Bewerbung in einer fremden Stadt

Deleted_38330

Guest
Hi,

wie würdet ihr vorgehen - oder seid schon vorgegangen - wenn ihr euch in einer weiter entfernten Stadt bewerbt, zum Vorstellungsgespräch eingeladen werdet und die Stelle dann auch bekommt? Wie würdet ihr das beispielsweise mit der Wohnungssuche organisieren?
Ich denke, bei allen Arbeitsplätzen, die über 100 km entfernt sind, rentiert sich das Pendeln wirklich nicht mehr, bzw. wird eine Qual (ob mit dem Auto oder der Bahn).

Beworben habe ich mich jetzt speziell in München und Stuttgart und so ziemlich allen größeren Städten Bayerns. München ist ein heißes Pflaster bei der Wohnungssuche, das weiß ich. Aber ich muss ja auch nicht direkt im teuersten Viertel einziehen.

Wäre gut, ein paar Erfahrungsberichte von euch zu hören.
 

parats'

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Übergangsweise kann man sich sicherlich ein WG-Zimmer nehmen, oder?
 
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bin für 80km, also hin und zurück 160 km umgezogen von düsseldorf nach trostlos bei siegburg. kam beim arbeitgeber auf jedenfall gut an, hat mir den umzug bezahlt - bin allerdings intern gewechselt. da ich etwa 0 bock auf pendeln habe, wäre das immer ne option. allerdings war ich damals solo, mitlerweile würde das vermutlich nicht so einfach. aber was solls, mein arbeitgeber ist 5 minuten radweg von meinem heim entfernt.
 
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Mir würde schon 20km Pendeln ziemlich aufn Sack gehen. Hat jetzt nicht speziell was mit Arbeiten i.A. zu tun, aber man weiß ja, ab wann man die Wohnung braucht - also je nach Präferenzen die üblichen Dinge abchecken (wg-gesucht, immoscout, Tageszeitung/Wohnungsanzeigen etc). Am besten direkt vor Ort. Ich bin da für paar Tage hin und hab mir halt was gesucht. Evtl schon Termine von zu Hause aus klarmachen, so dass man dann die Tage wirklich viel sieht, weil doch oft genug Ausschuss-Wohnungen dabei sind. Gut ist natürlich, wenn man von vornherein die Gegenden kennt und weiß, was man wo will. Ohne Ahnung von der Stadt ist es demgegenüber sehr schwer.
 
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Gibt mehrere Möglichkeiten.
Wenn du dich bewirbst heißt es ja in den seltensten Fällen "fangen sie morgen bitte an" sondern du hast noch ne kleine Vorlaufzeit die du zur Wohnungssuche nutzen solltest.
Verlangt der Arbeitgeber, dass du gleich morgen anfängst kommen sie dir meistens auch entgegen und empfehlen ne günstige Pension oder zahlen die sogar ein Hotelzimmer oder haben "Firmen-wohnungen" für nen bestimmten Zeitraum.
Auf jeden solltest du deine ganze Freizeit in die Wohnungssuche stecken um möglichst schnell was zu finden falls du denn wegziehen solltest
 
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Als ich nach Muenchen bin, hab ich mir das OK vom Firmenleiter geholt, um eine Mail ueber den Firmenverteiler (ca. 160 Leute) zu jagen, dass ich ne Wohnung suche. Einer hat geantwortet, 32 qm in Unterfoehring, Baem!

Siemens z.B. hat in Erlangen ne ziemlich grosse Auswahl an Wohnungen fuer die eigenen Mitarbeiter.

Was ich sagen will: Wenn die Personalabteilung nicht komplett nutzlos ist, wissen sie mehr als das BW-Forum.

Wegen Pendeln: 20 km einfach mit dem Rad habe ich so zwei Jahre lang gemacht, das hat mir super gefallen. Aber mit Oeffentlichen oder Auto haette ich keinen Bock drauf.
 
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Das kommt darauf an wie flexibel du bist. Wenn du ungebunden bist (keine Freundin) dann ists ja halb so wild. Viele Arbeitgeber wissen das sehr zu schätzen und beteiligen sich an den Umzugskosten - und oft auch an den Mietkosten. (Ist ja immerhin eine gute Mitarbeiterbindung - neue Stadt -> viel Zeit)

Sollte das net der Fall sein kannst du immer noch kurzzeitig eine WG oder ein Zimmer suchen (möglichst "ungemütlich" - das du net zu faul bist zum weitersuchen^^) und dann nebenher immer nach ner Wohnung ausschau halten.

GL
 
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Ich würde auch den Chef oder andere Leute aus der Gegend nach der Wochenzeitung fragen, steht ja auch häufiger etwas drin.
 
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WG / Hotel übergangsweise bis du ne schicke Bude gefunden hast.
 
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habs schon erlebt (6 monate her) und war bei mir, wie von den meisten hier schon angekündigt / beschrieben.

ist wohl sehr vom arbeitgeber und deiner qualifikation abhängig (bzw. wie sehr will dich der arbeitgeber).
bin 500 km umgezogen (DD -> HH). hab zum bewerbungsgespräch die fahrtkosten und übernachtung erstattet bekommen. da ich schon 3 wochen später anfangen sollte, dann schließlich auch die ersten 2 wochen in nem recht schicken hotel vom arbeitgeber bezahlt.

da ich 3 wochen vorher wusste, dass es nach hamburg geht, hab ich natürlich internet gecheckt und möglichst viele termine für besichtigungen ausgemacht. somit waren die ersten 2-3 tage gedeckt und die restlichen hab ich dann vorort ausgemacht und hab von den 2 wochen eine woche gebraucht um etwas zu finden (wohnungsmarkt je nach anspruch wohl ähnlich wie in münchen). war sehr stressig in dem zeitraum, aber hat sich im endeffekt ausgezahlt.
 
