Bundestagpetition Masterstudiengaenge

FORYOUITERRA

TROLL
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fände ich schrecklich, wenn das durchgesetzt werden würde.
die wenigsten menschen aus der zur zeit eingeschriebenen studentenschaft sollten überhaupt studieren (bestes beispiel hier im forum: cwo).
=> kann ich gar nicht unterstützen.
 

Teegetraenk

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Ach wie cool fand ich dein fast Goli gegen Z ;D

=> Hab trotzdem unterschrieben. :P
 
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Stgt
Original geschrieben von MuchO_[SpeeD]
fände ich schrecklich, wenn das durchgesetzt werden würde.
die wenigsten menschen aus der zur zeit eingeschriebenen studentenschaft sollten überhaupt studieren (bestes beispiel hier im forum: cwo).
=> kann ich gar nicht unterstützen.

Also bis auf das mit cwo (persönlicher Beef?!) muss ich dir zustimmen. Wenn ich die jetzigen Bachelorstudenten bei uns sehe stehen mir die Nackenhaare zu berge... oder warns die Vokuhilas?
 

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Original geschrieben von MuchO_[SpeeD]
fände ich schrecklich, wenn das durchgesetzt werden würde.
die wenigsten menschen aus der zur zeit eingeschriebenen studentenschaft sollten überhaupt studieren (bestes beispiel hier im forum: cwo).
=> kann ich gar nicht unterstützen.

###

Wenn schon ne petition, dann eine die es zum Ziel hat die Lehrpläne der Bachlorstudiengänge für die entsprechenden Bereiche so umzustellen das man auch mit nem Bachlor was anfangen kann. Damit der Bachlor endlich zu nem vollwertigen Abschluss wird für ALLE Studiengänge.
 
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Wer einigermaßen ordentlich seinen Bachelor macht, der sollte auch ruhig den Master draufsetzen können.
 

Entelechy

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Original geschrieben von ferdi.
in der petition gehts darum, dass jedem bachelorabsolvent ein masterstudienplatz zugesichert werden soll

Not, jeder weiß, dass knapp unter 50% übernommen werden. Wer nicht zu diesen 50% gehört:

a) Fach ungeeignet
b) nicht schlau genug
c) will es nicht genug -> arbeitet nicht hart genug


Je weniger Leute zugelassen werden, desto eher kann man sich durch einen Masterstudiengang von der breiten Masse abheben und desto besser sind die Studienbedingungen. Finde diese Selektion ganz in Ordnung, schließlich beschwert sich auch keiner, dass man als Hauptschüler kein Bachelorstudium aufnehmen kann.


Was ich viel "unfairer" finde ist, dass bestimmte gute Universitäten für ihre Masterstudiengänge niemanden bevorzugt behandeln dürfen.

Das heißt bei der Bewerbung muss offiziell ein cum laude von Harvard hinter einem 1,5 von FH Penishause anstehen.
 

Teegetraenk

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Schön, dass du dir Gedanken über deine Chancen aufm Arbeitsmarkt machst.
Für die Gesellschaft wäre eine breite intellektuell gebildete Schicht jedenfalls deutlich nützlicher als diese Bachelorabsolventen ohne Master. Aber hey, wieso durch Leistung/Spezialisierung absetzen, wenn man es auch durch den Abschluss kann?:top2:
 

Devotika

Guest
Ich glaube du hast vergessen:

d) sozial isoliert und deshalb verzweifelt, wegen der Gewissheit sein Leben lang nur ausgebeutet zu werden, damit privilegierte Typen wie Da_Dave ein schönes Leben mit Frau und gutem Job führen können.
 
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Re: Re: Bundestagpetition Masterstudiengaenge

Original geschrieben von Da_DaVe



Was ich viel "unfairer" finde ist, dass bestimmte gute Universitäten für ihre Masterstudiengänge niemanden bevorzugt behandeln dürfen.

Das heißt bei der Bewerbung muss offiziell ein cum laude von Harvard hinter einem 1,5 von FH Penishause anstehen.

ich habe "gehört", das sei in mannheim so? wäre schon lustig einem von euch den platz wegzunehmen :top2: finde das curriculum und die stadt leider nicht sehr spannend
 
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Ein Beispiel aus der Praxis: ein Absolvent der FH-Rosenheim mit einem sehr guten Masterabschluß durfte in unserem Unternehmen (Teil eines Konzerns, 1200 Mitarbeiter am Standort) erstmal 6 Monate Praktikum (für seine Masterarbeit) nachschieben, bevor ihm ein Arbeitsvertrag angeboten wurde. Dieser Arbeitsvertrag ist nicht besser oder schlechter als jener, der unseren "Berufsakademie-Studenten" nach 3 Jahren dualem Studium angeboten wird - doch während unsere ehemaligen BA-Studenten Abteilungswünsche äußern konnten, bekam er eine wenig attraktive Position zugeteilt.

Kurz gesagt, selbst mit einem Master hat man es nicht einfach - mit einem Bachelor hätte er wohl kaum bei uns einsteigen können und wäre den BA-Studenten in jeder Hinsicht unterlegen.
 
