl.

Weil er ja auch immer sofort weiss ob die mit denen er sich da gerade anlegt über Waffen verfügen.
Nichts für ungut, aber nach der Beschreibung liest sich das ganze eher so als wäre er selbst eher agressiv drauf, legt sich mit den nächstbesten Typen an und wundert sich dann wenn die keine Lust haben sich darauf einzulassen. Da es nie zum Kampf gekommen ist, wie du selbst schreibst kann man letztendlich auch keine Aussage über seine Chancen machen.
 
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@ Noxx
Wie vermutet startet die wilde Diskussion um die mächtigste Kampfsportart des Universum.

Geh einfach mal zu verschiedenen Angeboten in deiner Nähe und mache kostenlose Probetrainings mit. Mach dir selbst ein Bild...
 
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Kann Outsider mit einigen Einschränkungen zustimmen.
Beim Boxen prügelt man sich zwar gut mit seinen Fäusten und verzichtet auf Spinning Hook Kicks, was im besoffenen Kopf aufm Discoheimweg sowieso nicht funktioniert, jedoch gibt es einige Aspekte die sehr wichtig sind, die das Boxen nicht abdeckt. Das sind Legkicks, einige Ringerische Fähigkeiten bzw Clinch und einige Verteidigungstechniken wenn es darum geht, dass man sich mit dem "mildesten Mittel" wehrt.
Legkicks sind klasse. Man kann sie relativ Gefahrlos anbringen und sie richten bei nicht abgehärteten Stresssuchern viel Schaden an, ohne dass man, wenn man Pech hat, seinem Gegner seine neuen Zähne bezahlen muss, sollte sich herausstellen man hat überreagiert. Ringerische Fähigkeiten sind immer gut! Wieviele Prügeleien enden bitte in irgend einem Brawl? In jeder SV Situation ist es wichtig nicht zu Boden gerissen zu werden, und falls das doch passiert, schnell wieder aufstehen zu können. Von den Vorteilen einen Doubleleg-Takedown zu beherrschen ganz zu schweigen.
Und Bezüglich des "mildesten Mittel" ist es von Vorteil wenn man weiß wie man sich wehrt wenn man "nur" festgehalten oder geschubst wird, ohne dem Angreifer direkt die Nase zu brechen. Kann sonst unter Umständen recht teuer werden....
 
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23.10.2011
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bekannter hat 5. duan in wt. ist schmächtig sieht nach nix aus und legt sich auch mit 3-4 mann an, sofern keine waffen im spiel sind. gleichwohl kommt es nie zum kampf, weil seine "gegner" oft relativ schnell merken, dass es unklug wäre, sich mit dem "hemd" anzulegen.

naja im ring ist das doch schon was anderes und viel besser koordinierbar.

im rl sowieso nicht anwendbar, da er waffen vorher nicht unbedingt sehen muss und so -.- und gegner die merken, dass es unklug wäre, sich mit dem hemd anzulegen gibts eigtl auch selten (die meisten schläger sind eigtl sowieso nicht klug -.-), wenn sie 4:1 stehen. ka woher du kommst :D
 
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mal leicht offtopic:

interessant zu sehen, dass schon ein paar mal gesagt wurde "er weiß ja nicht, ob waffen im spiel sind"
die argumentation zieht genauso bei der notwehr-diskussion :)

zu der 4:1 sache: wenn die alle 4 zeitgleich auf ihn drauf gehen, wird er kaum nen roundhousekick oder änliches vollführen, wenn er da nur einmal blöd getroffen wird wars das evtl schon mit ihm, also diese "rambo-stories" sind mir auch immer suspekt

edit: okay, nachdem ich mir grad auf youtube mal was von philipp bayer angeschaut habe, nehme ich den letzten absatz zurück :D wie schnell der typ leute ausm kampf nehmen kann ist wahnsinn
 
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Also, dass Philipp (Bayer) schonmal 3 Leute alle gemacht hat, hab ich jedenfalls schonmal von ihm gehört :D
Er ist einfach irre gut, habs noch nie geschafft, bei ihm irgendwie nen Treffer zu landen ^^
 
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Es ist halt Show. Jet Lee haut auch ziemlich geil seine Gegner zusammen, wenn es sein muss auch 10 auf einmal aber das funktioniert auch nur solange die "Gegner" nicht treffen wollen und genau das machen was sie tun sollen. Und ich geb's zu, gut aussehen tut es!

