Banken im Kapitalismus

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So eine Frage zu Banken. Sind sie erst im Kapitalismus aufgetreten?
Und was haben Banken mit dem Kapitalismus zu tun?
Das einzige was ich mir vorstellen könnte, wäre dass die Bürger ihr #Geld auf der Bank anlegen um durch die Zinsen reicher zu werden und einen Kredit aufnehmen um sich weiter mit ihrem Betriben zu expanideren.

Aber was meint ihr?
 
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banken gab es schon weit vor dem kapitalismus, war ja auch mit der einzige beruf den juden ausueben durfte (war frueher nich so hoch angesehen und so)
sichere verwahrung vom geld kommt bei den von dir genannten punkten noch dazu
und kredite aufnehmen natuerlich
 
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judentum war die einzige religion in der es erlaubt war, zinsen zu nehmen.

damals haben sie halt die banken gegründet und fix kredite an staaten und königshäuser verteilt, die sich immer mehr verschuldet haben und abhängig wurden.

organisierte kriege und noch andere spielchen taten ihr übriges. aber ich will jetzt nicht zum claw #2 werden, also wars das fürs erste :angel:
 
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die ersten banken waren afaik in italien (daher namen wie "girokonto") und wurden gegründet als der handel über die nationalen grenzen hinaus ging

damals wurden sone art schuldscheine ausgestellt da die handelsreisenden nicht ihr ganzes geld mit sich nehmen wollten etc

ka, habens kurz im unterricht angeschnitten aber is schon ne weile her 8[
 
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Zinsen u.ä. sind etwas was es schon seit Tausenden Jahren gibt. Vor dem Jahre 1200 gab es z.B. die genuesischen bancheri, die Konten verwalteten etc. Eine Bank ist etwas, was es definitiv länger gibt als z.B. die bekannten Medici. Hab aber kein BUch über die Geschichte des Geldes usw.. Vorstufe der Bank ist quasi der Wechsler.

Ob Kapitalismus und Bank zusammengehören, kA, sie befruchten sich sicher gegenseitig...
 
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banken in dem sinne zwar nicht, aber die organisation der tempelritter, hatte auch bereits kreditgeschäfte und andere bankähnliche dienstleistungen angeboten.

aufgrund ihrer "niederlassungen" in ganz europa geradezu prädestiniert für pilger, ihr geld erst am zielort "abzuheben". laut wikipedia ist erstmalig ein derartiges handeln für das jahr 1135 verbrieft.

http://de.wikipedia.org/wiki/Templerorden#Die_Aktivit.C3.A4ten_des_Templerordens
 
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Banken schöpfen Geld durch Kreditvergabe und sind außerdem Finanzintermediäre, zumindest eine kapitalistische Werschaft kann nicht ohne sie Funktionieren, wie sozialistische Wirtschaften das geregelt haben, weiss ich nicht.
Im Mittelalter erfand man als Alternative zum Zins den Wechsel, welcher praktisch versteckte Zinsen enthielt (Diskont), aber auch gleichzeitig eine Art Papiergeld war, zudem konnten die Banken selber Banknoten ausgeben und Geld schaffen, so verlor der Staat das Monopol auf die Geldschaffung, bis irgendwann die Zentralbanken eingeführt wurden.
 
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Original geschrieben von pengbumm


:stupid:

jaja die große judenverschwörung

vor allem diese jüdischen medicis und fugger...

rothschilds und bleichröders und wie sie alle heißen konnten doch erst so erfolgreich werden, mit den immer freiheitlicheren gesetzen. ist jetzt nur eine vermutung für die ein zwei jahrhunderte davor. unter bismarck gab es ja viel mehr rechte für die juden. und zumindest in preußen unter friedrich II. wurden den juden auch viel mehr rechte eingeräumt als sonst wo. deutschland ein judenfreundliches land. und deutschland hat wohl von kaum einer gruppierung so profitiert, die auch viel zureiste. vergleichbar ist das nur noch mit den hugenotten.

also meine einfache überlegung (evtl. weiß ja jmd. mehr):
1. wirklich großen einfluss gewannen jüdische bankhäuser erst langsam im 18. Jhd. und vor allem im 19. Jhd.
2. das hängt zusammen mit den fortschritten in der gesetzgebung.
3. davor war der einfluss eher beschränkt, internationale politik mit geld beeinflussten vor allem fugger und medicis zu ihrer blütezeit massiv...
 