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Unterstütze das zwar voll und ganz, aber man hat doch gesehen wie ernst solche Petitionen genommen werden. "Sowas ist doch mit einem Klick unterschrieben! Was sind schon 130.000 Leute?" :(

Hab natürlich unterzeichnet, hoffe irgendwie dass sowas immer mehr ins Auge der Öffentlichkeit rückt, allein schon dass solche Petitionen plötzlich wie Pilze aus dem Boden schießen. Gema, Action-Spielverbot, jetzt das... vor nem halben Jahr hatte ich noch keine Ahnung dass es diese Seite überhaupt gibt.
 
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Original geschrieben von Force_Commander
Wenn schon ne petition, dann eine die es zum Ziel hat die Lehrpläne der Bachlorstudiengänge für die entsprechenden Bereiche so umzustellen das man auch mit nem Bachlor was anfangen kann. Damit der Bachlor endlich zu nem vollwertigen Abschluss wird für ALLE Studiengänge.
!

Mit nem Diplom ist man doch für die meiste Untermenschen-Arbeit fachlich (!) eh überqualifiziert. Wozu soll noch jeder Spasti, der eh in die Wirtschaft geht und dort irgendwelchen Mist zusammenrührt, von dem er in der Uni noch nie was gehört hat, noch zwei Jahre die Hörsaal-Bänke drücken, um noch mehr Zeug zu lernen, was er nie wieder braucht? Mehr Methodenkompetenz, mehr Umstrukturierung der Lehrinhalte. Der Bachelor krankt nicht an der Idee, sondern an der Umsetzung.

Wenn ich dann noch höre "breite intellektuell gebildete Schicht" - lol, dafür muss es also nen Master sein? Oder wenn ein Unternehmen lieber seine eigens ausgebildeten BA-ler nimmt, die den Laden schon kennen, ist das was besonderes? Die können's ja gern mal bei nem anderen Unternehmen probieren...have fun.

Pro weniger Master-Leute! Die meisten sollten froh sein, dass sie überhaupt ihren Bachelor machen dürfen! Raute an Speed...
 
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Original geschrieben von VeGA_
Ein Beispiel aus der Praxis: ein Absolvent der FH-Rosenheim mit einem sehr guten Masterabschluß durfte in unserem Unternehmen (Teil eines Konzerns, 1200 Mitarbeiter am Standort) erstmal 6 Monate Praktikum (für seine Masterarbeit) nachschieben, bevor ihm ein Arbeitsvertrag angeboten wurde. Dieser Arbeitsvertrag ist nicht besser oder schlechter als jener, der unseren "Berufsakademie-Studenten" nach 3 Jahren dualem Studium angeboten wird - doch während unsere ehemaligen BA-Studenten Abteilungswünsche äußern konnten, bekam er eine wenig attraktive Position zugeteilt.

Kurz gesagt, selbst mit einem Master hat man es nicht einfach - mit einem Bachelor hätte er wohl kaum bei uns einsteigen können und wäre den BA-Studenten in jeder Hinsicht unterlegen.

und das obwohl man als BA-ler eigentlich nichts kann.
 
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Original geschrieben von VeGA_
Ein Beispiel aus der Praxis: ein Absolvent der FH-Rosenheim mit einem sehr guten Masterabschluß durfte in unserem Unternehmen (Teil eines Konzerns, 1200 Mitarbeiter am Standort) erstmal 6 Monate Praktikum (für seine Masterarbeit) nachschieben, bevor ihm ein Arbeitsvertrag angeboten wurde. Dieser Arbeitsvertrag ist nicht besser oder schlechter als jener, der unseren "Berufsakademie-Studenten" nach 3 Jahren dualem Studium angeboten wird - doch während unsere ehemaligen BA-Studenten Abteilungswünsche äußern konnten, bekam er eine wenig attraktive Position zugeteilt.

Kurz gesagt, selbst mit einem Master hat man es nicht einfach - mit einem Bachelor hätte er wohl kaum bei uns einsteigen können und wäre den BA-Studenten in jeder Hinsicht unterlegen.


:x :rofl2: ja ne is klar.
 
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In vielen fächern macht das bachelor master system eben kaum sinn. Primär sind das natürlich naturwissenschaften aber sicherlich auch viele ingenieursstudiengänge, in denen man sich erst einmal ein breites basiswissen aneigenen muss, da ist ein bachelorstudium wie man es dreht und wendet eben nur ein gehobenes grundstudium, selbstständiges wissenschaftliches arbeiten ist für die meisten leute nach so einer ausbildung wohl wirklich nicht drin.
Zumal das dann auch noch fächer sind in denen der grundstudiumsnotenschnitt generell eher schlecht der diplomschnitt jedoch recht gut ist, weil man sich eben erst nach dem breiten basisstudium auf den bereich einschiesst, der einem wirklich liegt, ich denke da werden viele mit dem bachelor auf die nase fallen...
 
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Original geschrieben von Moep_Dr.Redhec



:x :rofl2: ja ne is klar.

ist unterverständlicherweise echt so. hab das mehrfach erlebt, dass die intrene lösung mit einem BAler dem Master/bachelor vorgezogen wurde.

warum auch immer...
 
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also ich werde mein bachelor dieses semester in 6 FS regelstudienzeit schaffen und ziemlich sicher au masterplatz bekommen....

bin dagegen, dass jeder idiot ein masterplatz bekommt, weil die qualität des masters darunter leiden würde.. (kapazitäten bzw. betreuung/dumme fragen von vollpfosten/überfüllte sääle/etc..)

würde auch den sinn hinter dem master net verstehen, wenn nicht selektiert wird..dann hätten sie diplom auch behalten können und net umstellen brauchen.

btw hatten ich im fach "arbeitsmarktökonomie" grad ein lustiges modell, zu studienanreizen..modell begründet dies, durch die anreize sich abzuheben, damit sich hochproduktive leute von weniger produktiven unterscheiden können um sich später im arbeitsmarkt abzuheben..das studium is halt die einzige möglichkeit, um dies den AG deutlich zu machen. sind einige weitere interessante aspekte im modell enthalten..
 
