Backpacking - Erfahrungen

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Mein Tipp ist es sich nicht zu akribisch an nen Reiseplan zu halten. Man sollte ne grobe Idee haben wo es lang gehen soll, aber man sollte auch länger oder kürzer wo bleiben, oder auch die Route wechseln sich trauen. Dabei sollte man vor allem auf andere Reisende und deren Erfahrungen hören.

Wer natürlich nich im selben Raum mit andern Menschen schlafen kann sollte lieber zu Hause blieben oder Pauschalurlaub nehmen. Nimm halt nix wertvolles mit, und das bisschen was du hast steckst du ins Kissen oder so. Es gibt auch Bauchbeute für vorsichtigere Menschen. Oder frag an der Rezeption ob man Wertsachen einschließen lassen kann. Meistens geht das. Und gegen die andern Menschen im Raum helfen ne Familienpackung Ohropax und ne gute Tasse Man the fuck up
 
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vielleicht solltest du weniger urlaubspläne im bw.de forum posten und es stattdessen einfach machen?
 
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War letztes Jahr auch mit Interrail 2 Wochen in Westeuropa (Zürich, Wien, Venedig, Rom, Arcachon, Barcelone, Paris). Warn super Urlaub aber Türs Tip is schonma einer der besten. Bei uns wars so, dass am Abreisetag aus Venedig Nahverkehrstreik in Italien war. Haben es sogar noch bis Mailand geschafft, aber dann wurde unser Zug nach Barcelone gecancelt (der nur einmal die Woche fährt :/). Mussten dann am Bahnhof schlafen und haben die Reise umgeplant, und sind erstma an Atlantik gefahren (Arcachon).

Wenn man mit Interrail fährt kannste auch noch locker n paar Stunden am Bahnhof stehen einplanen. Hier ist der beste Tipp die Karten nich am Hauptbahnhof zu kaufen sondern an den jeweils kleineren in der Stadt. In Barcelona haben wir einmal drei Stunden gewartet um dann gesagt zu bekommen, dass die uns keine Tickets fürn TGV reservieren können, weil is ja Frankreich. Aber (weiterer Tipp für jeden der mal durch Frankreich fährt), dass sind die Schaffner da wohl gewöhnt und lassen Backpacker gerne auch umsonst mitfahren solange die nich reservierte Sitze blockieren.

Was mir grad noch einfällt, is das Campingplätze oft Bungalows haben die weit günstiger (und besser) als Hostels sind. Die sind dann meistens außerhalb, aber solange die noch im S/U-Bahngebiet liegen die beste Möglichkeit.

Ansonsten: http://www.couchsurfing.org/

Mehr fällt mir grad nich ein ;)

Ajo, zum Thema Sicherheit: Ich hab mir eigentlich nie Gedanken drüber gemacht und ich bin immernoch der Meinung, dass wenn man sich nich dumm anstellt auch nix passiert. Das beste war, dass als wir in Mailand am Bahnhof gepennt haben, son Trottel mein Handy geklaut hat. Nur, dass das 25 Euro teil in der gleichen Jackentasche wie mein Ipod Touch war. Hab den Dieb sogar noch vom Handy meiner Freundin angerufen um ihm zu sagen wie dumm er ist, aber ich glaub er konnte kein Englisch :>
 
