Dear Esther

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ich bin gerade auf Dear Esther getoßen, ein indiespiel, dass wohl schon seit 2008 als half life 2 mod existiert und am 14. febuar als stand alone veröffentlicht wird.

es handelt sich um ein adventure, dass auf plot und atmosphäre setzt, also kein klassisches adventure ist, sondern eher eine geschichte zum selbst spielen. die elemente der story werden dabei zufällig über die insel auf der das ganze spielt verteilt.

hat von euch jemand die mod gespielt?
die idee hört sich furchtbar interessant an und bspw amnesia hat mir auch recht gut gefallen, wobei es da ja immerhin noch ein paar rätsel, also zumindest etwas zu tun gab.

wird 8 euro kosten und über steam erhältlich sein
http://dear-esther.com/
trailer: http://www.youtube.com/watch?v=D7VJ4lP-05A
 
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Also Atmosphäre scheint ja wenn man den Trailer betrachtet sau geil zu sein.
Den Half Life Mod hab ich nicht gespielt.
 
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Hab mal in ein Gameplay Vid geguckt, wo man wie in Elder Scrolls Games durch die Landschaft watschelt, aber außer der Stimme des Erzählers im Hintergrund nix passiert. hm...
 

Photon

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Hats jemand schon gespielt? Überlege mir, es zu holen, Kritiken sind ca. 8/10 (und die 8 immer nur deswegen, weil Gameplay ungefähr gar nicht vorhanden ist^^)

Evtl spiel ichs mal heute Abend an, bin aber noch unsicher.
 
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habs ein wenig angespielt, schaut ganz nett aus.

das englisch ist nicht gerade einfach, die unteritel sind zum teil anders formuliert als das gesprochene und gehen von alleine weg.
man kann sich zwar die unteritel unter
...\Steam\SteamApps\common\dear esther\dearesther\resource\closecaptions_english.txt
raussuchen, was aber recht umständlich ist.

ich werd wohl auf die übersetzung warten die irgendwann im märz als patch rauskommen soll.
 

Photon

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Gekauft und durchgespielt, 81 Minuten um exakt zu sein hat es gebraucht.

Grafik und Sound sind verdammt atmosphärisch, ziehen einen richtig rein. Gruslig ist es nicht (solls auch nicht sein, hab mich trotzdem 2 mal vor dem Erzähler erschrocken ^^)
Das Englisch ist in Ordnung zu verstehen, ein paar Details haben mir gefehlt (ich denke, das sind die Fachbegriffe von Dingen, was violett meinte, konnte man sich aber herleiten und kamen auch nur 3 mal oder so vor, nicht wirklich relevant) ansonsten ziemlich gut verständlch.

Aber was ist es jetzt überhaupt, wenn man nicht zu viel verraten will?

Ich würde sagen, es ist ein Stück Literatur. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Hat sich gelohnt.
 
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das geile ist ja, dass es bei dem "spiel" gar nicht so sehr ums durchkommen geht sondern dass die story anscheinend jedes mal ein bisschen andere aspekte beleuchtet und sich nach und nach zusammenfügt. werde es mir demnächst ansehen, stehe auf atmosphähre und innovation
 

EasyRider

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Fand es auch gut gemacht, nun muss jeder selbst entscheiden, ob er für 70 Minuten 8€ investieren will. Im Endeffekt drückt man auf W und rennt Wege ab. Ist alles sehr Atmosphärisch und imho auch gut umgesetzt. Aber über die Geschichte die Erzählt wird, kann man geteilter Meinung sein. Mir persönlich ist es zuwenig Content für 8€.
 
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8€ für eine Kinokarte oder für ein interaktiven Film, muß jeder für sich entscheiden, ob es ihm das Wert ist oder genügend "Content" bietet
 
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Es gibt ja keine wirkliche Interaktion. Es ist halt exploration. Da ist ne Insel und die kannst du erkunden, während sich die Story mosaikartig zusammensetzt über mehrere Iterationen. Erneutes "durchspielen" lohnt also.
So ähnlich wie LOST nur nicht so failig.
 
