weil ich gerade meine scanner software nich finde, schreib ich einfach mal den artikel ab, der aus der gamestar ausgabe 10/99 ist.
STARCRAFT -STARS
fast 400 starcraft begeisterte trafen sich ende august in berlin, um den besten brood war spieler unter sich auszumachen.
Die zuschauer drängen sich gebannt um die bildschirme, beobachten kritisch das geschehen und beklatschen gelunge vorstöße und attacken. doch über die mattscheiben flimmern weder bilder von schumi im ferrari noch von der nationalmannschaft auf torjagd; statt dessen bekriegen sich dort protoss, terraner und zerg. die menschenmenge fiebert mit dem endrunden teilnehmern der deutschen brood war meisterschaft, ende august in berlin.
Sechs Tage spielen:
Runde 400 anmeldungen zum bisher größten computerspiele turnier berlins verzeichnete die firma netzstatt, die die meisterschaft in zusammenarbeit mit starcraft herausgeber havas interactive organisiert hatte. satte sechs tage lang, vom 27.juli bis zum 1. augustm wurde gespielt: funfmal gingen aus vor und hauptrunde die besten spieler jedes tages hervor, die schließlich im finale unter sich den gewinner aumachten. den ursprünglichen plan, die matches im k.o. system zu entscheiden, ießen die veranstalter fallen, zu schnell waren die ersten spieler, die immerhin jeweils 30mark antrittsgeld bezahlt hatten, wieder ausgeschieden. statt dessen wurden dreeiergruppen ausgelost, so dass jeder teilnehmer zwei spiele bestreiten durfte, die gruppenbesten zogen in die nächste runde. 75 starcraft veteranen trafen sich schließlich am sonntag im finale.
Medics Mistake:
Das turnier war professionell organisiert, der veranstaltungsort mit den hallen am borsigturm gut gewählt. die 24 rechner belegten rund die hälfte eines offenen restaurants und dem dach der halle. dessen küche sorgte für stilgemäße verköstigung. die spieler durften sich unter anderem an einem "mc lurcer" wagen oder den (alkoholfreien) cocktail "medics mistake" schlürfen. für jeden der sechs tage gab es eine eigens entworfene karte, um gleiche chancen für ale spieler zu garantieren. gespielt wurde ohne speziellen regeln: lediglich ein zeitlimit von 40minuten sollte verhindern, dass sich die kontrahenten in ihrer basis einmauern. die meisten der rund 200 partien pro tag waren denn auch flott entschieden, ebenso wie die finalrunde: die (über das ganze turnier hinweg am liebsten gespielten) protoss fegten in zwei partien den letzten widerstand hinweg. die überraschung: deutscher brood war meister wurde christoph "frenetic" geier schließlich - ein österreicher.
"lediglich ein zeitlimit von 40minuten sollte verhindern, dass sich die kontrahenten in ihrer basis einmauern"