Bewerbungsanschreiben

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Leidige Thema Jobsuche nach abgeschlossenem Studium. Evtl. finden sich hier ja paar Personaler, die noch Tipps parat haben. Das Beispielanschreiben hier bezieht sich auf eine Einstiegsposition im Bereich PA/PR und Markenführung
Ausgeschriebene Anforderungen waren: Studium (wiwi und/oder politik), analytische Fähigkeiten, internationale Erfahrungen .









Sehr geehrte Frau xxxx,

als Masterabsolvent eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiengangs strebe ich eine interessante und herausfordernde berufliche Einstiegstätigkeit an, bei der ich mein akademisches Wissen konstruktiv ein-setzen und weiterentwickeln kann. Als renommiertes und international agierendes Unternehmen stellt [unternehmen] für mich ein interessantes Arbeitsumfeld mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten dar. Durch mein breit gefächertes Basiswissen bin ich zuversichtlich, dass ich zu Ihrem Erfolg beitragen kann.

Aufbauend auf mein Bachelorstudium im Bereich Politikwissenschaften sowie Wirtschaftsgeschichte konnte ich vor kurzem mein Masterstudium im Fach Wirtschaftsgeschichte erfolgreich abschließen. Die Interdisziplinarität meiner Studiengänge, die die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft abbildet, beinhaltet neben politischen und volkswirtschaftlichen Aspekten ebenso betriebswirtschaftliche Facetten, wodurch ich unter anderem Kenntnisse im Bereich des strategischen Marketings oder auch der europäischen Wirtschaftspolitik erwerben konnte. Darüber hinaus absolvierte ich im Sommer 2014 ein zweimonatiges Praktikum in einer Galerie in Griechenland. Dadurch konnte ich erste vertriebsrelevante Erfahrungen in einem internationalem Umfeld sammeln.

Dadurch, dass ich mehrsprachig aufgewachsen bin, verfüge ich über umfassende und verhandlungssichere Kenntnisse der englischen Sprache sowie über sichere Kenntnisse der griechischen Sprache. Auch die schnelle und gewissenhafte Einarbeitung in fachfremde Sachverhalte repräsentiert eine meiner Stärken. Weiterhin bin ich erfahren im Analysieren und Auswerten von wirtschaftswissenschaftlichen Themen, was mich beispielsweise für die Erarbeitung von fundierten Pressemitteilungen und Präsentationen qualifiziert. Überdies bin ich vertraut mit den gängigen MS-Office Anwendungen.

Ich bin eine motivierte, kommunikationsstarke und zuverlässige Person und ich würde Sie gerne von meinen Stärken in einem Vorstellungsgespräch überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen
 
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Dadurch, dass ich mehrsprachig aufgewachsen bin, verfüge ich über umfassende und verhandlungssichere Kenntnisse der englischen Sprache sowie über sichere Kenntnisse der griechischen Sprache.
Weiß ja nicht wie das in dem Kontext gemeint ist...aber wenn du tatsächlich Englischkenntnisse aus der Familie hast, weil ein Elternteil aus nem englischsprachigen Land kommt oder du da mal ne Zeit gewohnt hast, würd ich das konkreter ausführen. Denn auf Englischkenntnisse wird gerne abgegangen...andere Fremdsprachen wie griechisch sind zwar ein nettes Plus, aber ich denke da muss man niemandem erklären, dass die idR nicht ganz so wichtig sind ^^.
 
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Imho musst Absatz 1 Komplett überarbeiten.
Du willst da drin:
Wie du auf die Stelle/das Unternehmen aufmerksam wurdest und warum du die Stelle willst. Die Ausbildung deckst du in Absatz zwei zur genüge ab.