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War vor 3 Jahren mit 3 Freunden auf einem Interrail-Trip, der sich etwa mit deinen Ferienzielen deckt. Sind von Zürich nach Südfrankreich, dann nach Italien, der Adriaküste entlang, in Bari auf die Fähre gestiegen und nach Patra, Griechenland übergeschifft. Dann wurde per Bahn der Pelopones erkundet, in Zacharo haben wir einen längeren Aufenthalt gemacht, war gut. Mehr dazu unten. Dann ging es weiter über Athen und Thessaloniki ans Schwarze Meer und dann durch Osteuropa (Bukarest, Budapest, Prag, Polen) wieder in die Schweiz zurück.
In Zacharo waren wir etwa Ende August und es waren keine Touristen vorhanden. Wir haben in komfortablen Apartments für 10 Euro übernachtet und als einzige Gäste in den Restaurants mit der griechischen Familie für 10 Euro geilen Salat und Fisch gegessen und Ouzo getrunken. Selbstverständlich war der Strand ebenso leergefegt. Ich fand es extrem angenehm, in der Nebensaison zu reisen. Du zahlst einen Bruchteil, hast keine nervigen Touristenmassen und spürst auch eher das lokale, authentische Leben. Nachteil ist halt, dass du nicht mit anderen jungen Backpackern zusammenkommst. Aber dafür reist du ja mit deinen Leuten.
Bezüglich Sicherheit gibt es ein paar Standards, die du dir einfach angewöhnen solltest. Egal ob du nun Backpacking machst oder im 5-Sterne-Hotel logierst. Cash ist nicht King. Nur soviel Cash mit dir führen, dass du nicht allzu oft an den Bankomaten rennen musst. Das Geld sowie Kreditkarten und Ausweise auf dir tragen, nicht im Rucksack. Ich fand Bauchtaschen unter dem T-Shirt optimal dafür. Das Gepäck nicht aus den Augen lassen sollte ebenso selbstverständlich sein. An den meisten Bahnhöfen (auch den kleinen) gibt es Schliessfächer, die du benutzen kannst, falls beispielsweise ein Tagesaufenthalt anfällt oder du ohne Gepäck eine Unterkunft finden willst.
Bis jetzt war ich noch nicht alleine auf einem Interrail-Trip. In den meisten europäischen Ländern sollte das kein Problem sein, solange du dich von den sehr üblen Gegenden fernhältst. Falls du doch nach Osteuropa fährst, wäre ich etwas vorsichtiger. Obwohl wir zu viert unterwegs waren, kam es z.B. in Rumänien zu unangenehmen Situationen.
Mittlerweile ist Interrail für mich nicht mehr die optimale Reiseart. Die nötigen Reservationen vorzunehmen, nur an den Bahnhöfen aussteigen zu können, nur gewisse Routen fahren zu dürfen, etc. schränkt einen im Reisen doch sehr ein. Um für möglichst wenig Geld möglichst viel rumzukommen und viele Städte zu sehen ist Interrail sicherlich empfehlenswert, aber sobald du etwas abseits der beaten tracks reisen möchtest, gibt es bessere Reisemöglichkeiten.
 
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Was mich gestört hat, war dass ich in vielen Hostels meine Sachen nicht einschließen konnte.
Auch das Schlafen neben komplett Fremden ist gewöhnungsbedürftig.
Hab mich dann nach ein paar Tagen mit meiner Kreditkarte im Hotel eingecheckt



Backpacking ist nichts für dich. ab hier habe ich aufgehört zu lesen. buch ein all in hotel
 
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BALLERN
dicke raute an Casual.


In Hostels hab ich meine Wertsachen meist wegschließen können, hatte noch nie n Hostel ohne Schließfächer, wobei in Irland die Hostels größtenteils eh super sind.

Geldbeutel o.Ä hatte ich aber immer mit im Bett, einfach weils nicht stört und ich mir sicher sein kann.
Fand das mit fremden Leuten in nem Zimmer schlafen gar nicht weiter schlimm, meistens ist man ja eh so kaputt dass man direkt einpennt...
 
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ich bin mit interrail über dern balkan, nach griechenladn und mit der fähre über italien zurück, 3 wochen und wenn ich an den scheiss zurückblickewürde ichd as a) nie alleine machen und b) casual rautieren...
 
