Begriffsklärung: Micromanagement = Taktik / Makromanagement = Strategie

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Vorne weg, ich poste das mit Absicht im SC2 Forum weil ich das Thema in erster Linie im Hinblick auf die aktuell Kontroverse über die Bedeutung dieser beiden Begriffe im Zusammenhang mit der Steuerung von SC2 diskutieren möchte. Der entscheidende Punkt ob ein Strategiespiel vom Micro- oder vom Makromanagement bestimmt wird ist die Möglichkeit Resourcen 1:1 in Truppen zu transferieren. Hier liegt der Kernpunkt indem sich WarCraft III und StarCraft II unterscheiden. StarCraft lassen sich Truppen prizipiell, von ihrer strategischen Bedeutung und Position auf der Karte abgesehen vollwertig durch Resourcen ersetzen. In WarCraft ist das Aufgrund des Erfahrungspunktesystems nicht möglich. Deswegen ist es in WarCraft von entscheidender Bedeutung seine Einheiten nicht zu verlieren, während in StarCraft die Fähigkeit Einheiten zu produzieren entscheidend ist.

Makromanagement hat also prinzipiell nichts mit vielem und schnellen klicken zu tun. Die Verbesserung der Steuerung führt nicht zwingend zu einer Vereinfachung des Makromanagements. Makromanagement ist Strategie, also per Definition Teil der langfristige Planung eines Gefechts. Das bedeutet Makromanagement beinhaltet alle Aktionen und Faktoren die den Ausgang des Gefechtes in der langfristigen Planung betreffen. Micromanagement hingegen ist Taktik, denn Taktik ist per Definition das führen von Truppen verschiedener Waffengattungen im Gefecht.

Beispiel:
Ein Off-Gas eine Makromanagement Aktion denn sie beinflusst direkt die Rersourcenverteilung der beiden Parteien. Die Entscheidung ein Off-Gas zu setzten und dafür 100 Minerals zu investieren ist eine Makromanagement Entscheidung die für sich alleine keine Aktionen des Spielers erfordert. Den Arbeiter die Aktion entsprechen durchführen zu lassen ist hingegen offensichtlich Micromanagement.

Das Bedeutet also das eine vereinfachte oder wie ich finde schlicht und ergreifend verbesserte Steuerung dazu führt die dritte Resource, die Aufmerksamkeit des Spielers, weg von dem was in der eigenen Basis passiert hin zur Auseinandersetzung mit dem was der Gegner tut führt. Der Spieler wird mehr Zeit haben aktiv/offensiv Aktionen durchzuführen die das Macromanagement des Gegners negativ beinflussen als "passiv" damit beschäftigt zu sein ganz einfach keine Fehler zu machen. Es steht zu erwarten das das Spiel dadurch keinesfalls einfacher oder weniger competitive werden wird. Ganz im Gegenteil, das Spiel wird härter werden, da der bessere Spieler, der in der Lage ist die Initiative zu ergreifen vom System besser gestellt wird als der Spieler der sich passiv darauf beschränkt mit gutem Basemanagement möglichst optimalen Nutzen aus seinen Resourcen zu ziehen.

Das würde bedeuten, und diese Aussage deckt sich mit den Statements der Entwickler, das gerade im Early Game noch mehr Action ist und es wirklich von Anfang an zur Sache geht weil die Base nach ein paar Mausclicks praktisch von alleine läuft. Ich denke das ist doch genau das was StarCraft immerausgemacht hat, das es ungemein schnell ist. Ich bin also davon Überzeugt das sich die Bedenken schnell zerstreuen werden.
 
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Danke für die gut formulierte Aufschlüsselung...

evtl kann ich noch zur Vereinfachung ergänzen, dass

Macromanagement = Verwalten im Großen

und

Micromanagement = Verwalten im kleinen (im Detail)

bedeuten..


PS: Ja es geht wieder los, fällt euch gar nicht auf, das jetzt die 4 posts vor mir keine sachlichen Inhalte aufweisen können (= spamm). Bei jedem anderen Threadersteller wäre dies anders - Ihr steigert euch mal wieder rein....
 