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@Outsider

Ingenieure mit Bachelor sind auch jetzt schon gesucht, mit Master halt noch mehr... Und verdiehnen dann auch etwas mehr als *nicht schlecht*...
 
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Original geschrieben von trung
würde auch den sinn hinter dem master net verstehen, wenn nicht selektiert wird..dann hätten sie diplom auch behalten können und net umstellen brauchen.
In der Tat - ein Grund für den Bachelor war ja auch die Verringerung der (allgemeinen) Studiendauer. Und das ist ja auch GUT.

Original geschrieben von trung
btw hatten ich im fach "arbeitsmarktökonomie" grad ein lustiges modell, zu studienanreizen..modell begründet dies, durch die anreize sich abzuheben, damit sich hochproduktive leute von weniger produktiven unterscheiden können um sich später im arbeitsmarkt abzuheben..das studium is halt die einzige möglichkeit, um dies den AG deutlich zu machen. sind einige weitere interessante aspekte im modell enthalten..
Signaling, erstes Semester VWL

Interessantes Buch zu diesem Thema ist auch Social Limits to Growth von Fred Hirsch, zumindest einige Kapitel sind einfach genial. Der Run auf die höchsten Abschlüsse geht immer weiter. Mittlerweile gibt es - hab das hier auch schon mehrfach geschrieben - immer mehr Arbeitsstellen, wo man z.b. nur mit ner Promotion reinkommt, wo früher fast nen Schulabschluss gereicht hätte (siehe Überqualifikation oben). Das ist pure Geldvernichtung. Mit dem Bachelor wurde dieser Trend wenigstens ein wenig aufgehalten.
 
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Früher hatten wir das Diplom und Magister. Die Leute haben lange studiert und viele haben abgebrochen.

Was hat man durch Bachelor und Master erreicht? In den Geisteswissenschaften ist die Abbrecherquote zwar zurückgegangen, bei den Maschinenbauern, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftlern dagegen sind die Abbrecherzahlen sogar gestiegen. Bravo!

In vielen Fächern bringt ein Bachelor alleine gar nichts. Erreicht man nicht die erwünschte Note, um den Master zu machen, muss man umziehen und an einer weniger beliebten Uni studieren. Oder sich damit abfinden, dass man nur den Bachelor hat bzw. sich umorientieren. All das erschwert den Zugang zu Bildung und den Übergang in den Arbeitsmarkt.

Ich sehe außerdem keinen Sinn dahinter die Vergabe der Masterplätze an Leistungskriterien zu knüpfen. In meinem Fach hatte man die gleichen Seminare/Vorlesungen/Übungen auch im Diplom-Hauptstudium (jetzt im Master). Wieso sollen die jetzt nur einer bestimmten Gruppe von Studenten vorbehalten sein? Diejenigen, die keinen Master machen wollen, fallen doch sowieso raus. Die Dummen sind am Ende diejenigen, die den Master machen wollen, aber nicht die erforderliche Note haben. Früher gab es doch auch Leute, die mit 4.0, 3.7, 3.3, 3.0 ihr Diplom gemacht haben. Damit legt man jungen Menschen unnötig Steine in den Weg und volkswirtschaftlich macht es auch keinen Sinn (Ich hasse es beim Thema Bildung mit wirtschaftliche Aspekte zu kommen). Das Bildungsniveau sinkt.
 

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Original geschrieben von mamamia
Früher hatten wir das Diplom und Magister. Die Leute haben lange studiert und viele haben abgebrochen.

Was hat man durch Bachelor und Master erreicht? In den Geisteswissenschaften ist die Abbrecherquote zwar zurückgegangen, bei den Maschinenbauern, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftlern dagegen sind die Abbrecherzahlen sogar gestiegen. Bravo!

In vielen Fächern bringt ein Bachelor alleine gar nichts. Erreicht man nicht die erwünschte Note, um den Master zu machen, muss man umziehen und an einer weniger beliebten Uni studieren. Oder sich damit abfinden, dass man nur den Bachelor hat bzw. sich umorientieren. All das erschwert den Zugang zu Bildung und den Übergang in den Arbeitsmarkt.

Ich sehe außerdem keinen Sinn dahinter die Vergabe der Masterplätze an Leistungskriterien zu knüpfen. In meinem Fach hatte man die gleichen Seminare/Vorlesungen/Übungen auch im Diplom-Hauptstudium (jetzt im Master). Wieso soll das jetzt nur einer bestimmten Gruppe von Studenten vorbehalten sein? Diejenigen, die keinen Master machen wollen, fallen doch sowieso raus. Die Dummen sind am Ende diejenigen, die den Master machen wollen, aber nicht die erforderliche Note haben. Früher gab es doch auch Leute, die mit 4.0, 3.7, 3.3, 3.0 ihr Diplom gemacht haben. Damit legt man jungen Menschen unnötig Steine in den Weg und volkswirtschaftlich macht es auch keinen Sinn (Ich hasse es beim Thema Bildung mit wirtschaftliche Aspekte zu kommen). Das Bildungsniveau sinkt.