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würde casual da nicht rautieren. solche trips können einen ja auch prägen und verändern.
hab mit 16 oder 17 das erste mal interrail gemacht und hatte da auch die hosen voll erstmal. aber man wächst ja auch mit seinen aufgaben.
ich würde dir vor allem ans herz legen sehr offen zu sein. Ich finde gerade die Kontakte die man knüpft, und das geht unter Backpackern ja wie von selbst, immer äußerst interessant zum einen der Menschen wegen, zum anderen weil du so an Tips kommst wo es sich noch lohnt hinzufahren und wo weniger.
Also immer in den 20-Mann Backpackerraum, der ist sowieso billiger als ein einzelzimmer. (und hotel passt irgendwie gar nicht zum backpackerleben, aber gut jeder wie er mag)

Willst du in Italien auch Interrail machen? Falls ja würd ich mich vorher genau informieren ob sich das Ticket lohnt. Hab zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass es in Frankreich supernice ist (für "nur" 1,50€ Platzreservierung mit dem TGV von Paris nach Avignon is 1 1/2 std oder so, echt ´super), wohingegen man in Spanien für jeden Dreckszug einen deutlich höheren Aufpreis zahlen musste, wo man sich dann fragt wozu man das interrailticket überhaupt hat. normale tickets in spanien sind nämlich eh nicht so teuer.
In Italien war ich noch nie, da kann ich nichts zu sagen, aber informier dich besser vorher als dich hinterher zu ärgern.

#Tür , nur ein grober Reiseplan reicht. Und nimm dir nicht zuviel vor. Das Schöne am Urlaub ist ja, dass man Zeit hat und dass man frei ist wie und wo man diese nutzt. Ein "strenger" Plan welche Orte du in der Zeit alle abgeklappert haben willst ist imho sehr contraproduktiv, bringt nur stress rein.

um nochmal kurz deine Punkte abzuhaken:
Mir gehts mir um Aspekte wie
- alleine reisen: mit einem Mindestmaß an Selbstständigkeit ist das kein Problem. Hab nie Scheu leute anzuquatschen und zu fragen wenn du nicht weiß welcher zug wohin etc

-Einsamkeit: solange reist du nicht, dass das ein echtes Problem werden könnte imho. und andre backpacker kennenzulernen und mit denen mal 1-2 tage zu verbringen ist immer möglich

Sicherheit: zu Italien kann ich nichts sagen. Generell: Bauchbeutel, gibt schon preisgünstige die du 0 am körper spürst. auch nachts mit in schlafsack nehmen

worauf man achten sollte: jeden tag spaß zu haben
wo man am besten (wenn man will) Leute kennen lernt: Definitiv im Hostel, da sich da, wenn der Tag zu Ende geht, alle treffen. Aber generell kannst du immer und überall jeden der n Rucksack hat anquatschen, also ich hab da ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.
Bei Einheimischen: Falls du gar kein italienisch kannst, lern paar Brocken. In der Regel geht jedem Einheimischen einer ab wenn ein Ausländer sich bemüht was in der Landessprache zu sagen, und wenns nur nachm weg fragen ist.


wo man bei Hostels Eurer Erfahrung nach drauf achten sollte: muss billig sein, alles andere ist wayne

jetzt hab ich bock auf reisen :(
 

Franzmann2

Guest
Meine Erfahrung beschränkt sich auf das erweiterte Europa und den liberaleren Nahen Osten

Tu es. War die beste und hustligste Zeit meines Lebens.

-Alleine reisen.
Ist am besten, du bist absolut ungebunden und flexibel, kannst dich anderen Gruppen anschliessen, musst praktisch immer neue Leute kennenlernen.

-Trampen
Ist überall sicher möglich, in Deutschland ging es im europäischen Vergleich am schlechtesten.
Ich erinnere mich hier an einen Trip von vor ein paar Jahren, kam von Norwegen nach Dänemark mit der Fähre und hatte nur noch 11 Euro in der Hosentasche. Die ganze Fähre war voll von deutschen Tourispackos, habe ohne Scheiss jeden angelabert und gefragt ob sie noch einen Platz bis nach Deutschland haben.
Und wer nimmt mich schliesslich die x Hundert km bis nach Hamburg mit? 2 Niederländer!

Bei meinem ersten Trip nach Irland über die Niederlande bin ich von der deutschen Grenze aus getrampt. Zwei Araber hatten mich Richtung Amsterdam mitgenommen und ich hab mir auf der Hinterbank mit 400€ Bargeld fast in die Hosen gemacht. 5km nach dem ich eingestiegen bin fährt der Fahrer auf ne Tanke von der Autobahn runter.
Ich dachte nur Shit, jetzt werd ich abgezogen. Was macht der Typ?
Geht so fruchtige bubba-Kaugummis kaufen und gibt mir einen hinter, lol!


