Der letzte Freigeist

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final chapter

Guest
Zu viel blabla von einer unterdurchschnittlichen Redaktion, die ich nicht leiden kann.

Aber wenn sie sich auf Fakten beschränken, kommen sinnvolle Sachen dabei heraus.

SECHZEHN - Rettung der Schöpfung vor der Erschöpfung

Nichts ist in den letzten Jahren zu einer machtvolleren gesellschaftlichen Konstante geworden als die Erschöpfung. Die Zahl der Burnouts steigt stetig, Panikattacken nehmen zu, Angst im Verbund mit Depression gehört mittlerweile zur vierthäufigsten Todesursache in westlichen Industriestaaten und wird 2020 nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur zweithäufigsten aufsteigen. Mehr als ein Viertel der Europäer leiden an den zwölf häufigsten psychischen Krankheiten; 70 Prozent der Krankschreibungen in Deutschland gehen auf psychische Erkrankungen zurück.

Die spätmoderne Wirtschaftsgesamtgemeinschaft ist auch eine Ansammlung von Sozialphobikern und Angstpatienten mit prototypischem Karriereverlauf: Druckzuwachs, Überlastung, Selbstüberschätzung, Stresspegelüberschreitung, Panikattacke, Angst vor Menschen, Angst vor Massen, Angst in Zügen, U-Bahnen, Flugzeugen, Todesangst, soziale Isolation, Angst vor der Angst. Aussteigen aus einem verselbstständigten System pathologischer Umstände wäre ein Akt eigentherapeutischer Klugheit, sein Selbst zu retten. Der Ausstieg wäre somit eine Selbstverlagerung: die Rettung der eigenen Schöpfung vor der Erschöpfung in eine qualitativ neue Dimension.

Ich habe zu dem Thema nur zu sagen, dass ich 23 Jahre alt bin und immer heftigere Probleme bekomme. In meinem Freundeskreis hat es letztes Jahr 5 Fälle von Depressionen, Burn-Out oder Hörsturzen gegeben und ich werde immer wieder aufs Neue damit schockiert, wie sich unsere Gesellschaft Richtung Leibeigenschaft entwickelt.

Die Atmosphäre wird immer unlebenswerter. Mein Nebenjob besteht seit 3 Monaten darin, regelmäßig zur Rechtsberatung zu laufen, weil wieder irgendein Arschloch versucht mir mein Geld und meine Zeit zu stehlen.

Immer schlimmer wird, dass Zeitungen, TV und Radio zu 95% nur noch aus Propaganda bestehen und man den ganzen Tag von deren Lügen eingelullt wird. Früher wurde wenigstens noch offen darüber gesprochen, dass es sich um Propaganda handelt. Heute behaupten die dort arbeitenden, charakterlosen Idioten, dass es ehrlich und Ernst gemeint sei.

PS: Die Bezeichnung des Eskapisten finde ich interessant. Ich war in meiner Jugend selbst einer. Ich kenne immer noch genug die einen Teil ihres Lebens einem Zufluchtsort widmen. Ich persönlich erkenne darin keine langfristige Lösung.
 

shaoling

Guest
Warten auf eine Aussage - so würde ich die Lektüre dieses plumpen Wortschwalls bezeichnen. (Es hat sich nicht gelohnt.)

Ich wäre schwer dafür, dass der Threadersteller (ersatzweise auch ein anderer) hier eine konstruktive Diskussion zum Thema anstößt oder der Thread zugemacht wird.
 

Clawg

Guest
Ohne Themenrichtung hat das keinen Sinn. Wer mag der schickt mir einen (neuen) Titel + kurze Themenbeschreibung, dann mach ich den Thread wieder auf :o
 
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