Naja eigentlich soll der Bachlor das Diplom, und der Master den Magister ersetzen. Das problem ist das man zb im Nawi bereich sich mit nem Bachlor abschluss den allerwertesten abwischen kann, sprich hier ist der Master = Diplom. Und das ist der Punkt der geändert werden muss. Die bachlor lehrpläne müssen so umgestellt werden das sie das Diplom vollständig ersetzen können in allen bereichen. Den Master zum neuen Diplom zu degradieren kann imo nicht die Lösung sein.
 

Jesus0815

Guest
Mit Entsetzen nehme ich zur Kentniss, dass einige hier ernsthaft der Auffassung sind, ihre subjektive Wahrnehmung ihrer Kommillitonen wäre eine hinreichende Begrüdung auf Bundesebene jedem den Zugang zu einem Masterstudienplatz nur unter Auflagen zu gestatten. Vielleicht hilft es euch die Sachlage differenzierter zu betrachten wenn ihr über die regionalen Grenzen hinaus denkt. Der Rest Europas stellt keinen NC an Masterstudiengänge, was in absehbarer Zeit zur Folge hat, dass im Ausland mehr, höher qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung stehen als in Deutschland. Ein klarer Wettbewerbsnachteil für das deutsche Volk.

Mal zu reflektieren und das nächstübergeordnete Große zu betrachten würde hier vielen gut stehen.


Original geschrieben von Force_Commander
Das problem ist das man zb im Nawi bereich sich mit nem Bachlor abschluss den allerwertesten abwischen kann, sprich hier ist der Master = Diplom.
Wenn du das nicht konnkretisierst, z.B. anhand von Fallbeispielen, bleibt es nur eine blödsinnige These. Gerade der Nawi, im spezielen fast alle Ingi-Studiengänge, haben kaum bis keine Nachteile durch die Umstellung. Es ist der geisteswissenschaftliche Bereich der unter der Bachelorumstellung am stärksten in Bedrängniss gerät...

Darüber hinaus war und ist der Master als höherqualifizierend als das Diplom zu bewerten. Ich persönlich habe mein Diplom, denke aber darüber nach den Master anzuhängen um meine Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu steigern.
 

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Original geschrieben von TE)Kain


Wenn du das nicht konnkretisierst, z.B. anhand von Fallbeispielen, bleibt es nur eine blödsinnige These. Gerade der Nawi, im spezielen fast alle Ingi-Studiengänge, haben kaum bis keine Nachteile durch die Umstellung. Es ist der geisteswissenschaftliche Bereich der unter der Bachelorumstellung am stärksten in Bedrängniss gerät...

Darüber hinaus war und ist der Master als höherqualifizierend als das Diplom zu bewerten. Ich persönlich habe mein Diplom, denke aber darüber nach den Master anzuhängen um meine Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt zu steigern.

Jo Fallbeispiele sind natürlich eine hervorragende Beweisführung... aber da du drauf bestehst. Physiker/Chemiker die in die Forschung gehen wollen, sprich direkt an der Uni bleiben wollen als Hiwis/Labormitarbeiter oder was weiß ich, können mit nem Bachlor nix anfangen.

Ist ja auch logisch. Der Bachlor ist auf die Vermittlung von Berufsrelevanten Fähigkeiten/Kenntnissen zugeschnitten. Selbstständiges, wissenschaftliches Arbeiten lernt man im Master.

Und da genau diese Eigenschaft für diese Leute später Berufsrelevant ist, ist auch der Bachlor für sie völlig sinnlos. Ähnlich wie bei Kuwis auch. Das Ingenieure damit keine Probleme haben ist klar.
 

Jesus0815

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Original geschrieben von Force_Commander
Jo Fallbeispiele sind natürlich eine hervorragende Beweisführung... aber da du drauf bestehst. Physiker/Chemiker die in die Forschung gehen wollen, sprich direkt an der Uni bleiben wollen als Hiwis/Labormitarbeiter oder was weiß ich, können mit nem Bachlor nix anfangen.

Das Argument greift insofern nicht, als dass geeignete Kandidaten einen entsprechenden NC für den Master bereits mitbringen. Wieso also, sollte ein Physiker/Chemiker mit einem 1,x Schnitt (Vorraussetzung für eine Forschungsstelle) nicht über den Master eine solche Stelle bekommen können? :confused:
 
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Original geschrieben von mamamia
Früher hatten wir das Diplom und Magister. Die Leute haben lange studiert und viele haben abgebrochen.

Was hat man durch Bachelor und Master erreicht? In den Geisteswissenschaften ist die Abbrecherquote zwar zurückgegangen, bei den Maschinenbauern, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaftlern dagegen sind die Abbrecherzahlen sogar gestiegen. Bravo!

In vielen Fächern bringt ein Bachelor alleine gar nichts. Erreicht man nicht die erwünschte Note, um den Master zu machen, muss man umziehen und an einer weniger beliebten Uni studieren. Oder sich damit abfinden, dass man nur den Bachelor hat bzw. sich umorientieren. All das erschwert den Zugang zu Bildung und den Übergang in den Arbeitsmarkt.