Ich würd Absatz mehr so machen:
Aufbauend auf mein Bachelorstudium im Bereich Politikwissenschaften sowie Wirtschaftsgeschichte konnte ich vor kurzem mein Masterstudium im Fach Wirtschaftsgeschichte erfolgreich abschließen. Während meiner Ausbildung habe ich fundierte Kenntnisse in den Bereichen des strategischen Marketings und der europäischen Wirtschaftspolitik erworben, die ich mit einem zweimonatigen Praktikum bei der [Firma XYZ, Griechenland,] auch anwenden und vertiefen konnte.
Da ich mehrsprachig aufgewachsen bin, verfüge ich über nahezu perfektes Englisch sowie über fundierte griechisch Kenntnisse in Wort und Schrift (Diplome???).
Das Analysieren und Auswerten von wirtschaftswissenschaftlichen Themen, zur späteren Ver-fassung von Pressemitteilungen oder Präsentationen gehört ebenfalls zu meinen stärken. Das einarbeiten in mir bis anhin eher unbekannte Sachverhalte macht mir grossen Spass und bereitete mir bis anhin auch nie Probleme.


Als motivierte, kommunikationsstarke und zuverlässige Person bin ich daher überzeugt, dass ich für die Stelle als [XYZ] qualifiziert bin und diese auch zu Ihrer vollsten Zufriedenheit erfüllen könnte.
Ich würde mich sehr freuen, Ihnen bei einem Vorstellungsgespräch mehr über mich zu erzählen.
[/i]


Sicher auch nicht perfekt, aber bisschen "einfacher/direkter" gehalten.
 

FCX

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Im 4ten Absatz schreibst du dass du dich schnell in neue Sachen einarbeiten kannst, erfahren im analysieren und auswerten bist und außerdem noch motiviert und kommunikationsstark bist. In der Form wie du es gemacht hast sind es allerdings bloße Behauptungen und wenig aussagekräftig. Du solltest Beispiele bringen wo du diese Fähigkeiten bereits zu Anwendung bringen konntest, was für konkrete Erfahrung du im analysieren von Daten hast etc. Motiviert kann man wohl auch so stehen lassen aber die anderen 3 sollteste schon belegen können.

Dein zweiter Absatz beschreibt sehr langatmig wie toll dein Studium war, gibt aber relativ wenig Aufschluss darüber warum du für den Job geeignet bist zumal Politik und Wirtschaftsgeschichte jetzt nicht unbedingt so wahnsinnig viel mit strategischem Marketing zu tun hat. Wenn du in deinem Praktikum wesentliche Erfahrungen in diesem Bereich oder zumindest angrenzenden Bereichen gesammelt hast solltest du den Schwerpunkt darauf legen.

Den part über das international agierende Unternehmen im ersten Absatz würde ich ebenfalls streichen/ändern, das ist so 0815. Wenn du nen besonderen Draht zu dem Unternehmen hast oder konkrete Gründe warum du ausgerechnet dort arbeiten willst dann nenne diese, wenn nicht dann lass den Part einfach weg.

Ich sollte dazu sagen das ich kein Personaler bin, im Endeffekt bin ich in der selben Situation wie du, das sind lediglich Ratschläge die ich von diversen "Bewerbungscoaches" bekommen und/oder auf entsprechenden inet Seiten aufgeschnappt habe.
 

ROOT

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kenne mich zwar mit der fachrichtung (glücklicherweise) null aus, aber sprachlich überzeugt der text nicht unbedingt.

du fängst z.b. zwei aufeinanderfolgende sätze mit "dadurch" an.
"repräsentiert eine meiner Stärken" klingt sehr verklausuliert, warum nicht einfach "ist" oder "stellt dar"?

"die die" bei der interdisziplinarität klingt jetzt auch nicht so toll.
generell find ich den Satz "Die Interdisziplinarität [...], die die Schnittstelle [...] abbildet" verwirrend (wie bildet interdisziplinarität etwas ab?) und recht nichtssagend. wahrscheinlich bilden doch eher die studiengänge diese schnittstelle (ohne "ab")? dann (plural) ist es aber grammatikalisch falsch.

das "oder auch" klingt etwas salopp, so als wäre es der nachfolgende punkt kaum wert, aufgeschrieben zu werden.


insgesamt find ich den schreibstil etwas zu gekünstelt und häufig wenig konkret, siehe auch die hinweise der anderen vor mir. vielleicht gehört das ja in der PR-branche dazu... ich finds aber eher störend.
 