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so jetzt wollen wir doch mal versuchen den thread nochmal neu zu betrachten und evtl. was sachliches anstatt spam zu posten.
 
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Wieso? Ist doch nen guter Ansatz, zumal in anderen threads (zu eigentlich anderen Themen) viel über diese sc2-steuerung-micro-makro-geschichte diskutiert wird.
Bin grad zu müde drauf einzugehen, mach ich aber sicher noch später.
 

final chapter

Guest
Wer behauptet, durch Dinge wie Multibuildingselection würde das Spiel weniger anspruchsvoll werden, hat eh Probleme mit logischem Denken.

Wenn jemand 200 APM hat und dann 50 APM weniger braucht wegen solchen Funktionen, der steckt die 50 APM dann einfach woanders rein, z.B. präziseres Mikro.


Aber ich denke das Tempo wird wirklich enorm werden! Allein das automatische Mineraliensammeln wird das Tempo extrem erhöhen. Man sammelt dann ab Midgame vermutlich in einer Geschwindigkeit Ressourcen, die nicht mehr feierlich ist und wird genug damit zu tun haben, das immer alles auszugeben.

Die Zerg verlieren vermutlich alle Steuerungshemnisse, die im ersten Teil noch viele Spieler daran gehindert haben, das volle Truppenpotential auszunutzen. Spiele mit Zerg werden Spiele purer Masse. PvZ wird in seiner Asymetrie (nicht Inballance!) noch zunehmen.

Zudem gibt es sehr viel mehr Mikropotential. Extrem viele Spezialfähigkeiten wie die des Stalkers und Einheiten wie das Mutterschiff können neben der Hochbeschäftigung noch einen zusätzlichen Schlachtmoment ähnlich wie in WC3 schaffen. Wer neben dem Makro nicht 100% an der Front gibt, verliert.

Ich denke mal das Gameplay wird einfach Adrenalin Pur! Dieses mal werden die APM einfach nicht für veraltete Steuerung verbraten.
 
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gabs nicht schon ne erklärung im bw-anfänger thread.
man muss ja echt keinen neuen machen nur um mal wieder zu zeigen wie toll man dann thread erstellen butten findet.
 
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Ich denke man sagen, dass wenn das Spiel nicht durch einen Rush, oder durch einen Angriff auf die eco (Reaver-drop; Lurks ect. )
entschieden wird, derjenige gewinnt der mehr "hat", dh. mehr Units
pumpen kann ( und mehr eco hat ect).

Das wird vor allem natürlich in den Mirrors, im PvT und im ZvP deutlich,
im TvZ kommt es häufiger vor das ein SPieler nach techen durch einen schnellen push gewinnt, ausserdem ist das Micro hier essentieller
( t greift früh mit mms und tank an, z hat 4 Lurker, wenn er die verkackt = zerg tot )


D.h der "Skill" im Macro bezieht sich primär auf die Fähigkeit in bis zu 10 Produktionsstätten möglichst konstant nachzubauen.
Hier liegt auch der Punkt in dem die Koreanern allen anderen überlegen sind....
Neue "Strategien" dh. neue BOs ect.. sind in Sc aufgrund seines Alters schon lage zweitrangig.

Das interessant an SC: ( hier unterscheidet es sich auch von WC3)
es ist nicht möglich das Spiel perfekt zu beherschen,
selbst Ausnahmespieler wie oove, Julyzerg oder S_B mit bis zu 400 APM schaffen es nicht durchgehen zu produzieren, und/oder ihre einheiten perfekt zu kontrollieren.
Das ist physiologisch einfach nicht möglich :angel:

Da aber Kapazitäten frei bleiben, treibt das Spiel (vor allem Spieler)
einen immer an eine Leistungsgrenze, zumindest wenn man ernsthaft spielt.

Durch Features wie Mutibuilding-Selection, auto-worker ect...
gehen Apm (Aktionen) verloren, ich denke (bzw hoffe) das die irgendwie durch andere Features (vll neue Bauweisen???) oder ein neues Gameplay aufgefangen werden.