Ich sehe außerdem keinen Sinn dahinter die Vergabe der Masterplätze an Leistungskriterien zu knüpfen. In meinem Fach hatte man die gleichen Seminare/Vorlesungen/Übungen auch im Diplom-Hauptstudium (jetzt im Master). Wieso sollen die jetzt nur einer bestimmten Gruppe von Studenten vorbehalten sein? Diejenigen, die keinen Master machen wollen, fallen doch sowieso raus. Die Dummen sind am Ende diejenigen, die den Master machen wollen, aber nicht die erforderliche Note haben. Früher gab es doch auch Leute, die mit 4.0, 3.7, 3.3, 3.0 ihr Diplom gemacht haben. Damit legt man jungen Menschen unnötig Steine in den Weg und volkswirtschaftlich macht es auch keinen Sinn (Ich hasse es beim Thema Bildung mit wirtschaftliche Aspekte zu kommen). Das Bildungsniveau sinkt.
Das ist doch Unsinn. In vielen Fächern bringt ein Bachelor allein gar nix? Kommt drauf an, wofür...für die meisten Jobs würde es reichen, wenn er sinnvoller aufgebaut wäre, so dass der ganze vollkommen unnütze Mist rausfliegt. Beispiel Biologie (hier auch an Force_Commander) - ich kenne einige Leute, die haben Bio auf Diplom studiert. Ne Bekannte arbeitet jetzt - na? Als etwas bessere MTA. Was hat sie in ihrem Studium gelernt? Wie Moose und Farne mit lateinischem Namen heißen. Auf der anderen Seite kenne ich mehrere Leute, die einen Bachelor in Molekularbiologie durchgezogen haben, der richtig gut strukturiert war, ohne den ganzen Schwachsinn, den die eh nie wieder brauchen werden. Nach 3 Jahren (inklusive Praxissemester) hatten die deutlich bessere Möglichkeiten als meine Diplom-Bekannte. Wenn man mal an der Umsetzung feilen und nicht immer nur sinnlos rumjammern würde, dass ja alles so schlecht ist, dann wäre es vielleicht gar nicht so scheiße. Nur so'n Gedankengang. Es gibt durchaus Studiengänge, wo der Bachelor fail wäre oder ist. Medizin z.B., Jura für Richter (nicht für "Unternehmensjuristen", für die es btw mittlerweile gute Bachelorprogramme gibt), Psychologie für Therapeuten oder Lehrer in Gymnasien. Hier wurden aber entweder die Diplom-/StEx-Ordnungen beibehalten oder man muss den Master gemacht haben. Und in solchen Fächern fände ich es auch sinnvoll, wenn die Beschränkungen geringer angesetzt werden (ala nicht nach Quote, sondern nach Note). Jemand mit 3,5 muss auch kein Therapeut werden, braucht also seinen Master nicht.

Dass man bei dir im Master das gleiche macht wie im Diplom-Hauptstudium ist eben auch wieder eine Frage der UMSETZUNG. Gerade durch die Möglichkeit einer Förderung der besten Leute (für die mittelguten reicht ein guter Bachelor LOCKER aus, auch auf dem Arbeitsmarkt, wo man eh keine der Dinge braucht bzw. brauchen sollte, die im Master gelehrt werden) kann die Betreuung viel intensiver vonstatten gehen, in allen Fächern. Dann wäre es gar nicht mehr so utopisch, auch mal Seminare mit weniger als 30 Leuten zu haben. Und das, ohne großartig Geld dazuzuschießen. Die Kapazitäten, alle Leute 5 Jahre durchzuschleifen, gibt es nicht, wenn die besten gefördert werden sollen. Man legt eher denjenigen Steine in den Weg, die wirklich was lernen wollen, wenn sie sich mit irgendwelchen dummen Spinnern gemeinsam in überfüllte Seminare quetschen müssen. Dann sinkt die Motivation nämlich drastisch. Und dass du von Volkswirtschaft keine Ahnung hast, das hast du schon mehrfach bewiesen. Es macht eher keinen Sinn, Leute noch 2 (oder mehr) Jahre länger auszubilden mit Zeugs, was sie in ihrem Job nie brauchen werden.

Was das mit den höher ausgebildeten Fachkräften zu tun hat @Kain, ist mir auch unklar. Erstens müssen die dann deren Ausbildung bezahlen. Zweitens ist es ein Witz, dass die Master-Studiengänge in anderen Ländern nicht beschränkt wären. Und drittens ist eine so drastische Beschränkung dort auch gar nicht nötig. Immerhin ist man in Deutschland "gewohnt", fünf Jahre zu studieren und denkt jetzt, ein guter Bachelor wäre ein Schmalspurstudium. Die Länder, die schon viel mehr Erfahrung damit haben und gute BA-Programme anbieten, brauchen gar nicht so radikale Zulassungsbeschränkungen. Dort WOLLEN einfach gar nicht so viele den Master machen - einfach, weil es gar nicht nötig ist. Und so muss das auch hier werden! Und auch in den KuWis kann mE ein Bachelor ausreichend sein - es ist alles eine Frage der Umsetzung.

€: Weniger weinen, dass alles schlecht sei, mehr engagieren. Das ist auch das große Problem bei den Profs. Die heulen laut rum, dass jetzt das tolle Diplom nicht mehr da ist und ziehen GENAU die gleiche Scheiße in den BA rein, der vorher Diplom war. 5 Jahre in 3 Jahren (mit Abstrichen, versteht sich). Totaler Hirnfick. Dass man sich mal überlegt, wie man die Lehrpläne sinnvoller, praxisnäher gestalten könnte, dann wäre das deutlich sinnvoller, als einfach dabei zu bleiben. Denn die Umsetzung liegt fast vollkommen in der Hand der Professoren und Fakultäten und wird NICHT von Bologna vorgegeben!