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Original geschrieben von @Smacks@
2. das hängt zusammen mit den fortschritten in der gesetzgebung.

ja, als die banken gezwungen wurden, einen gewissen prozentsatz als reserve zu halten. ich hab aber vergessen, wo der heute liegt. wollt ich nur mal anmerken.
 
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Kapitalismus und Banken gehen Hand in Hand.

Kapitalismus ist schon dem Namen nach quasi Grundvorraussetzung für das Bankgeschäft - ohne Kapital keine externe Kapitalverwaltung.
D.h. aber auch umgekehrt, sobald Banken entstehen, entsteht auch zwangsläufig Kapitalismus.
Banken sind ja erstmal nichts anders als Ablagen für Kapital.

Jetzt bleibt höchstens die Frage, geht Kapitalismus auch ohne Banken; im Prinzip ja, solange man all sein Kapital stehts mit sich führt; allerdings sind Banken im weiteren Sinne schon "unmittelbare Folge".


Kapitalismus ist ja auch quasi nur das sozio-ökonomische Äquivalent zur Bank als Manifestation dessen; so wie Ackerbaugesellschaft und Bauernhof oder Religion und Kirche(=Glaubenstätte).
 

Clawg

Guest
Naja, es kann auch Banken ohne Kapitalismus geben. Kapitalismus heisst ja in erster Linie nichts anderes, als dass man ein Anrecht auf seine Vergangenheit (Eigentum), seine Gegenwart (Leben) und seine Zukunft (Arbeitsertrag) hat und deshalb frei mit anderen tauschen darf. Geld macht diesen Handel zwischen zwei Personen eben wesentlich einfacher (d.h. Kapitalismus kann es auch ohne Geld geben) und wie schon erwaehnt Banken als Finanzintermediaere machen den finanziellen Zusammenschluss mehrer Personen erst wirklich moeglich. Aktiengesellschaften wuerde ich auch als eine Art 'Bank' bezeichnen.
Von den Privatbanken zu unterscheiden sind natuerlich Staatsbanken, die die Geldpolitik betreiben, die haben wenig mit Kapitalismus zu tun.
 
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Vor allem, selbst wenn die Banken alle in jüdischer Hand wären/gewesen wären: Das spricht doch absolut für die Geschäftstüchtigkeit, Bildungsaffinität und Vernunft dieser Religionsgruppe.

Gerade die Juden im deutschsprachigen Raum waren die letzten Jahrhunderte nicht besonders religös, dafür gerade in der Wissenschaft absolut erfolgreich.
Die in der Nazizeit vertriebenen und vernichteten jüdischen Akademikerdynastien trugen einen weit überproportionalen Anteil am Erfolg Deutschlands als Leading Nation in Puncto Wissenschaft & Forschung.
 
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Original geschrieben von ~XantoS~
Vor allem, selbst wenn die Banken alle in jüdischer Hand wären/gewesen wären: Das spricht doch absolut für die Geschäftstüchtigkeit, Bildungsaffinität und Vernunft dieser Religionsgruppe.

Gerade die Juden im deutschsprachigen Raum waren die letzten Jahrhunderte nicht besonders religös, dafür gerade in der Wissenschaft absolut erfolgreich.
Die in der Nazizeit vertriebenen und vernichteten jüdischen Akademikerdynastien trugen einen weit überproportionalen Anteil am Erfolg Deutschlands als Leading Nation in Puncto Wissenschaft & Forschung.

Das kannst du noch viel einfacher sehen: Vgl. mal ab wann USA quasi fast alle Nobelpreise in Physik und Chemie einheimste und bis wann Deutschland...

Und wir haben nicht nur die ganzen jüdischen Intellektuellen verloren, mit ihnen sind auch viele andere gegangen oder eben nach dem zweiten Weltkrieg. Deutschland hatte nach dem zweiten Weltkrieg die wirkliche geistige Elite verloren und nur noch Ingenieure...

Wenn man sich überlegt, dass die ganze IT-Bewegung von Deutschland ausgehen hätte können... Von Neumann wäre doch z.B. in Deutschland geblieben. Auch die ganzen Grundlagen für erste Flüge ins All, von Braun. Oder Leute wie Kurt Gödel, der ganze deutschsprachige Raum hatte viele seiner Besten verloren und Deutsch ist heute auch keine international anerkannte Wissenschaftsprache mehr...
 
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bei diesen lustigen was wäre wenn spielchen könnte man auch gleich nochmal 30 jahre weiter zurück denken und sich mal überlegen was passiert wäre, wenn die reaktionären rechten kräfte nach dem 1. weltkrieg nicht die bolschewisten gestoppt hätten und sich auch noch viele andere tolle dinge ausdenken!
 
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