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Finde es absolut in Ordnung, auch wenn ich von dem Bereich in dem Du Dich bewirbst keinerlei Aktien habe. Klingt aber erstmal solide.
Eine Sache vielleicht:
Ich bin eine motivierte, kommunikationsstarke und zuverlässige Person und ich würde Sie gerne von meinen Stärken in einem Vorstellungsgespräch überzeugen.

Du würdest Sie nicht gerne überzeugen, "Du freust Dich auf das persönliche Gespräch in dem Du mit Deinen Stärken überzeugen kannst". Hab selbst nie gerafft warum man dieses "ich würde mich freuen, wenn" nicht schreibt, aber macht man halt nicht.

My 2 Cents.
 
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Irgendwas von wegen "der Konjunktiv transportiert eigene Zweifel, man selbst ist natürlich absolut davon überzeugt, dass man zum Gespräch eingeladen wird". Halte ich persönlich aber auch für Quatsch.
 
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Dein zweiter Absatz beschreibt sehr langatmig wie toll dein Studium war, gibt aber relativ wenig Aufschluss darüber warum du für den Job geeignet bist zumal Politik und Wirtschaftsgeschichte jetzt nicht unbedingt so wahnsinnig viel mit strategischem Marketing zu tun hat.

Hatte relativ freie Modulbelegung in meinem Studium. Strategisches Marketing und europäische Wirtscahftspolitik sind nur zwei Beispielmodule, die die breite Fächerung meinerseits belegen sollen und für diese Stellenausschreibung relevant waren.

die die" bei der interdisziplinarität klingt jetzt auch nicht so toll.
generell find ich den Satz "Die Interdisziplinarität [...], die die Schnittstelle [...] abbildet" verwirrend (wie bildet interdisziplinarität etwas ab?) und recht nichtssagend. wahrscheinlich bilden doch eher die studiengänge diese schnittstelle (ohne "ab")? dann (plural) ist es aber grammatikalisch falsch.

Hört sich es sich so besser an?: Meine interdisziplinären Studiengänge, welche die Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft umfassen, beinhalten neben pol und wirt. Aspekten ebenso betriebswirtschaftliche Facetten

Zum grammatikalischen Aspekt: Die interdisziplinarität dieser Studiengänge bildet die Schnittstelle zwischen A,B und C ab.
Bin mir nicht vollkommen sicher, aber in diesem Fall kann Interdisziplinarität etwas abbilden, weil es sich der Term auf etwas konkretes bezieht.

du fängst z.b. zwei aufeinanderfolgende sätze mit "dadurch" an.
"repräsentiert eine meiner Stärken" klingt sehr verklausuliert, warum nicht einfach "ist" oder "stellt dar"?
Das mit dem doppelten "Dadurch" ist mir glücklicherweise noch aufgefallen, bevor ich die Bewerbung abgeschickt habe. Hatte heute paar Sätze umgeschrieben, daher ist mir das bei ersten Fassung nicht aufgefallen. Trotzdem danke
 
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Moinsen, da um konstruktive Kritik gebeten wurde, werde ich mal alles kritisieren was mir auffällt, das ist keinesfalls böse/abwertend gemeint!

Leidige Thema Jobsuche nach abgeschlossenem Studium. Evtl. finden sich hier ja paar Personaler, die noch Tipps parat haben. Das Beispielanschreiben hier bezieht sich auf eine Einstiegsposition im Bereich PA/PR und Markenführung
Ausgeschriebene Anforderungen waren: Studium (wiwi und/oder politik), analytische Fähigkeiten, internationale Erfahrungen .



Sehr geehrte Frau xxxx,

als Masterabsolvent eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiengangs strebe ich eine interessante und herausfordernde berufliche Einstiegstätigkeit an, bei der ich mein akademisches Wissen konstruktiv ein-setzen und weiterentwickeln kann. Als renommiertes und international agierendes Unternehmen stellt [unternehmen] für mich ein interessantes Arbeitsumfeld mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten dar. Durch mein breit gefächertes Basiswissen bin ich zuversichtlich, dass ich zu Ihrem Erfolg beitragen kann.

