Deutsche Literatur

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Immer wieder fällt mir auf, wie viele geniale Denker deutschsprachig waren (man spricht ja manchmal vom "Volk der Dichter und Denker") und ich erfreue mich dann sehr daran, dass ich Deutscher bin, weil ich dadurch die Bücher in der originalen Fassung lesen kann.

Allerdings frage ich mich, ob andere Länder/Sprachen auch eine so dichte Kultur/Literaturgeschichte haben wie unseres. Mir fallen zwar einige großartige fremdsprachige Autoren ein, allerdings bei weitem nicht so viele derartig hochwertige Denker wie Deutsche. Ich frage mich jetzt, ob die Aussage, das Deutschland (überdurchschnittlich) viele Genies hervorgebracht wahr ist, oder ob das nur daran liegt, dass ich als deutschsprachiger Interessierter eben eher auf deutschsprachige Autoren stoße als auf fremdsprachige. (Was ich für wahrscheinlich halte.)

Und wenn es tatsächlich überdurchschnittlich viele wichtige deutsche Autoren gab, würde mich interessieren wie diese Entwicklung zustande kam. Erfindung des Buchdrucks in Deutschland? Zentrale Lage in Europa? Übermäßiger Wohlstand?
 

monty4

Guest
ich glaube, der grund dafür liegt mehr darin, dass du dich tatsächlich mehr mit deutscher literatur auseinandersetzt, da du einfach deutscher bist. schließlich beschäftigt man sich in seiner schulzeit zu großen teilen mit deutschen autoren und schriftstellern. dass wir uns als land der "dichter und denker" titulieren, ist wohl mehr eine folge von prestigestreben und übergroßer eitelkeit, was nicht bedeutet, dass ich deutsche autoren nicht schätze.

du hast schon recht, wenn du behauptest, viele berühmte schriftsteller kommen aus deutschland, jedoch bleibt uns oft der weg zu ausländischen autoren verschlossen. das liegt einfach an der sprachbariere und an unserem lehrplan in den schulen.

ich z.b. hatte bis vor wenigen tagen noch nie etwas von sartre gehört. nachdem wir in französisch existentialismus durchgenommen haben, bin ich begeistert von dem mann.
 
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Gießem
Dickens, Shakespear, Wells, Jules Verne, Wordsworth, Milton, Tennyson....

fallen mir so spontan ein. england hat auch viele >denker und dichter< gehabt. bei den französischen fiele mir nur verne ein, aber die interessieren mich auch net so. liegt halt echt nur am lehrplan bzw deiner sicht der dinge ;)

Satre hatten wir btw in ethik
 

DocSnugglez[FS]

Guest
naja balzac, descartes, dostojewski, tolstoj, shakespeare.. also gab schon einiges außerhalb deutschlands^^
 

Ketama)Djin(

Guest
sartre würde ich jetzt nicht mit den anderen genannten philosophen vergleichen, weil 1. seine bücher aus den 60er 70er Jahren des 20. Jahrhunderts stammen und 2. eher in die Richtung von Romanen gehen und nicht so "Dichter und Denker"-mäßig sind.

In Deutschland gibt es nicht nur viele Dichter, sondern auch in der Mathematik und den Naturwissenschaften sind extrem viele Deutsche an den wichtigsten Sätzen und und Theorien beteiligt.
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
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Sartre hat -> natürlich <- auch philosophische ABhandlungen geschrieben und nicht nur philosophische ROmane. Genannt sei hier z.B. "Brüderlichkeit und Gewalt".
 

ManOwaR5

Guest
Was die Dichterei , würd ich nicht behaupten, Deutschland hätte eine übermässig hohe Dichte an solchen Leuten. Aber in der Wissenschaft (vor allem im 20. Jahrhundert) war Deutschland definitiv eine regelrechte Brutstätte von Berühmtheiten.
Im Bereich Physik les ich alle 2-3 Sätze was über deutsche Physiker.
 

monty4

Guest
schade ist, dass das relativ früh im 20. jahrhundert aufhörte.

=> 3. reich; vertreibung vieler deutscher akademiker (z.b. einstein)
 

ManOwaR5

Guest
Das hat sowas von garnicht aufgehört. Wenn man nach deutschen Physikern des 20. JH fragt, kommt "Einstein" und das wars...
Der Grossteil der Quantenmechanik wurde zB. in Deutschland begründet und ausformuliert. Die Wissenschaft hat durchgehend Ergebnisse geliefert, auch im Krieg. Und jetzt ist die wissenschaftliche Landschaft einfach nur unüberschaubar und sehr international geworden. Aber wenn man sich mal die ganzen Paper anschaut, ist ein guter Teil der Autoren deutsch.
 
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