Ich mein - am Ende hab ich eh ne ganz andere Meinung von der Geschichte. Ich finde BA/MA gut, aber aus anderen Gründen. Nur jetzt ist es halt so, wie es ist...und da sollte man sich lieber Gedanken machen, wie man das verbessern kann als zu sagen - nene, alles scheiße, da steck ich lieber den Kopf in den Sand.
 

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Original geschrieben von TE)Kain


Das Argument greift insofern nicht, als dass geeignete Kandidaten einen entsprechenden NC für den Master bereits mitbringen. Wieso also, sollte ein Physiker/Chemiker mit einem 1,x Schnitt (Vorraussetzung für eine Forschungsstelle) nicht über den Master eine solche Stelle bekommen können? :confused:

Ich kenne halt einige Leute aus diesen Bereichen die eine solche Laufbahn einschlagen wollen und deswegen über Zugangsberechtigung für den Master heulen. Entweder ist der 1,x Schnitt als Vorraussetzung nicht überall gleich oder der reale nötige Schnitt für den Masterzugang ist an seiner uni schon bei 1,x, keine Ahnung.
 

Jesus0815

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Darf ich dann schlussfolgern, dass du die jetzige Regelung für mäßig gut hälst?
Insofern würden wir ja dann übereinstimmen.
 
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Original geschrieben von BigBadWolf
Jemand mit 3,5 muss auch kein Therapeut werden, braucht also seinen Master nicht.
Original geschrieben von BigBadWolf
für die mittelguten reicht ein guter Bachelor LOCKER aus, auch auf dem Arbeitsmarkt, wo man eh keine der Dinge braucht bzw. brauchen sollte, die im Master gelehrt werden
Original geschrieben von BigBadWolf
Es macht eher keinen Sinn, Leute noch 2 (oder mehr) Jahre länger auszubilden mit Zeugs, was sie in ihrem Job nie brauchen werden.
Ich finds interessant, dass du dir anmaßt immer zu wissen, was Leute in ihren Leben brauchen werden oder wollen.

In einigen Dingen gebe ich dir auch Recht. Es scheitert oft an der miserablen Umsetzung der Unis und liegt weniger am Bachelor/Master-System, wenn z.B. eine Uni das Vordiplom in den Bachelor und das Hauptstudium in den Master presst. Ich bin nicht grundsätzlich gegen dieses Bologna-System. Nur diskutieren wir hier über einen bestimmten Aspekt: Zulassungsbeschränkungen für Master-Plätze.

Deine Argumente für diese Zulassungsbeschränkungen sind mehr als dürftig. Zuerst meinst du zu wissen, was besser für die Mehrheit der Studenten ist ("...werden sie in ihrem Job eh nicht brauchen.") und zweitens glaubst du, dass ohne diese Zulassungsbeschränkungen die Kapazitäten der Hochschulen nicht ausreichen, um eine gute Lehre zu gewährleisten.

Dazu folgendes:
- Wenn die Studenten den Master-Stoff später im Berufsleben sowieso nicht brauchen, wieso meinst du dann, dass sie sich alle massenweise für den Master einschreiben werden? Es ist doch lächerlich zu glauben, dass das System paternalistisch die Menschen vor ihrem eigenen Unglück beschützen müsste. Der einzelne wird wohl sehr viel besser wissen, was das beste für ihn ist. Viele werden mit dem Bachelor zufrieden sein und arbeiten gehen, andere den Master anstreben. Nur wird die Zahl der Studenten, die den zulassungsbefreiten Master machen wollen höher sein, als die jetzigen künstlich verknappten Masterplätze. Schon zu Diplom-Zeiten waren doch meist die Anfangsvorlesungen überfüllt und die Veranstaltungen der höheren Semester nicht mehr (Ausnahmen bestätigen die Regel). Warum sollte das jetzt beim Master ohne Zulassungsbeschränkung anders sein? Ich glaube nicht, dass ohne Zulassungsbeschränkungen eine gute Lehre mit kleinen Seminargruppen nicht mehr möglich wäre.
- Wenn die Kapazitäten der Uni für mehr Masterplätze dann wirklich nicht ausreichen, sollte wohl eher die Uni ihre Kapazitäten ausbauen, anstatt höhere Bildung zu rationieren (höhere Bildung = gut für Gesellschaft; jeder investierte Euro rentiert sich).
- Ich bin der Meinung durch die Einführung des Bachelors überlegen sich viele Abiturienten, ob sie nicht lieber einen BWL-Bachelor machen anstatt eine (duale) Ausbildung. Die Unis brauchen nun für die Bachelors soviel Ressourcen, die sie dann für die Master nicht haben (und müssen rationieren). Siehe Entwicklung der Studienanfängerzahlen.
 

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Original geschrieben von TE)Kain
Darf ich dann schlussfolgern, dass du die jetzige Regelung für mäßig gut hälst?
Insofern würden wir ja dann übereinstimmen.