Dieser Beginn ist unter dem Strich langweilig und klingt wie das abarbeiten von Punkten. Diesen ersten Passus könntest du an viele branchengleiche Unternehmen schicken und das wissen die Personaler --> dicker Malus, man wünscht sich etwas Individuelles. Schreibe was dich genau an _diesem_Unternehmen interessiert (Unternehmenskultur, Aufgabenbereiche, etwas, das eben für genau dieses Unternehmen charakteristisch ist). Nach dem Herausarbeiten der Kernpunkte solltest du dazu passend deine Kernkompetenzen nennen. Damit weiß der Leser nach dem ersten Absatz, wieso du dich genau für Sie entschieden hast und was du zu bieten hast.
Btw. Dass man der geeigente Kandidat ist, muss die Bewerbung für sich aussagen, Dinge wie "denke ich, dass ich der Richtige bin" sind _generell_ Fehl am Platze.

Aufbauend auf mein Bachelorstudium im Bereich Politikwissenschaften sowie Wirtschaftsgeschichte konnte ich vor kurzem mein Masterstudium im Fach Wirtschaftsgeschichte erfolgreich abschließen. Die Interdisziplinarität meiner Studiengänge, die die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft abbildet, beinhaltet neben politischen und volkswirtschaftlichen Aspekten ebenso betriebswirtschaftliche Facetten, wodurch ich unter anderem Kenntnisse im Bereich des strategischen Marketings oder auch der europäischen Wirtschaftspolitik erwerben konnte. Darüber hinaus absolvierte ich im Sommer 2014 ein zweimonatiges Praktikum in einer Galerie in Griechenland. Dadurch konnte ich erste vertriebsrelevante Erfahrungen in einem internationalem Umfeld sammeln.

Hier solltest du konkrete Beispiele bringen wie: durch meine Praktika im Vertrieb verfüge ich bereits über praktische Erfahrung in der Kundenbindung usw. bla bla. Nenne deine Erfahrungen im strategischen Marketing/europ. Wirtschaftspolitik. Gerade dein Praktikum sollte da eben konkreter ausgeführt werden.


Dadurch, dass ich mehrsprachig aufgewachsen bin, verfüge ich über umfassende und verhandlungssichere Kenntnisse der englischen Sprache sowie über sichere Kenntnisse der griechischen Sprache. Auch die schnelle und gewissenhafte Einarbeitung in fachfremde Sachverhalte repräsentiert eine meiner Stärken. Weiterhin bin ich erfahren im Analysieren und Auswerten von wirtschaftswissenschaftlichen Themen, was mich beispielsweise für die Erarbeitung von fundierten Pressemitteilungen und Präsentationen qualifiziert. Überdies bin ich vertraut mit den gängigen MS-Office Anwendungen.

Auch hier fehlen die griffigen Beispiele. Dass deine Griechisch-Kenntnisse vom Praktikum kommen kann ich mir denken, aber selbst diese konkrete Verbindung wird nicht geschlagen. Die Personaler lesen ein Anschreiben wohl 2-5 Minuten. Was nicht auf dem Silbertablett serviert wird, ist den Lesern faktisch nicht präsent. Du redest wieder darüber was dich qualifiziert. Beschreibe doch lieber, was du bisher schon gemacht hast. Damit kannst du alle wertenden Aussagen raushalten und man kann es dennoch gut einschätzen (wertende Sätze sollten faktisch nicht vorkommen, es seie denn du sagst Dinge wie exzellenter Abschluss und legst dann halt den Scan deines 1.0 Abschlusses bei (nur nachprüfbare Aussagen z.b durch Zertifikate und Zeugnisse belegt). Office-Kenntnisse gehören in den Lebenslauf, aber so gut wie nie in das Anschreiben (es seie denn, es handelt sich um eine Schlüsselkompetenz für die ausgeschriebene Stelle).