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Alter, laß mal ganz schnell den Vergleich mit Lost weg 8(
 
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Zu meiner Zeit nannte man solche "Dinger" hohle Grafikdemos, heutzutage ist alles innovativ und außergewöhnlich...
 

ROOT

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Zu meiner Zeit nannte man solche "Dinger" hohle Grafikdemos, heutzutage ist alles innovativ und außergewöhnlich...

Schweinerei, und diese ganze Indie-Szene noch dazu, wieso kann nicht einfach jedes Spiel wie Call of Duty sein?
 
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TotalBiscuit hat denke ich gute Argumente. Das "Spiel" wäre imho sogar ganz gut, wenn es wenigstens ein bisschen interaktiv wäre. Aber so?
Dabei gäbe es sicher einen Markt für langsame, stille, atmosphärische Spiele. Ich finde Journey z. B. absolut genial und würde es sofort für den PC kaufen, wenn es dafür erscheinen würde. Ein Spiel, das im Prinzip das ist, was 2001: Space Odyssey bei Filmen ist. Wär ich sofort dabei. Aber nicht 8€ für 70 Minuten praktisch ohne Content.
 

Photon

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In dem Video würde ich TB nicht wirklich zustimmen, außer in ein, zwei Dingen.

1. Es ist kein Spiel
2. Es sollte nicht von Spielkritikern besprochen werden.

Ob das was-auch-immer-es-ist gut ist, ist keine Frage der normalen Spieler, sondern eine Sache von Kritikern dieser Sparte Medium, von der es nur leider noch fast nichts gibt. Dass es besser geht ist klar, aber wobei es wirklich ankommt, ist hier die "Geschichte". Also im Grunde müsste man von Literaturkritikern gesagt kriegen, ob das hier gut ist, und nicht von Spielekritikern. Dann kann man es auch fair bewerten.
Spielkritiker bewerten nur nach einem wirklichen Kriterium: (Spiel)spaß. Und wer Dinge wie "Unendlicher Spaß" oder so gelesen hat, wird zustimmen, dass gute Literatur nicht "Spaß" machen muss.
 
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hab mir auch das Video von TB angesehen und muss sagen, dass es mich eher noch neugieriger gemacht als abgeschreckt hat. Als Spiel würde ich dieses "Ding" aber jetzt auch nicht bezeichnen.
 
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Mit einem run bin ich durch.
Atmosphärisch ist es grandios. Grafik, Stimmung, Musik, Stimme und Soundeffekte sorgen für eine anfangs friedlich/idyllische, später für eine depressive/verstörende Atmosphäre, da auch alles immer surrealer wird.

Bin hin- und hergerissen. Ein Spiel ist es halt nicht dafür fehlt die Interaktion. Man hätte jedoch durchaus mehr Interaktion einbauen können, ohne das Erlebnis zu verändern. Ich hätte mir z.B. gewünscht, dass die Reihenfolge, in der man manche Schauplätze besucht weitere Informationen zu Tage fördert bzw. man etwas aktiver die Puzzleteile der eher vagen Story zusammenfügt.
Andererseits empfinde ich die Schlichtheit des "Gameplays" und die Detailverliebtheit bei Landschaft, Musik, Geräuschen und Beleuchtung auch als sehr angenehm und einzigartig. Man wird nicht davon abgelenkt, Fehler machen zu können, oder nach Lösungen für Aufgaben zu suchen sondern konzentriert sich voll und ganz auf den Inhalt.

Kustwerk trifft auf dieses Werk denke ich am besten zu. Der Fokus beim Streifzug über die Insel liegt ja nun sehr deutlich auf der Atmosphäre und der bedrückenden Grundstimmung. Dies steht in besonderem Kontrast zu gängigen First Person Shootern wo Story allenfalls zwischendurch in gescripteten Szenen zum Vorschein kommt. Daher kommen wahrscheinlich auch falsche Erwartungshaltungen zustande.
Werde auf jeden Fall demnächst mal noch einen weiteren Run machen. Mir hat's gut gefallen.
 
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