Ich kann mir jedoch nicht vorstellen wie....
das Argument das rinfach auf andere Aktionen ausgewichen wird,
ist schlicht zum Teil falsch, jedenfalls ist sind sich da sehr viele sehr gute Spieler einig.
So sind die APM's in WC3 meines Wissen (und meiner persönlichen Erfahrung nach) niedriger.
Das wird in WC3 mit hohen Anforderungen an Genauikeit und Timing ausgeglichen.

Das könnte in SC2 natürlich ebenso gelöst werden, allerdings stellt sich für mich dann der SInn nach so einem Nachfolger.
Die "e-Sport tauglichkeit"(blödes Wort) wäre auf jedenfall geringer.

Naja ich will das Spiel (das ich nicht kenne^^) wirklich nicht schlecht reden, kaufen werde ich es wirklich, auch wenn es sich als weniger e-Sport tauglich erweisen sollte als der Vorgänger.
 

n3kr0n

Guest
Die Tatsache, dass selbst die allergrößten Pros keine Ahnung haben, was bei den terranern und Zerg geändert wird ist dabei relativ unwichtig oder? :elefant:

Und das bei den angekündigten Protosseinheiten genug Spezialfähigkeiten vorhanden sind, die gesteuert werden müssen gleicht LOCKER die Anforderung aus, ordentlich nachbauen zu müssen.

Klar, WC3 Spieler haben Armeen von 12-20 Einheiten, die Spezialfähigkeiten haben, und brauchen deshalb nicht so viel APM wie einige Starcraftpros, aber wenn man sich eine Armee im Stile von Bw vorstellt in der viele Einheiten noch einzeln gemicrot werden müssen während in bw nur einzelne Hts oder Reaver gemicrot werden musssten, dann glaube ich nicht, dass man mit 400 Apm jede Spezialfertigkeit in der Spielsituation perfekt und angemessen einsetzen kann, da wird sich genauso eine Elite bilden, und sie wird das Spiel auch nicht perfekt beherrschen.
 

Halox86

Guest
juhu krulemuck ist wieder da!
ohne ihn war das forum doch irgendwie bissle leer findet ihr nicht?
endlich ist mal wieder was los und es gibt wieder ordentlich was zu lachen!

hm so jetzt muss ich noch mir irgendwas sinnvolles überlegen was ich zum topic schreibe, sonst könnte man mein posting ja als spam bezeichnen.
hm was schreib ich nur wurde doch alles irgendwie schonmal in dem anderen topic gesagt.

also wie schon oft gesagt, glaube ich nicht das durch eine vereinfachte steuerung das game zu leicht wird bzw es ein noob game wird

Es wird eben anders allerdings denke ich nicht das es ein fast reines micro game wie WC3 wird, da blizzard ja selbst gesagt hat das game soll eher makrolastig werden.

Durch die verbesserte steuerung kann ein spieler sich einfach mehr anderen sachen zuwenden. Vorallem auch neuen sachen wie der neuen produktionsweise der protoss.

Die große angst vor der neuen steuerung kommt sowieso nur von einigen langjährigen spielern.
Und das kann ich auch verstehn, wenn man sich jahrelang so reinkniet um sich die entsprechenden skills anzutrainieren fällt es vielen schwer bzw sind viele nicht dazu bereit umzudenken und was neues zu erlenen.
aber für all die ist sc2 sowieso gänzlich uninteressant
 

sdgj123

Guest
Original geschrieben von final chapter
Wenn jemand 200 APM hat und dann 50 APM weniger braucht wegen solchen Funktionen, der steckt die 50 APM dann einfach woanders rein, z.B. präziseres Mikro.

