Ich war im Schlaflabor.
Bei mir war das schon relativ gravierend, weil ich mir über die jahre echt vieles kaputt gemacht habe und dadurch im grunde eine Art "aversion" gegen das zu Bett gehen entwickelt habe, was bei mir u.a. dazu führte, dass ich wenn ich viel stress hatte locker mal 1-2 Nächte noch/kaum schlafen konnte.
Es wurde dann aber nur sehr, sehr langsam besser, wenn der stress weg war.
Mir hat es sehr geholfen, dass ich einige zeit nach beginn der Behandlung umgezogen bin und durch den Ortswechsel das Schlafzimmer nicht mehr nagativ assoziierte, ich hab auch Medikamente genommen und im grunde eine Verhaltenstherapie gemacht, da ich oft mit gedanken an den nächsten Tag ins Bett ging und anfing um die zu kreisen.
Ich habe mir z.B. vor dem zu Bett gehen nen Tee gemacht und dann ne to do Liste für wichtige Dinge erstellt, die von den Tagen davor kontrolliert und dann übertragen, um Dinge abzuschließen und mir bewusst zu sein, was am nächsten Tag auf mich zukommt, kurz noch was gelesen und bin dann pennen gegangen, klingt jetzt eher trivial, mir hat das aber ungemein geholfen, ich lege mich jetzt hin und schlafe dann ruhig ein, während ich mich früher auch ständig rumgedreht habe und meine freundin regelmäßig in den Wahnsinn trieb.
Viele der Rituale habe ich mittlerweile auch wieder abgeschafft, ich fuhre z.b. mittlerweile die to do listen - v.a. aus beruflichen gründen - tagsüber, nehme mir aber trotzdem idR noch ~30-60 min mit meiner freundin oder alleine auf dem Sofa um runter zu kommen, bevor ich pennen gehe.