OmG, du hättest im Unterricht wirklich ein bisserl aufpassen können!
Keine Ahnung, worauf dein Lehrer da hinaus will, aber ich ünterstütze da auch sHaOs Meinung......Diese Primäraussage in der Themaformulierung kann man anzweifeln.
Ich habe echt null Ahnung von Deutschunterricht, aber aus der Neurophysiologie kann ich dir zumindest sagen, dass es verschiedene Lerntypen gibt.
Im Schnitt lernt ein typischer Schüler 29% visuell, 34% auditiv und 37% haptisch unterstützt.
Es gibt aber auch dominant visuelle Typen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie hauptsächlich aus klar strukturierten Tabellen ihr Wissen ziehen und übersichtliche Arbeitsblätter brauchen. Sie sind eher die stillen Beobachter im Unterricht. Diese Leute lernen selbständig durch Lesen und melden sich selten. Sie erinnern sich an Skizzen und Bilder, nehmen konzentriert bei ruhiger Umgebung in kurzer Zeit schnell neue Fakten auf und sind organisiert und systematisch am Arbeiten.
Die "auditiven" Typen sind eher die lebhaften, die sich mündlich hervortun und oft pausenlos reden, häufig aber nicht hinhören, was der Lehrer sagt. Sie verlieren leicht den Faden bei vorgegebenen Stillarbeiten und lernen am besten durch Zuhören und wenn sie sich selber die Lerninhalte vorsprechen. Sie müssen ihre eigene Stimme hören, um viel aufnehmen zu können. Für diese Schüler ist mündliche Mitarbeit wichtig, damit sie sich den neuen Lernstoff und die behandelte Thematik merken können. Sie bekommen neue Denkanstöße durch die Beiträge anderer und werden dann auch kreativ. Diese Leute hassen es, aus Büchern zu lernen, weil sie dabei einschlafen. Sie lernen zuhause übrigens am liebsten mit Musik....
Dann gibt es noch die kinästhetischen Kandidaten, das sind die Zappelphilippe, die dauernd mit dem Fuß wippen, dem Stuhl kippeln und irgendwas in den Händen haben und damit rumspielen. Diese Typen zerbröseln ihre Radiergummis und zerfutzeln Papier, ohne es groß zu bemerken. Sie lassen sich leicht ablenken, melden sich aber freiwillig und bringen auch aktiv konstruktive Beiträge, sofern das Thema sie interessiert. Kinästhetische Lerntypen lernen gut über Emotionen, wenn sie diese in Verbindung mit dem Lernstoff bringen.
Sie machen sich in Gedanken ein Bild von Abläufen, Geschehnissen und Handlungen und brauchen Aktion im Unterricht. Sie sind sehr unterhaltsam, wenngleich anstrengend unruhig. Kleine Kinder solchen Lerntyps müssen alles anfassen, um es zu begreifen.
Inwieweit du damit was anfangen kannst für deinen Aufsatz weiß ich nun nicht. Zumindest erschüttern diese Beobachtungen zunächst einmal die Aussage deines Lehrers. Nicht für jeden Schüler vermag der mündliche Unterrichtseinsatz die optimale Lernhilfe zu sein.
Liebe Grüße
Cina