Der Bachlor gehört inhaltlich überarbeitet.
Und zwar so das JEDER Studiengang mit ihm später was anfangen kann. Es kann einfach net sein das man in bestimmten Bereichen einen Master machen MUSS um nen Job zu kriegen.
Wenn dieses Problem behoben ist, können die Zulassungsbeschränkungen für den Master auch bleiben wie sie sind. Allgemein halte ich das nämlich für ne gute Sache wenn eben nicht jeder den Master machen kann. Stichwort Bildungsinflation.
Dann ersetzt der Bachlor das Diplom, und der Master ist halt noch ne Stufe höher. Atm ist der Bachlor in einigen Bereichen kaum das Vordiplom von der Qualifikation her und das funzt natürlich net.
 
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Original geschrieben von mamamia
Deine Argumente für diese Zulassungsbeschränkungen sind mehr als dürftig. Zuerst meinst du zu wissen, was besser für die Mehrheit der Studenten ist ("...werden sie in ihrem Job eh nicht brauchen.") und zweitens glaubst du, dass ohne diese Zulassungsbeschränkungen die Kapazitäten der Hochschulen nicht ausreichen, um eine gute Lehre zu gewährleisten.

Dazu folgendes:
- Wenn die Studenten den Master-Stoff später im Berufsleben sowieso nicht brauchen, wieso meinst du dann, dass sie sich alle massenweise für den Master einschreiben werden? Es ist doch lächerlich zu glauben, dass das System paternalistisch die Menschen vor ihrem eigenen Unglück beschützen müsste. Der einzelne wird wohl sehr viel besser wissen, was das beste für ihn ist. Viele werden mit dem Bachelor zufrieden sein und arbeiten gehen, andere den Master anstreben. Nur wird die Zahl der Studenten, die den zulassungsbefreiten Master machen wollen höher sein, als die jetzigen künstlich verknappten Masterplätze. Schon zu Diplom-Zeiten waren doch meist die Anfangsvorlesungen überfüllt und die Veranstaltungen der höheren Semester nicht mehr (Ausnahmen bestätigen die Regel). Warum sollte das jetzt beim Master ohne Zulassungsbeschränkung anders sein? Ich glaube nicht, dass ohne Zulassungsbeschränkungen eine gute Lehre mit kleinen Seminargruppen nicht mehr möglich wäre.
- Wenn die Kapazitäten der Uni für mehr Masterplätze dann wirklich nicht ausreichen, sollte wohl eher die Uni ihre Kapazitäten ausbauen, anstatt höhere Bildung zu rationieren (höhere Bildung = gut für Gesellschaft; jeder investierte Euro rentiert sich).
- Ich bin der Meinung durch die Einführung des Bachelors überlegen sich viele Abiturienten, ob sie nicht lieber einen BWL-Bachelor machen anstatt eine (duale) Ausbildung. Die Unis brauchen nun für die Bachelors soviel Ressourcen, die sie dann für die Master nicht haben (und müssen rationieren). Siehe Entwicklung der Studienanfängerzahlen.
Zu a) solange sie nichts dafür bezahlen müssen, werden die Leute soviel wie möglich an ihren "Qualifikationen" feilen. Ich weiß nicht, ob du dir bewusst bist, was von dem, was man in der Uni lernt, noch in der Praxis relevant ist. Wie gesagt - ich bin sowieso gegen diese sklavische Zuschneidung der Kompetenzen auf Wirtschaftsinteressen, aber es ist nunmal so, wie's ist. Der Bachelor ist das, was für den Beruf befähigen soll, der Master soll der Weg für die sein, die wissenschaftlich arbeiten wollen. Du willst mir jetzt doch nicht allen Ernstes erzählen, dass 50% oder 30% eines Jahrgangs das tun wollen? Das ist doch witzlos. Nein, das einzige, was für diese Leute zählt, ist dass sie MEHR Qualifikation haben als ihre Mitmenschen, scheißegal, ob ihnen die Inhalte was bringen. Je weniger die Leute bezahlen, umso weniger funktioniert die gesamte Signaling-Geschichte. Jeder wird so viele Qualifikationen sammeln, bis er sich sicher sein kann, dass er weiter ist als die anderen. Wird das gehen? Nein - das ist einfach eine Bildungsspirale...und zwar nach oben. Und die bringt NIEMANDEM etwas. Wie gesagt - ich sage, und ja, das ist eine Glauensfrage (sprich bitte mit zahllosen Absolventen und Akademikern, die im Berufsleben stecken, wenn du mir nicht glauben willst) - einen absoluten Großteil der Scheiße, die man an der Uni lernt, braucht man NIE wieder. Die Uni ist einfach nur dafür da, um gute von schlechten Leuten zu trennen. Es ist doch mittlerweile in den meisten Berufen fast schon egal, was man studiert hat. Hauptsache, man hat studiert. Und dann noch den Master, dann noch den Doktor, und dann noch den Prof (Stichwort Bildungsinflation)! Verstehst du denn nicht, dass es unsinnig ist, schlechtere Leute bis zum bitteren Ende durchzuschleifen? Das verschlechtert die Studienbedingungen für die anderen und bringt volkswirtschaftlich gesehen rein gar nix, denn einen miesen Master will der Personaler noch weniger als einen mittelmäßigen Bachelor, denn letzterem muss er auch weniger bezahlen. Der Rest deiner Argumentation zu diesem Punkt ist nichtig...man darf nicht begrenzen, weil zu viele es machen wollen, aber wenn man nicht begrenzt werden es schon nicht so viele sein? wtf...dazu kommt, dass mit dem Bachelor (auch eine gute Sache) es möglich sein sollte, dass man eben nicht nach 2 Jahren sein Studium abbricht, sondern einfach noch ein Jahr durchbeißt und dann wenigstens was in der Hand hatte. Die, die schon eher abgebrochen haben während des Diploms hatten _gar_ nichts. Aber das nur so nebenbei.