Ja, und genau das ist das Problem. die alten BW Spieler wollen anspruchsvolles Makromanagement. Wenn sich die APM in Richtung Mikro verschieben, dann geht das leider in Richtung Warcraft 3. Und das will keiner (mir inklusive)


Edit: Oh, gibt ja nen ganzen Thread dazu
 

StonedWarrior

Guest
Ich weiß nicht, warum so viele Leute hier SC2 mit WC3 vergleichen.
In WC3 ging es primär doch darum, die Helden zu pushen und mit Held + Armee den Gegner zu plätten. Täuschungsangriffe, Drops und ähnliche Spielweisen konnte man sich da nicht oder kaum leisten, weil sie meist zu uneffektiv waren und im schlimmsten Fall den gegnerischen Helden Erfahrung gegeben haben.

Aber genau diese Punkte werden auch in SC2 wieder vertreten sein, weil man einige Einheiten auch einfach "mal so" opfern kann, ohne allzu große Nachteile befürchten zu müssen. Zudem sind die Armeen größer, man muss dort mehr handhaben als bei WC3, wo man ja meist geschlossen vorgerückt ist. Das Makro wird mit den Vereinfachungen zwar weniger durch das Nachproduzieren ausgelastet sein, sondern eben mehr durch diese taktischen Möglichkeiten.

Inwiefern die neuen Fähigkeiten das Mikro verstärken ist noch keinem bekannt bisher und ein "Micro-only" Spiel wird SC2 mit Sicherheit nicht.
 

n3kr0n

Guest
Original geschrieben von (BHC)Avatar
Wenn sich die APM in Richtung Mikro verschieben, dann geht das leider in Richtung Warcraft 3. Und das will keiner (mir inklusive)

Nein, ich will nicht einzelne Gebäude anklicken, um Einheiten zu bauen, warum auch, lohnt nicht, macht keinen Spaß und es gibt keinen rationalen Grund das der Multibuildingselection vorzuziehen.

Protoss verschiebt sich möglicherweise leicht Richtung mehr Micro, wayne, vielleicht werden die anderen Rassen völlig anders, aber dann würd wahrscheinlich geheult werden, dass man aber gerne Toss zocken will und das pöhse Blizzard einem eine Wc3nub Rasse vorsetzt, und das nur weil sie EUCH arme geplagte oldsql Broodwarspieler nicht leiden kann!!!!!
 

MezZzo

Guest
Viele WC3 Spieler haben genauso ihre 300-400 APM.. die werden eben anders genutzt..

Bei WC3 wird in einem Kampf fast jede Unit einzelt gesteuert , bzw soviel Units wie möglich gerettet + fast jede Unit hat ne Spezialfähigkeit. Nachgebaut wird nebenbei auch, aber eben nicht so extrem wie bei BW.

Was bei BW an APM beim nachbauen investiert wird, wird bei WC3 im Kampf verwendet.

Bei SC2 wirds denke ich son Mittelding.. Außerdem macht es sowieso keinen Sinn alle seine Gebäude in eine Gruppe zu machen, da sonst beim nachbauen ja immer nur die gleiche Unit produziert wird.

Ich würde da einfach immer 2 oder 3 Gebäude in ne Gruppe binden.

SC2 wird wahrscheinlich ziemlichlich actionreich da man sich voll und ganz aufs Kämpfen konzentrieren kann. d.h. noch mehr gleichzeitige Angriffe/Drops und wahrscheinlich mass harass auf einzelne Exen..

Pros werden da schon genug zu tun haben...
 
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Hier noch ein Feature der neuen Steuerung, das mir im Gameplaytrailer aufgefallen ist und an dem sich neue Diskussionen entzünden könnten: ganz am Anfang (ca. 0.30) laufen die Zeas, nachdem sie aus dem Phasenprisma ausgeladen wurden, sofort los ohne dass ihnen ein Befehl gegeben wurde. Scheint also möglich zu sein, Rallypoint für Shuttles zu setzen.
 
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Original geschrieben von final chapter
Aber ich denke das Tempo wird wirklich enorm werden! Allein das automatische Mineraliensammeln wird das Tempo extrem erhöhen.