Ha, das erinnert mich noch an eine andere Story. Irgendwo bei Eindhoven, war ein anderer Trip, hatte mich ein Belgier mitgenommen. War so ein Kastenwagen mit nem Käfig hintendrin, er war wohl so ein Tierfänger. Jedenfalls war der Typ ein bisschen komisch, und als er auf ner Tanke nen Kaffee spendierte war mein erster Gedanke -ohne scheiss- dass er Ko-Tropfen reingetan hat um mich in den käfig zu sperren....lol, paranoia lässt grüssen.

Nach Einbruch der Dunkelheit wird nicht mehr getrampt.

nordfjord.jpg

NOR

-Sicherheit
Ich bin noch nie irgendwie überfallen worden oder ähnliches. Wenn man einigermassen jung, kräftig und natürlich männlich ist kann wenig passieren. Sieh es mal so: Raub etc. ist für Verbrecher VIEL zu riskant...die wissen auch nicht was du in der Tasche hast! Sie werden immer versuchen dich zu bestehlen, weil das einfach viel risikofreier ist...
Blöd angemacht wird man natürlich schon öfter, in Irland habe mal so kleine Rothaarbengel Steine nach mir geworfen, lol.
In Jerusalem sind die verwöhnten Araberkinder auch frech, im Gegensatz zur Westbank im übrigen.
Bezüglich Papiere, Bargeld etc.: kommt bei mir immer in den Kopfkissenbezug. Hab schon zu oft erlebt dass die Safes aufgebrochen worden sind...oder sogar das an der "Rezeption" eingesperrte zeug verloren geht. das jemand an dein kopfkissen geht wenn du schläfst will ich erstmal sehen.
in tel aviv in so nem penner-hostel ist mir auch der rucksack während dem schlafen unter der nase weggestohlen worden....wayne

doverq.jpg

UK

-Mitnehmen
IMMER Kondome mitnehmen I M M MM M M ER !
Ausserdem, ganz egal wie assi du unterwegs bist, wenigstens eine vorzeigbare garnitur zum ausgehen.
schloss mit schlüssel
OHROPAX !!!! für die hostels
sowenig kleidung wie möglich, im allgemeinen so light reisen wie möglich: wenn du mal strecken läufst bist du über jedes gesparte gramm froh.

Ich bin mal im Sommer von München los und mit nem 18kg-Pack 20km gelaufen...da wollte ich schon wieder nach hause zu mama.

eingedibus2.jpg

ISR



So, keine Ahnung ob ich jetzt eine deiner Fragen beantwortet habe. Wenn du noch etwas genaueres wissen willst, frag nach. Gerade für etwas xenophobe oder ängstliche Leute ist Backpacking mMn super!

Ich denke dass der Plan, erstmal klein anzufangen (Westeuropa) gut ist, ich hab es genauso gemacht.
Die Metamorphose die man durchmachen kann ist erstaunlich. Am Anfang bist du noch genervt wenn jemand sagt "How are you?" (Man ist dies als Deutscher ja auch nicht gewohnt) aber am Ende wird jeder Falafelverkäufer an die Wand gelabert.

Es kann nichts passieren.

Viel Spass!
 
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Guter Beitrag von Franzmann, bringt das Backpacker-Feeling gut rüber. Ein Unterschied zu meinen Erfahrungen besteht aber: Ich war nicht am Anfang, sondern am Schluss der Reisen vom "How are you?" genervt. Am Anfang ist alles neu, Leute sind super interessant, blabla. Nach einem Monat Smalltalk in Hostels hatte ich einfach 0 Bock mehr, mich mit meist mässig interessanten Leuten zum x-ten Mal über dieselbe Geschichte auszulassen.
Aber wage einfach den Trip. Kein Leben ist vollständig ohne Interrail-Erfahrungen ;)
 