Ich bleib dabei wer Wert auf den SV-Aspekt legt udn sportlich ist sollte sich an dem orientieren was auch im Wettkampf Kampfport ne Chance hat. Und um dem Argument vorzugreifen... Ja im Wettkampf sind nicht alle Techniken erlaubt. Wenn man aber primär auf Techniken wie Augenstechen, Kehlkopf einschlagen etc. aufbaut dann viel Spass das im Fall der Fälle vor Gericht als angemessene Notwehr zu verkaufen.
 
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Ja, das Video kenn ich, das ist genial :elefant:
Aber falls du Philipp Bayer meintest, hast du mal nen Video von dem gesehen? Das ist garantiert keine Show und der hat nicht nur seine Schüler zerlegt.
Da sind zu hauf Leute aus anderen Kampfsportarten zu ihm gekommen, mit denen er nie Probleme hatte (sogar teilweise Bundesliga/Olympia-Niveau). (Gut ich war kein Augenzeuge, aber bei ihm sehe ich wirklich keinen Grund an seinen Aussagen zu zweifeln).
Ich will jetzt den Thread nicht mit Philipps Videos zuspammen, aber
mal 2, die nen ganz guten Eindruck vermitteln, was Ving Tsun ist:
http://www.youtube.com/watch?v=r6YVmNnuSIA
http://www.youtube.com/watch?v=nNspO13McvM&feature=related

Es ist jedenfalls keine Show. Es geht zu 80% darum, dem Gegner einen geraden Fauststoß ins Gesicht zu verpassen, ähnlich wie beim Boxen. Nur dass die Methoden, das zu erreichen, ein wenig anders sind.
 
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Ins gesicht? Ne Bekannte hat mal ein wenig Ving Tsun gemacht und meinte beim Sparring wären da z.B. keine Schläge zum Kopf erlaubt. Aber evtl. wars auch eine ähnlich klingende Sache wie Wing Tsun oder Wing Chun. Ich habs bisher nicht selbst ausprobiert aber von dem 'was man so hoert/liest' ists vor allem teuer aber aus dem Kung-Fu Bereich noch was relativ gutes.

Aber gerade solche Videos finde ich jetzt nicht gerade Realistisch. Ich mein z.B. Langstock vs 2xMesser. Ohne Schutzkleidung. Das Messer hat nur ne Chance wenn er damit nah rankommt was normalerweise nicht der Fall ist. Also ziemlich sinnlos wenn der mit dem Stock nicht durchziehen sondern nur andeuten kann. Dann lieber das Format der Dog Brothers http://www.youtube.com/watch?v=are3tsH-EgQ .

Ich kann mich halt auch nicht erinnern mal irgendjemanden mit Kung-Fu Background in der UFC gesehen zu haben der was gerissen hat. Primär kommen die Leute von Brasilian Jiu-Jitsu, Ringen, Muay Thai, Kickboxen, ansonsten auch bissl Karate und Sambo aber direkten Kung-Fu Background hatte da keiner was wohl auch daran liegt das dort Wettkämpfe/Sparring nicht so verbreitet sind. Ach ja, natürlich ist "Im Ring" keiner mehr erfolgreich der nur eine der vorherig genannten kann. Wo wir schon dabei sind, muss mal schauen ob es wieder ne neue Veranstaltung gab die sich anzuschauen lohnt :)

[Edit: UFC.141.Lesnar.vs.Overeem gefunden, gleich mal anschauen]
 
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Ins gesicht? Ne Bekannte hat mal ein wenig Ving Tsun gemacht und meinte beim Sparring wären da z.B. keine Schläge zum Kopf erlaubt. Aber evtl. wars auch eine ähnlich klingende Sache wie Wing Tsun oder Wing Chun. Ich habs bisher nicht selbst ausprobiert aber von dem 'was man so hoert/liest' ists vor allem teuer aber aus dem Kung-Fu Bereich noch was relativ gutes.

Aber gerade solche Videos finde ich jetzt nicht gerade Realistisch. Ich mein z.B. Langstock vs 2xMesser. Ohne Schutzkleidung. Das Messer hat nur ne Chance wenn er damit nah rankommt was normalerweise nicht der Fall ist. Also ziemlich sinnlos wenn der mit dem Stock nicht durchziehen sondern nur andeuten kann. Dann lieber das Format der Dog Brothers http://www.youtube.com/watch?v=are3tsH-EgQ .