Meinst du damit das Sammeln durch Wegpunkte oder dass sich WBFs Drohnen und Sonden schon beim Start von allein zu den Mins bewegen? Der Satz klingt nämlich wie letzteres, das will ich aber nicht so recht glauben :8[:


@T: Erstes vernünftige Topic zu SC2 das ich von dir lese Krule. Deine Ansicht lässt sich durchaus teilen, mehr Komfort macht das Spiel schneller, weil Aktionen sich mehr auf Kämpfe verteilen. Allerdings würde ich dennoch sagen, dass damit eben auch mehr Zeit für Micro benötigt wird. Lediglich die Verteilung könnte angesichts der "Wertlosigkeit" einer einzelnen EInheit anders aussehen: Während bei Wc3 defensives Micro ca. gleichwertig ist mit offensivem Micro, dürfte in einem eher strategisch dominantem Spiel wie SC2 (so es denn so wird ; )) fast nur letzteres der Fall sein. Es könnte also wesentlich öfter auch für Newbies möglich sein, gegnerische Armeen zu umzingeln, gleichzeitig zu droppen und frontal anzugreifen oder einfach spezielle, microintensivere Einheiten (in SC: Lurks,HT u.ä.) zu steuern. Man darf gespannt sein.
 

Zengar

Guest
Ich denke nicht, dass sich SC2 durch das auto mining und das Gebäudeauswählen so extrem in Richtung Micro verschieben wird, denn warscheinlich wird auch die Steuerung des Micros vereinfacht. Zum Beispiel durch Autocast oder durch die Tatsache, dass eine einzelne Fähigkeit benutzt werden kann, auch wenn mehrere Einheiten ausgewählt sind.

So die Frage ist nun: Wohin mit den APM?
 

NotX-Lated

Guest
Zum Topic: Ich finde die Einteilung gut, wenn auch die Bezeichnungen "Micro" und "Macro" nicht ganz treffend sind. Macromanagement würde eigentlich schon da losgehen, wo ich zwei getrennte Gruppen über die Karte bewege oder sowohl kämpfe als auch nachbaue... eben alles, wofür man sozusagen weiter weg zoomen müsste, um es noch erfassen zu können.
 
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Original geschrieben von (BHC)Avatar


Ja, und genau das ist das Problem. die alten BW Spieler wollen anspruchsvolles Makromanagement. Wenn sich die APM in Richtung Mikro verschieben, dann geht das leider in Richtung Warcraft 3. Und das will keiner (mir inklusive)


Edit: Oh, gibt ja nen ganzen Thread dazu

Jetzt interessiert es mich ja.. WAS ist daran schlimm? Und WAS will keiner?? Mehr micro kann doch nur positiv sein und was zur Hölle hat das dann mit WC3 zu tun? Glaube kaum das Rines n TP nachkaufen müssen...

Nur weil das Wort Micro mit WC3 enger verbunden wird als mit BW hat ein Spieler mit besserem Micro trotzdem bessere Chancen als ein Spieler der halt "nur" Makro gut kann.

Fiktives Beispiel..
Boxer tänzelt mit 5 Rines um 2 Lurker rum und killt diese dadurch - anschließend kann er mit den Rines ne Exe kicken.

Hätte er nicht so ein gutes MICRO (und es handelt sich hier nirgendwo um wc3!) wären die Rines tot, die Exe weiter am leben und das Spiel nicht ganz so eindeutig verlaufen etc.

Also warum zum Henker fällt dauernd WC3 in Verbindung mit Micro? In BW kann man trotzdem sehr viel nur allein durch gutes Micro erreichen!

Langsam glaube ich die ganzen Makro Schreier sind diese Sorte Spieler, die EIN WC3 spiel gespielt haben, in dem ihre 5 Grunts von 5 besser gemicroten Footies gekillt wurden und jetzt heulen sie, WC3 verlangt halt NUR Micro und Micro ist was schlimmes. Ihr könnt wohl nur makro? Schaut euch mal lieber das neue Best of Video von Boxer an, dann versteht ihr, was man durch pures Micro in BW erreichen kann...

PS: ich möchte noch erwähnen das Micro in BW eindeutig schwerer ist, da man mehr Units hat und diese sich um einiges schneller bewegen als in WC3. Also würden sich in SC2 durch einen noch höheren Wert auf so detailliertes Micro die Pros eindeutig noch besser hervorheben als derzeit in BW oder WC3 zusammen.
 