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Europa bereisen ist allein echt kein Problem, wie hier ja schon alle sagen. Abgesehen von leichtem Diebstahl passiert dir da nix. Einsamkeit kann schon mal vorkommen, aber allein ist man praktisch nie, wenn man sich nicht gerade verkriecht. Einfach machen ist die Devise, zuviel Planung verdirbt es nur (so gehts mir zumindest).
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wenn man einigermassen jung, kräftig und natürlich männlich ist kann wenig passieren. Sieh es mal so: Raub etc. ist für Verbrecher VIEL zu riskant...die wissen auch nicht was du in der Tasche hast! Sie werden immer versuchen dich zu bestehlen, weil das einfach viel risikofreier ist...

och kommt drauf an. viele kollegen wurden schon ausgeraubt. einer in barcelona am helligten tag, einer in lisboa direkt vor seiner wohnung.

machs einfach - sei halt keine pussy und fertig ist.

osteuropa ist geil aber auch manchmal recht abgefuckt. weiter östlich als polen würde ich aber nicht einfach so gehen. ukraine und russland als fremder würde ich nicht unbedingt als sicher bezeichnen.
 
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weiter östlich als polen würde ich aber nicht einfach so gehen. ukraine und russland als fremder würde ich nicht unbedingt als sicher bezeichnen.

Das würd ich bestreiten. Hab mich nirgendwo unsicherer gefühlt als in westeuropäischen Städten. Allerdings abgesehen von russischen Großstädten sind rudimentäre Russisch- bzw. Ukrainischkenntnisse absolut nötig mMn, ansonsten kommt man mit Englisch nur schwerlich an Bus- oder Zugtickets oder andere Services, wenn man nicht gerade jedes Mal nen kooperativen Muttersprachler irgendwo findet.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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gefühlt ist eine sache, wenn man aber aus dem land kommt und verwandte dort hat, dann kann man die sicherheitslage ein wenig besser einschätzen.

also klar, du wirst in kiew oder dnepropetrovsk nicht auf offener straße erschossen. aber trampen würde ich als gebürtiger ukrainer da trotzdem nicht.

und wegen englisch bzw. russisch kommt es drauf an in welchem teil der ukraine du dich befindest. im westen kommst du nichtmal mit russisch weit. nicht dass die leute es nicht sprechen, sie weigern sich nur dich zu verstehen. im osten dagegen kommst du wunderbar mit russisch zurecht. bei lemberg kam meine freundin mit polnisch besser weiter als ich mit russisch oder englisch.
 
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Deshalb hab ich ja auch geschrieben: "...bzw. Ukrainischkenntnisse" ;)

Und die Sicherheitslage hab ich natürlich als Tourist beschrieben, nicht als dort Lebender. Vielleicht hatt ich einfach nur Glück wenn ich nachts in Kiev, Moskau, Kharkiv oder wo auch immer unterwegs war, aber wenn man die gleichen Regeln beachtet wie in jeder anderen europäischen Großstadt, dann ist die Wahrscheinlichkeit ebenso gering, dass was passiert.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ajo hast du sicher recht. wie gesagt, an sich alles unproblematisch, ich würde nur das trampen nicht empfehlen..vielleicht bin ich aber auch nur übervorsichtig :)

wenn man übrigens die ukraine in betracht zieht, würde ich unbedingt einen abstecher auf die krim empfehlen. das kanzantip festival ist sowas wie die fusion in viel viel extremer!
 