Zu b) sehe ich persönlich etwas anders - ich bin durchaus auch für eine Erhöhung der Bildungsausgaben, aber eher in anderen Bereichen. Gerade die (sinnlose) Ausbildung von Leuten zu immer höheren Abschlüssen, ohne dass diese arbeiten ist doppelte Belastung und einfach Geldvernichtung. Weil Humankapital aufgebaut wird, was nicht nutzbar ist. Da sollte lieber an sinnvolleren Stellen investiert werden. Wie gesagt - für Leute, die ein Fach des Fachs wegen studieren, stimmt das nicht...aber wieviele sind das denn? Die meisten wollen Abschlüsse, Abschlüsse, Abschlüsse.

Zu c) tja, die Ausbildung ist eh ein Sorgenkind. Auf der anderen Seite gibts ja auch da keine Plätze. Vielleicht gehen die Leute ja auch deswegen auf die Uni. Meines Erachtens sollte lieber hier investiert werden. Aber egal - du machst ja das, was du mir vorwirfst: du argumentierst ja schon wieder gegen den Bachelor, nicht gegen die Master-Zulassung...der Bachelor steht, und ob die Leute lieber das machen als eine Ausbildung, hat mit den Zulassungschancen wenig zu tun. Es verstärkt eigtl eher noch den Sinn von Zulassungsbeschränkungen, denn wenn ich den BA gemacht hab, naja, dann kann ich ja auch gleich den Master noch dranhängen.

PS: @Force: hast du noch nach alten Plänen studiert? Mir scheint, als ob du nicht so recht weißt, was ein Magister ist, oder? Magister ist wie ein Diplom, nur in nem anderen Bereich (Hauptfach-Hauptfach bzw. Hauptfach-Nebenfach-Nebenfach).
 

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PS: @Force: hast du noch nach alten Plänen studiert? Mir scheint, als ob du nicht so recht weißt, was ein Magister ist, oder? Magister ist wie ein Diplom, nur in nem anderen Bereich (Hauptfach-Hauptfach bzw. Hauptfach-Nebenfach-Nebenfach).

Ups... ne bin grad dabei mein Bachlor zu machen (2 Semester) und kenn mich dementsprechend auch net sonderlich mit den alten Studiengängen aus... Habs korrigiert.
 
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Original geschrieben von Force_Commander


Ups... ne bin grad dabei mein Bachlor zu machen (2 Semester) und kenn mich dementsprechend auch net sonderlich mit den alten Studiengängen aus... Habs korrigiert.
^^ k...

Das Magisterstudium wird speziell an einer Philosophischen Fakultät z. T. in Kooperation mit entsprechenden anderen Fachbereichen an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen angeboten. Im Unterschied zum Diplomstudium zeichnet sich das Magisterstudium durch eine breitere Orientierung aus. Hierbei, und das ist das Besondere, können die Studenten die Zusammenstellung der Fächer aus dem Angebot der Hochschule weitgehend selbst bestimmen. Das Magisterstudium eröffnet die Möglichkeit der Kombination künstlerischer Fächer z. B. mit Sprachen und geschichtswissenschaftlichen Fächern sowie auch Fächern anderer Fakultäten als weiterem Hauptfach bzw. als Nebenfächern. Eine wesentliche Bedingung ist, dass das erste Hauptfach, in dem auch die Magisterarbeit geschrieben wird, an der Philosophischen Fakultät bzw. dem entsprechenden Fachbereich unterrichtet werden soll. Somit ist den Studenten die Möglichkeit zur Beschäftigung mit einem breiten wissenschaftlichen Spektrum gegeben, und eigene Interessen können weitgehend verwirklicht werden.

Die Studenten belegen entweder ein Hauptfach und zwei Nebenfächer, z. B. Kunstpädagogik mit Erziehungswissenschaft und Psychologie, oder zwei Hauptfächer, z. B. Geschichtswissenschaft und Germanistik oder Skandinavistik und Politikwissenschaft. Der Gesamtstudienaufwand ist bei allen Kombinationsmöglichkeiten im wesentlichen gleich. Während beim Nebenfachstudium das Hauptaugenmerk auf dem Erwerb grundlegender Kenntnisse liegt, wird beim Hauptfachstudium neben den Grundlagen Wert auf die Beschäftigung mit speziellen Themenkreisen gelegt.
Das sind jetzt die Doppel-Bachelor - bei uns z.B. BaKuWi (Bachelor Kultur- und Wirtschaftswissenschaften)...also eine Hälfte ne Geisteswissenschaft (Geschichte/Politik...), die andere Wirtschaft (zugeschnitten auf das jeweilige Feld der Geisteswissenschaft).
 
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Also ich studier in Aachen und uns wird seit jetzt fast 2 Jahren nach der Bachelorumstellung ständig wieder erzählt, dass jeder der hier nen Bachelor gemacht hat auch nen Masterplatz bekommt.

Die gesetzliche Regelung ist zwar total anders, aber das scheint keinen zu interessieren.
Beim ersten mal als das verkündet wurde wars noch jeder, jetzt is es jeder mit nem Schnitt besser als 3,8.
Ich bin ja mal gespannt...
 
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