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hm
Hab mich ja damals in Berlin beworben. Vorstellungsgespräch, Platz gekriegt - Umgezogen - alles binnen eines knappen Monats.

Hatte mir im inet in den gängigen Portalen (wg-gesucht, immoscout24 etc) halt was gesucht, Termine so vereinbart, dass ich die quasi am Stück Wahrnehmen konnte. Dann halt auf nach Berlin und Wohnungen anschauen... ist zwar auch nix geworden (hab mir nur 12 wgs angeschaut, war auch grade Beginn von neuem Semester, z.T. auch 20-30 Bewerbungen auf einen Platz und ich hatte sogut wie keine "Mitgift" anzubieten). Ok, ich war auch recht selektiv was die Lage und "Features" angeht. Naja, eben doof gelaufen.

Dann halt noch nach Einzelzimmern Ausschau gehalten - was gefunden, quasi nur Anhand von Bildern / Telefonat zugeschlagen. Halt nochmal hin, Mietvertrag etc. ppp. und zwei Wochen später eingezogen.
 

Deleted_38330

Guest
Auf eine WG hab ich mal überhaupt keinen Bock. Ich brauch meine Ruhe.
Es wird wohl so ablaufen, dass ich, wenn ich weiß welche Stadt es wird, im Internet nach Wohnungen suche und dann zusehe, dass ich das ganze in einer Woche VOR Arbeitsbeginn regle. Zuerst per Telefon und dann fahr ich halt hin. Das weiteste wäre ca. 220 km entfernt. Das ist mit der Karre ja kein Problem. Hotel oder Herberge versuche ich zu vermeiden.

Bei der Wohnung bin ich eigentlich völlig anspruchslos. Für mich gilt je kleiner, desto besser. Natürlich soll es kein Wohnklo sein, aber mehr wie zwei Zimmer brauche ich wirklich nicht (eher eines) und wenn ich die Auswähl hätte, würde ich immer die kleinere und billigere nehmen. Mehr Geld für die Freizeit > Wohnung, in der ich sowieso nur auf den nächsten Tag warte.
Es soll nur nicht in der schlimmsten Gegend sein und möglichst da, wo alle deutsch verstehen und sprechen 8[
 
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na dann solltest du aber nicht in bayern anfangen :hammer:

naja hab hier auch nur 30qm, nen zweites zimmer wäre ja purer luxus :8[:
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
bin für 80km, also hin und zurück 160 km umgezogen von düsseldorf nach trostlos bei siegburg. kam beim arbeitgeber auf jedenfall gut an, hat mir den umzug bezahlt - bin allerdings intern gewechselt. da ich etwa 0 bock auf pendeln habe, wäre das immer ne option. allerdings war ich damals solo, mitlerweile würde das vermutlich nicht so einfach. aber was solls, mein arbeitgeber ist 5 minuten radweg von meinem heim entfernt.

Wie er einfach ewig gegenüber von mir wohnte und ich es beim Auszug merkte =D
 
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Ich würde in der Bewerbung und im Gespräch besonders betonen, dass Du gerne umziehen würdest oder sowieso umziehen willst. Bewerber aus der näheren Umgebung werden oft bevorzugt, weil der Arbeitgeber sich bei denen sicherer sein kann, dass sie bei einer Zusage auch wirklich ins Boot springen und dann auch längerfristig im Boot bleiben.

Manchmal kann der Arbeitgeber bei der Wohnungssuche behilflich sein, kommt natürlich extrem auf die Größe/Branche usw. des Betriebes an. Eine Bekannte von mir hat bspw. vor kurzem von ihrem Arbeitgeber eine Wohnung gestellt bekommen, solange sie nichts eigenes gefunden hat.
 
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Jo, mein Arbeitgeber hat auch mehrere Wohnungen hier in der Stadt und eigentlich immer eine frei für n paar Wochen, so dass neue Mitarbeiter von außerhalb Zeit haben sich was zu suchen.
 
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Als ich zwecks Studium zu Hause ausgezogen bin, hab ich mir direkt ein WG-Zimmer zur Zwischenmiete genommen. Das ging telefonisch, hab ein möbliertes Zimmer bekommen und hatte dann alle Zeit der Welt (3 Monate) mir die WG meiner Wahl zu suchen.
Die WG zur Zwischenmiete war nicht toll und länger als 3 Monate hätt ich da auch nicht wohnen wollen, aber um in Ruhe die ideale WG/Wohnung zu finden, war es perfekt. Auf jeden Fall alle mal besser als auf die schnelle das erstbeste zu nehmen oder sogar wochenlang jeden Tag rumzupendeln um eine passende Wohnung zu finden.
 
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Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
bin für 80km, also hin und zurück 160 km umgezogen von düsseldorf nach trostlos bei siegburg. kam beim arbeitgeber auf jedenfall gut an, hat mir den umzug bezahlt - bin allerdings intern gewechselt. da ich etwa 0 bock auf pendeln habe, wäre das immer ne option. allerdings war ich damals solo, mitlerweile würde das vermutlich nicht so einfach. aber was solls, mein arbeitgeber ist 5 minuten radweg von meinem heim entfernt.

OMG troisdorf. Der mit Abstand hässlichste Fleck der Welt.
 
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