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Die Sache ist halt die, dass diejenigen, die heute noch Broodwar spielen dieses Spiel vor allem deswegen spielen, weil sie ab Minute 10 einfach ständig das Gefühl haben überfordert zu sein und das hängt eng damit zusammen, dass perfektes Makro und perfektes Micro gleichzeitig einfach unmöglich sind.

Wenn jetzt Komponenten des Makros wegfallen und nicht durch andere Routineaufgaben, die ständig getätigt werden müssen ersetzt werden sollte wie es momentan scheint(wobei ich nicht weiß wie diese aussehen sollen wenn das Einheiten bauen & das Arbeiter an die Mins schicken wegfällt), so kommt es den "alten Veteranen", die BW eben genau wegen dieser Einzigartigkeit lieben (weil das Spiel einen eben gerade so fordert und zu einem ständigen Kompromiss zwingt) sehr ungelegen. Ich für meinen Teil erhoffe mir insgeheim noch 2 seperate Systeme, die online getätigt werden. Quasi einen einsteigerfreundlichen Modus, der alle diese Bedienhilfen beinhaltet und einen "Esport"-Modus (wenn man so will), der eben diese Erleichterungen nicht beinhaltet. So würde man meines Erachtens nach niemanden vor den Kopf stoßen und das Spiel würd wirklich allem gerecht werden. Aber dazu wird es wohl kaum kommen, obwohl ja Blizzard nochmals eine Modifikation des Battlenets angekündigt hat. Vielleicht gibts ja in SC2 wirklich nen Hardcore-Modus ala D2. :D:hammer:

€: Nochmals an meinen Vorposter gerichtet: Auch in BW gibt es so ne kleinen Zucker Microaktionen mit wenig einheiten.. Aber sie sind eben das Sahnehäubchen auf der Torte. BW besteht darunter jedoch aus Makromanagement und Einheitenkontrolle, die eben nicht einzelne Einheiten im Zentrum hat, sondern das "Schlachtfeld" als gesamtes sieht.

(Dies ist nur die Meinung eines kleinen dummen nichtswissenden Noobs, der ganz unten in der Rangliste der BW-Spieler herumlungert aber trotzdem Spaß an eben genau dieser Art an Spiel hat wie er es empfindet.)
 

Halox86

Guest
@blue.oo
hm vielleicht verstehst du nicht genau worum es den meisten bei der micro/makro diskussion geht.

das tolle an bw ist eben das sowohl mikro als auch makro wichtig ist
und bei wc3 eben fast nur micro.

bei bw kannst du natürlich viel mit gutem micro reißen (da stimme ich dir voll und ganz zu), aber ganz ohne makro wirst du trotzdem verlieren, das ist bei wc3 nicht so (bzw kaum).

das das verhältnis von micro zu makro bei sc2 so bleibt wie bei bw ist schon relativ wichtig, um die einzigartigkeit von sc zu bewahren.
erst recht heute wo immer mehr rts raus kommen, in denen vorallem micro gefragt ist.

ich bin nur der meinung das die komfortfeaturs dieses verhältnis nicht oder nur kaum verschieben werden, da wie oben schon geschreiben blizzard doch sowieso wert auf ein makrolastiges gameplay setzt.
ich denke blizzard wird genügend sachen einfügen, die stark auf makro ausgelegt sind, die neue art der protoss zu produzieren ist da denk ich nur die spitze des eisberges.
 
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@humpelhuhn
Auch wenn du dich selbst noob nennst finde ich hast du es sehr schön und anschaulich auf den punkt gebracht, was viele "SC2 wird WC3 in space mimimimimimimi" poster hier nicht auf die reihe gekriegt haben.

das hab jetzt sogar ich verstanden :P
 
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Original geschrieben von Halox86
@blue.oo
bei bw kannst du natürlich viel mit gutem micro reißen (da stimme ich dir voll und ganz zu), aber ganz ohne makro wirst du trotzdem verlieren, das ist bei wc3 nicht so (bzw kaum).