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Für die armen Länder:

- Ausweise, Karten und großes Geld in Bauch- und Beinbeutel, kleines Geld zusätzlich noch in nem kleinen Portemonaie in der Tasche
- Geld möglichst richtig klein machen, in Nepal z.B. hatte ich viele 1 Cent - Äquivalente einstecken für Bettler, diese Leute die einem Punkte auf die Stirn malen, Kinder die man fotographiert und so weiter. Auch beim Bezahlen in Armen Ländern können die Leute oft angeblich nicht wechseln.
- wenns sehr bergig ist unbedingt Knieschoner, du willst sicher nicht mit 50 schon kaputte Knie haben
- gute Schuhe
- Sonnencreme
- Auslandskrankenversicherung nicht vergessen, bei der AOK gibts die z.B. für 5 € / 3 Jahre zusätzlich
 
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Machs einfach, wie schon alle leute geschrieben haben. Und sei keine pussy und geh in ein hostel dorm statt ins hotel. Wenn du alleine reist und in ein hotel gehst wirst du auch alleine bleiben und das ist net der spaß an der sache. Dass du am anfang schiss hast ist ganz natürlich, aber du wächst darüber hinaus und es wird dich prägen und verändern. Aber das hat dir auch ejder andere heir schon geschrieben.

Zu den einzelnen Ländern:

Italien:
Hat nice hostels, wobei nach meiner erfahrung es durch den massentourismus auch viele große ketten sind, die mehr an organisierte massenabfertigungen als an hostels im eigentlichen sinne erinnern. Plus hostels ist da z.B. so ne kette. Die hostels sind alle sauber, gepflegt und haben freundliches personal, aber mit 20 dorms a 8 leute hat das nicht meiner vorstellung von einem gemütlichen hostel entsprochen wo menschen aus allerwelt zusammen kommen um abends bei nem bier über gott und die welt zu reden. Aber viele besoffene 18 australlierinnen, also go for it, deinen spaß wirste auch da haben.
Florenz und Venedig sind allemal einen besuch von 3-4 tagen wert. Rom sowieso, milano fand ich dagegen eher langweilig. Wenn du dich für den flecken entschließt kann ich dir mehr erzhählen.

Achja, interrail zahlst du für die meisten züge drauf. Sind aber im schnitt nur ~10€ pro ticket. Aufpassen musst du wenn du mehrmals umsteigst, dann berechnen sie gerne 10€ pro zugstrecke so dass du schnell auf 30€ für eine fahrt bist. Nahverkehr selbst ist in italien billig. Lebensunterhalt in den tourismushochburgen teuer, wobei jede stadt ihre nischen hat wo die einheimischen hingehen und die günstig sind. Rede mit den einheimischen, sie sind überall sympatisch und freundlich, sie werden dir weiterhelfen.

Kroatien & Bosnien:

Klasse, war auch vom typ hostel genau was ich gesucht habe. Vor allem in bosnien lernste wirklich interessante menschen kennen weil es ein flecken ist wo die stnadard touris einfach nicht hingehen. Das land selbst ist faszinierend, geniale landschaften, viel kultur und viel geschichte.
Ich bin nachts alleine durch sarajevo gelaufen und hab im nachtzug von sarajevo nach zagreb gepennt. Es ist alles natürlich schon etwas abgefuckter als in westeuropa, hatte trotz der armut der menschen aber nie das gefühl unsicher zu sein. Egal wo ich war, ich wurde freundlich empfangen.
Preise sind in den großen städten etwa die hälfte der deutschen. Bier in ner guten bar kostet 2€, für 6€ kriegste ne gute mahlzeit. Luxusgüter wie deos, sonnencreme etc sind dagegen durchaus teuer weil importiert.

Kroatien liegt zwischen bosnien und italien. Der Massentourismus hat es für sich entdeckt und grad in dubrovnik tummeln sich touristen in scharren wie in florenz oder paris. Die etwas abgelegenen ecken wie die kleinen inseln um split rum sind dageen halbwegs leer und von den landschaften neben bosnien mit das schönste was ich je gesehen habe.

Achja, selbst im osten findest du vergleichsweise schnell jemanden der englisch spricht. Vor allem die jugend ist auf nem guten stand.

Also zusammenfassend, es gibt im europäischen imho keine länder vor denen du angst haben müsstest, also pack deinen backpack, mach dir nen rudimentären plan und schau wohin es dich am ende bringt.
 