Ich kann mich halt auch nicht erinnern mal irgendjemanden mit Kung-Fu Background in der UFC gesehen zu haben der was gerissen hat. Primär kommen die Leute von Brasilian Jiu-Jitsu, Ringen, Muay Thai, Kickboxen, ansonsten auch bissl Karate und Sambo aber direkten Kung-Fu Background hatte da keiner was wohl auch daran liegt das dort Wettkämpfe/Sparring nicht so verbreitet sind. Ach ja, natürlich ist "Im Ring" keiner mehr erfolgreich der nur eine der vorherig genannten kann. Wo wir schon dabei sind, muss mal schauen ob es wieder ne neue Veranstaltung gab die sich anzuschauen lohnt :)

[Edit: UFC.141.Lesnar.vs.Overeem gefunden, gleich mal anschauen]

Ja, ins Gesicht. Das Hauptwerkzeug in unserem Ving Tsun ist der gerade Fauststoß. Ja es gibt viel anderes Wing Chun/Wing Tsun usw. Aber das allermeiste davon ist Mist. Wenn du mich fragst, kann in Sachen Ving Tsun niemand auf der Welt Philipp Bayer das Wasser reichen.

Was die Waffen angeht. Bei dem Langstock ist das Problem, wenn man einmal an der Spitze vorbei ist, ist er nutzlos. Mit den Messern musst du also lernen, den Stichen auszuweichen und dabei gleichzeitig an den Gegner ranzukommen. Ob jetzt die eine oder andere Waffe einen gewissen Vorteil gegen die andere hat, das kann schon sein. Aber es ist sicherlich keine klare Sache. Gib irgendwem den Stock und Philipp die Messer, dann gewinnt Philipp. Gib irgendwem die Messer und Philipp den Stock, dann gewinnt auch Philipp. Auf der Straße läuft man eh nicht mit den Dingern rum (es sei denn man fährt gerade mit dem Messern zum Training), aber man lernt halt erstens auf allgemein Distanzgefühl und Timing, wenn vielleicht Gegenstände ins Spiel kommen und außerdem verbessert sich durch das Waffentraining auch das waffenlose Ving Tsun. Zum Beispiel steuert man den Langstock mit dem Körper und dabei lernt man super, die Hüfte einzusetzen, was dir zusätzliche Schlagkraft verleiht usw. Und das ist alles wirklich sehr durchdacht. Wong Shun Leung (Philipps Trainer) hat sich mal irgendnen Florett-Fecht-Champion gekrallt und mit dem Sparring gemacht. Der hatte mit seinem Florett wenig Chancen gegen Wongs Messer. Und Philipp hat sich wohl mal irgendnen Escrimador gekrallt und ähnliches gemacht, aber darüber weiß ich nichts näheres.

Aber man muss auch extrem viel trainieren, um mal annähernd so gut zu werden wie Philipp.
Und fim Ring kann man manche Sachen eben wirklich nicht machen, wie Tritte zum Knie z.B. oder Fak-Sao in den Hals. Ein paar VTler haben solche Kämpfe schonmal gemacht, hab aber erst von einem gehört, der da mal gewonnen hat. Mein Trainer hat z.B. mal einen gemacht (nicht Philipp) und verloren. Aber halt auch einfach nicht genug trainiert. Selbst die Amateure trainieren ja quasi jeden Tag. Ving Tsun ist ja auch keine Wunderwaffe. Aber bei extrem viel Training, kann man halt auch extrem gut werden (siehe Philipp). Nur dazu muss man einfach ein Kämpfertyp sein und die meisten Kämpfertypen suchen sich direkt einen Wettkampfsport aus.

Ein Video von sonem Kampf mit nem VTler hab ich:
http://www.youtube.com/watch?v=wCv7ahamw7k&list=UUI-6sUNgmOtNOQgtHKjUJlQ&index=9&feature=plcp
Allerdings konnte er zu der Zeit wohl auch nur ein mal die Woche trainieren und hatte quasi keine Zeit zur Vorbereitung, hat den Kampf trotzdem gemacht (und verloren natürlich). Aber dafür find ichs nicht so schlecht.
Seine Schrittarbeit war nicht so super, aber naja.

BTW Link zu UFC 141 plz :D
 

Clawg

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Warum eigentlich kein Schusswaffentraining?

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