Ich bin eine motivierte, kommunikationsstarke und zuverlässige Person und ich würde Sie gerne von meinen Stärken in einem Vorstellungsgespräch überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen

Wie Bollo sagte: Schreibe immer im aktiv. "Ich überzeuge Sie gerne von meinen Fähigkeiten in einem persönlichen Gespräch"

Auch hier solltest du dich nicht abstrakt verkaufen, sondern Beispiele nennen.

Eine gute Bewerbung muss im Anschreiben nie alle Punkte abdecken, sondern nur alle wichtigen Punkte (mit Beispielen) ansprechen.

Um es so klar zu sagen: Diese Bewerbung ist okay, nicht mehr, nicht weniger. Ich möchte dich nicht heruntermachen o.ä. und helfe gerne weiterführend, falls das irgendwie gewünscht ist.
 
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Erst einmal vielen Dank für die ganze konstruktive Kritik.

Was am Häufigsten angesprochen wurde, ist wohl der erste Absatz, in dem man seine Motivation für diese Stelle begründet. Gleichzeitig ist dies wohl auch der Absatz, bei dem es mir am Schwersten fällt, etwas individuelles zu finden.
Bei Bewerbungen für Stellen, z. B bei Interessenverbänden, die sich mit reiner pol. Interessenvertretung befassen, argumentiere ich im ersten Absatz oftmals, dass mein fachliches Profil auf das gesuchte Profil zutrifft (wegen Einschlägigkeit der Studiengänge, Schnittstelle Wirtschaft u. Politik etc.).
Bei Bewerbungen für eher kaufmännische Stellen, wie der oben aufgeführten, ist das natürlich nicht möglich.

Zu den Griechischkenntnissen: Ich bin Halbgrieche, daher die Sprachkenntnisse. Denke große Erklärungen sind da eher irrelevant, da es dazu wirtschaftlich gesehen eine periphere Sprache ist.
Zu den Englischkenntnissen: Bin natürlich kein Muttersprachler, bin aber in Griechenland in einer touristischen Gegend aufgewachsen, wo Englisch gesprochen wurde. Mit dem mehrsprachig aufgewachsen, ist gemeint, dass meine Mutter mit mir deutsch, mein Vater griechisch und die beiden untereinander englisch gesprochen haben.
Habe aber in der Uni auch nen Wirtschaftsenglischkurs (Niveau C1) belegt und mit ner guten Note abgeschlossen. Selbstverständlich mache ich auch noch einige Grammatikfehler ab und an, aber ich kann mich flüssig und verhandlungssicher unterhalten.

Zu dem Praktikum: War ein Einzelhandelspraktikum in einer touristischen Gegend. Schwerpunkt Verkauf und selbstverständlich die dazugehörige Beratung, somit direkter Vertrieb. Hatte mit Marketing nicht so viel am Hut.
 

Benrath

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Erst einmal vielen Dank für die ganze konstruktive Kritik.

Was am Häufigsten angesprochen wurde, ist wohl der erste Absatz, in dem man seine Motivation für diese Stelle begründet. Gleichzeitig ist dies wohl auch der Absatz, bei dem es mir am Schwersten fällt, etwas individuelles zu finden.
Bei Bewerbungen für Stellen, z. B bei Interessenverbänden, die sich mit reiner pol. Interessenvertretung befassen, argumentiere ich im ersten Absatz oftmals, dass mein fachliches Profil auf das gesuchte Profil zutrifft (wegen Einschlägigkeit der Studiengänge, Schnittstelle Wirtschaft u. Politik etc.).
Bei Bewerbungen für eher kaufmännische Stellen, wie der oben aufgeführten, ist das natürlich nicht möglich.