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ich hol den Thread hier mal aus aktuellem Anlass raus.
Mach zwar nicht direkt backpacking und auch nicht allein, aber etwas ähnliches. Plan ist folgender:
Zu viert (ich, Frau, mein Kumpel, Freundin von Frau) mit dem Auto diese Route:

Mannheim - Paris - Amsterdam - Hamburg - Kopenhagen - Stockholm - Tallinn - Riga- Vilnius - Warschau - Prag - Mannheim.

Zeitraum etwa 3 Wochen, Budget soll so niedrig wie möglich gehalten werden, daher wird in Hostels gepennt. Paris (3 Nächte) und Amsterdam (2 Nächte) sind schon gebucht, am Sonntag in der Früh gehts los.

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wenn ihr schon in tallinn seid dann könnte man ja eventuell noch helsinki mitnehmen. die überfahrt sollte nur wenige stunden dauern.
 
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Hatten wir zuerst auch geplant gehabt, also von Stockholm nach Helsinki und dann weiter nach Tallinn, aber Helsinki ist sehr sehr teuer und wir wollen nach Paris Amsterdam Kopenhagen Stockholm dann doch schnell in billigere Gefilde :D
 
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Nimm KO-Tropfen mit.... bei solanger Zeit auf so engem Raum geht sich garantiert jemand an die Gurgel... aber ernsthaft, dass klingt sehr geil. Ich würde in Polen noch Krakau mitnehmen, ist eine sehr schöne Stadt.

Und brenn dir drölftzig millionen Höhrbücher und CDs....
 
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die strecke ist meiner meinung nach viel VIEL zu weit

ihr werdent euch pro station immer nur 1-2 tage aufhalten können und seid die ganze zeit am fahren

allein für schweden kann man locker 2 wochen einplanen wenn man sich ein bischen die gegend anschauen will

und dann noch frankreich holland und den osten dazu ...

das wird definitiv keine erholung sondern 10 stunden fahrt pro tag
 

Noel2

Guest
die strecke ist meiner meinung nach viel VIEL zu weit

ihr werdent euch pro station immer nur 1-2 tage aufhalten können und seid die ganze zeit am fahren

allein für schweden kann man locker 2 wochen einplanen wenn man sich ein bischen die gegend anschauen will

und dann noch frankreich holland und den osten dazu ...

das wird definitiv keine erholung sondern 10 stunden fahrt pro tag
#2

Das ist way too much Fahrerei. 11 Ziele in 21 Tagen? Wisst ihr wie anstrengend es nach kurzer Zeit ist, jeden 2. Tag 6-7 Stunden auf der Autobahn zu sein. Ausserdem seht ihr doch so von den Zielen nichts und in den ersten Staedten ist der Verkehr immer endbehindert.

Wenn ihr Paris und Amsterdam schon gebucht hat, wuerde ich dieses Mal eher Spanien, Portugal, weitere Staedte in Frankfreich und eventuell mehr Ziele im BeNeLux noch mit einbeziehen, als Tausende Kilometer ins Baltikum zu fahren.

Bei der naechsten Tour koennt ihr dann nach Skandinavien/Baltikum oder sonst wohin.

Wenn euch sowieso nur die grossen Staedte (Kopenhagen, Stockholm, Warschau) reizen, wuerde ich sowieso eher ein verlaengertes Wochenende hinfliegen. Imho verschenkt ihr mit eurer aktuellen Route die 3 Wochen (und ne Menge Geld)
 
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Ich war mal mit 3 Freunden Backpacken.

Erst waren 4-5 Hamburg angesagt und danach Richtung Schweden/Norwegen u.s.w... Sollt 3 Wochen dauern.

Erster kumpel musst nach 3 Tagen heim, kein Geld mehr.
Nach 9 Tagen (immerhin in Kopenhagen unterdessen) mussten wir auch umkehrn, kein Geld mehr.

War toll :D
 
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Danke für das Feedback!
Paris und Amsterdam werden erstmal gemacht, dann sehen wir weiter, haben ja zum Glück noch nicht weiter fest gebucht.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Kann mich nur anschließen, man braucht Zeit für die einzelnen Ziele, und um auch mal nen Abstecher machen zu können. Andernfalls wirds nur ne "bin ich schon mal gewesen"-Rally.
 
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