Interessant ... Ich müsste auch mal testen einfach 20 supply im Nachteil zu sein und dennoch das Spiel locker zu gewinnen ~_~
 
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19.09.2001
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du verwendest die begriffe taktik/strategie falsch und weißt sie nicht korrekt anzuwenden. ganz ehrlich, dein ganzer post basiert auf falschen annahmen und voraussetzungen.
 
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Ort
London, UK
Website
www.9knights.de
lol^^

und was is das jetzt?

deine meinung, den du im "großen und tollen über macro-diskussionsthread" vertrittst jetzt hier nochmal schön verpackt abliefern?

du bringst hier vllt nen groben abriss von macro/micro, wobei ich dir nichmal zustimmen würde im großteil der punkte da oben...

an deinem beistpiel sieht man sogar schön, dass du keine ahnung von bw hast und eigentlich denk ich mal wc3 gamer bist..

hast du deine tolle verbesserte steuerung mal genauer betrachtet?

BW = fast paced game, mit massen an einheiten
WC3 = slow paced game, wenig einheiten mit viel hp

daraus folgt

BW = mass gebäude (macrobasierend)
WC3 = wenig gebäude, viel creepen, attakcne etc (microbased)

in WC3 haste 2 gebäude ienes produktionstyps... da isses ja keine entschiedende sache das auf einem key zu haben.

aber bei bw hast du 25 und mehr gates im lategame... das sieht shcon ganz anders aus, wenn du hier alles auf einem key hast.
(das beispiel is jetzt auf lategames bezogen... )

ich würde den thread mal closen bitte!!!
am ende is das nur ein clon des ersten threads
 
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Mikro und Makromanagement haben im Zusammenhang mit Echtzeitstrategiespielen eine spezielle Bedeutung die sich nicht komplett von der generischen Bedeutung (Mikro = klein, Makro = groß) ableiten läßt. Maßgeblich hierfür sind die Statements der Leute die die beiden Spiele die hier verglichen werden entwickelt haben.

Einen Arbeiter anzuklicken um ihn zum Resourcenabbau zu schicken ist Micromanagement. Ein Gateway anzuklicken um einen Zealot zu bauen ist Micromanagement. Macromanagement ist der Permanente Vergleich mit den Resourcen die der Gegner tatsächlich, und denen die er potentiell zur Verfügung hat.

Was ihr höchstwahrscheinlich meint ist die Multitaskingfähigkeit, sprich gleichzeitig einen Zealot in Produktion zu geben, eine Sonde zum Arbeiten zu schicken und ein Scharmützel irgendwo auf der Karte zu führen.

Mir gehts um die Begriffsklärung, steht auch so im Topic.
 

krokounleashed

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Original geschrieben von Stoned Warrior
Ich weiß nicht, warum so viele Leute hier SC2 mit WC3 vergleichen.
In WC3 ging es primär doch darum, die Helden zu pushen und mit Held + Armee den Gegner zu plätten. Täuschungsangriffe, Drops und ähnliche Spielweisen konnte man sich da nicht oder kaum leisten, weil sie meist zu uneffektiv waren und im schlimmsten Fall den gegnerischen Helden Erfahrung gegeben haben.

Aber genau diese Punkte werden auch in SC2 wieder vertreten sein, weil man einige Einheiten auch einfach "mal so" opfern kann, ohne allzu große Nachteile befürchten zu müssen. Zudem sind die Armeen größer, man muss dort mehr handhaben als bei WC3, wo man ja meist geschlossen vorgerückt ist. Das Makro wird mit den Vereinfachungen zwar weniger durch das Nachproduzieren ausgelastet sein, sondern eben mehr durch diese taktischen Möglichkeiten.

Inwiefern die neuen Fähigkeiten das Mikro verstärken ist noch keinem bekannt bisher und ein "Micro-only" Spiel wird SC2 mit Sicherheit nicht.
Ich stimme dir vollkommen zu, SC2 wird mehr micro wie wc3, aber es wird trozdem sc bleiben und kein wc4 im all.
 
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