Zu den Griechischkenntnissen: Ich bin Halbgrieche, daher die Sprachkenntnisse. Denke große Erklärungen sind da eher irrelevant, da es dazu wirtschaftlich gesehen eine periphere Sprache ist.
Zu den Englischkenntnissen: Bin natürlich kein Muttersprachler, bin aber in Griechenland in einer touristischen Gegend aufgewachsen, wo Englisch gesprochen wurde. Mit dem mehrsprachig aufgewachsen, ist gemeint, dass meine Mutter mit mir deutsch, mein Vater griechisch und die beiden untereinander englisch gesprochen haben.
Habe aber in der Uni auch nen Wirtschaftsenglischkurs (Niveau C1) belegt und mit ner guten Note abgeschlossen. Selbstverständlich mache ich auch noch einige Grammatikfehler ab und an, aber ich kann mich flüssig und verhandlungssicher unterhalten.

Zu dem Praktikum: War ein Einzelhandelspraktikum in einer touristischen Gegend. Schwerpunkt Verkauf und selbstverständlich die dazugehörige Beratung, somit direkter Vertrieb. Hatte mit Marketing nicht so viel am Hut.

Nur zur SPrache, wenn das keine Relevanz zum Job hat, seh ich nicht den Sinn das im Anschreiben zu erwähnen. Das steht wie die Office Skills im Lebenslauf. Eventuell ist manchmal weniger mehr, weil das am Ende sowieso keiner liest. Ich seh nicht wie man sich mit Englisch wirklich hervortut, ist das nicht erwartet bei vielen Jobs? Und selbst wenn merkts du das eh erst im persönlichen Gespräch, ob die Person die Sprache kann oder nicht. C1 und wie sie alle heißen bekommt man heutzutage doch nachgeworfen und jeder wertet seine Sprachkenntnisse um ein Level auf.

Dachte die Idee wäre Sich an Punkten aus der Ausschreibung abzuarbeiten und dazu persönlichen Bezug herzustellen.
 
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Nur zur SPrache, wenn das keine Relevanz zum Job hat, seh ich nicht den Sinn das im Anschreiben zu erwähnen. Das steht wie die Office Skills im Lebenslauf. Eventuell ist manchmal weniger mehr, weil das am Ende sowieso keiner liest. Ich seh nicht wie man sich mit Englisch wirklich hervortut, ist das nicht erwartet bei vielen Jobs? Und selbst wenn merkts du das eh erst im persönlichen Gespräch, ob die Person die Sprache kann oder nicht. C1 und wie sie alle heißen bekommt man heutzutage doch nachgeworfen und jeder wertet seine Sprachkenntnisse um ein Level auf.

Dachte die Idee wäre Sich an Punkten aus der Ausschreibung abzuarbeiten und dazu persönlichen Bezug herzustellen.

Bei vielen Ausschreibungen lautet ja eine Voraussetzung: Gute Kenntnisse der englischen Sprache, weitere Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.
 
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Weniger ist mehr.

2ten Absatz und Anfang vom 3ten kannst du komplett rausstreichen. Wieso? Weil das alles im Lebenslauf steht. Punkt. Niemand will eine Nacherzählung vom Lebenslauf lesen. Du musst eher schreiben, was dir das Studium gebracht hat, nicht, was du gemacht hast. Das kann man eben auch lesen.

Wie hier schon gesagt wurde: Streich das weg und konzentriere dich eher auf deine Motivation in Verbindung mit der Stellenbeschreibung und ggf. einschlägigen Praktika. Auf jedenfalls würde ich ein aktuelles Projekt / Aufgabenbereich etc von denen mit reinnehmen.

Du musst dich von der langweiligen Masse absetzen und zeigen, dass du dir Gedanken gemacht hast. "Ihr Produkt XY / Ihr Eintritt in den XY Markt" siehst du eine besondere Herausforderung, weil du im "Job XY / Praktikum XY / Schwerpunkt XY / Ausland XY" schon in dem BEreich zu tun hattest.

Sowas in die Richtung.

Zudem würde ich Formulierungen wie "zuversichtlich" vermeiden. Aber das ist Geschmackssache. Du bist nicht zuversichtlich, du willst den scheiß Job bzw. zumindest die Chance dich vorzustellen, also schreib das so. "Ich bin mir sicher". "Ich will" ... Natürlich nicht so kalt wirken, aber eben an den entscheidenden Stellen. Du musst hal etwas als Macher rüberkommen und nicht wie jmd der nur seinen Lebenslauf nacherzählt.

Fast vergessen: Ich würde immer Teamwork/Interkulturelles einbeziehen. Du bist mehrsprachig aufgewachsen? Perfekt. Wieso das nicht damit verknüpfen, dass du bereits konstruktiv und mehrsprachig in interkulturellen Teams arbeiten konntest?
 
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Nur zur SPrache, wenn das keine Relevanz zum Job hat, seh ich nicht den Sinn das im Anschreiben zu erwähnen. Das steht wie die Office Skills im Lebenslauf. Eventuell ist manchmal weniger mehr, weil das am Ende sowieso keiner liest. Ich seh nicht wie man sich mit Englisch wirklich hervortut, ist das nicht erwartet bei vielen Jobs? Und selbst wenn merkts du das eh erst im persönlichen Gespräch, ob die Person die Sprache kann oder nicht. C1 und wie sie alle heißen bekommt man heutzutage doch nachgeworfen und jeder wertet seine Sprachkenntnisse um ein Level auf.

Dachte die Idee wäre Sich an Punkten aus der Ausschreibung abzuarbeiten und dazu persönlichen Bezug herzustellen.

Ich hatte in meinen ganzen Vorstellungsgesprächen genug Personaler die zwar die Vorauswahl getroffen habe - dann aber ehrlich gesagt gar nicht mal wussten, was überhaupt im Lebenslauf steht :ugly:
 
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Ich habe mich mal nur aufs Sprachliche fokussiert:
Kürzen, ohne Inhalt und Sprache zu verschlechtern = stilistische Verbesserung + zusätzlicher Platz für andere Inhalte.

Inhaltlich habe ich gar nichts geändert - dazu gab es ja schon div. Posts & dadurch ist meine Änderung augenfälliger.


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Aufbauend auf mein Bachelorstudium der Politikwissenschaften / Wirtschaftsgeschichte schloss ich vor kurzem meinen Master erfolgreich ab. Als Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Politik und Gesellschaft beinhalteten meine Studien politische, volkswirtschaftlichen Aspekten sowie betriebswirtschaftliche Facetten. Ebenso konnte ich Kenntnisse im strategischen Marketing und der europäischen Wirtschaftspolitik erwerben. Im Sommer 2014 konnte ich im Rahmen eines zweimonatigen Praktiums in Griechenland erste vertriebsrelevante Erfahrungen sammeln.

Ich verfüge über verhandlungssichere Kenntnise der englischen sowie der griechischen Sprache. Die schnelle und gewissenhafte Einarbeitung in fachfremde Sachverhalte ist eine meiner Stärken. Ich bin in der Analyse und Auswertung wirtschaftswissenschaftlicher Themen erfahren, was mich beispielsweise für die Erarbeitung von fundierten Pressemitteilungen und Präsentationen qualifiziert. Überdies bin ich vertraut mit den gängigen MS-Office Anwendungen.

Ich bin eine motivierte, kommunikationsstarke und zuverlässige Person und würde Sie gerne von meinen Stärken in einem Vorstellungsgespräch überzeugen.

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wenn ich das lese reicht mir das erst mal. ich würd dich einladen und schauen was du sonst so zu bieten hast. so bewerbungsblabla liest keiner. bestenfalls kurz lebenslauf überfliegen.

Also ich bin auch ein fauler Hund was anschreiben angeht, aber der Schreiber hat Zeit investiert, also bringe ich da auch eine gewisse Zeit mit. Ein Wissenschaft wie einige hier würde ich aber nicht draus machen. Es sollte eine gängige Form und Aufbau sein, keine Rechtschreibfehler haben, rund zu lesen sein. Lebenslauf ist dann in der Tat wichtiger.
Worauf ich stark geachtet habe ist, ob alle Nachweisen dabei sind. Da wird gerne mal geschlampt. Und wenn man gerade im Anschreiben mit einem Pfund wuchert, sollte man das auf jeden Fall belegen.
Aber hier gehts auch um eine andere Branche, weiss ja nicht was das für Dippelschisser sind.
 
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