Ich poste doch mal kurz was.
Deine Frage ist ziemlich allgemein. Es gibt also auch keinen Grund es nur auf Aktien und Börse einzuschränken.
Im Prinzip findest du genug Informationen über Grundlagen im Netz frei verfügbar. Du kannst mal eine Zeitschrift kaufen, und mal eine andere. Einfach mal um zu lesen, was die da so schreiben. Kann man auch kostenlos in eienr Bibliothek machen. Du brauchst aber keine regelmäßig bzw. mehr als einmal kaufen. Ist im Prinzip alles Schrott. Du brauchst auch keine Bücher. Ich zwar immer mal schön und lustig irgendwelche Zitate zu bringen, aber es bleibt dabei: Die Basics findest du alle im Internet, und auch das was dir in Büchern und Magazinen verkauft wird.
Wenn dich das ganze Spiel interessiert, googlest du kurz und liest dir die ganzen Produkte von A wie Aktien, B wie Börse, C wie CFD, D wie Derivat, bis Z wie Zertifikat durch. Du wirst sehen, daß es viel mehr gibt als nur Aktien und du auch nicht nur an der Börse handelst mußt. Die Börse greift nämlich auch nur in deine Taschen.
Du kannst ja dann mal ein paar Expertentips verfolgen. Oder du glaubst einfach, daß die Mehrheit eh falsch tipt und sich das ganze nicht lohnt. Das gilt im Prinzip auch fir die ganzen Börsenbriefe die du so abonnieren kannst. Auch die Dinger die mal ein Tausender im Jahr kosten. Auch dieser Markus Frick, der ist bekannt, will viel Geld für seinen Brief, hast vllt. mal gehört oder auf n-tv gesehen, kann es nicht besser.
Die wissen also auch nicht wie man mit Risikokapital Gewinn macht, sind aber gut darin, Geschriebenes gegen festes und sicheres Einkommen zu verkaufen.
Vielleicht studierst du und hast mal was über VWL, BWL und Technische Chartanalyse gehört. Fundamentalisten und Chartisten.
Die einen glauben daran, daß man mit einer Unternehmensbewertung und den drum und dran dann gute Anlagetips findet. Die anderen glauben daran, daß man aus einer historischen Zeitreihe, die Zukunft analysieren/prognostizieren/abschätzen kann. Die Chartisten zeigen dir dann ihre Handelssystem, die erfolgreich im backtesting sind.
Manche kombinieren beides. Jedenfalls nützt dir das ganze Universitätswissen nichts, das werden dir auch Profs sagen. Auch der Prof, der die Vorlesung über Zeitreihenanalyse hält, wird mal sagen, daß das ganze eigentlich auch Schwachsinn ist.
Jedenfalls kannst du derbe viel lesen und studieren, um theoret. Modelle für die Finanzwelt zu erhalten.
Die Basics nützen dir trotzdem nicht viel.
Vielleicht kommt noch ein 3. Gläubiger hinzu, der redet von Theorie komplexer Systeme, populär bekannt unter Chaostheorie (BTW selbst im Hauptstudium selten angeboten).
Der sagt dir, alles bullshit, aus der Vergangenheit die Zukunft vorauszusagen ist Schwachsinn, und irgendwelche Unternehmensdaten nützen auch nix. Er nennt Beispiele wo nur gute Nachrichten sind und die Aktie trotzdem fällt. Dann sagt er wayne news trading, ich trade den Trend. Er berechnet dann, ob der Markt trendfähig ist und wenn ja handelt er diesen unabhängig der ganzen Nachrichten dazu. Das geht z.B. gut mit CFD's, da dort kaum Gebühren anfallen, nur ein kleiner Spread. Er sagt dir noch das Währungspaar EURUSD wird zwar von allen CFD-Brokern beworben, aber der Markt ist nicht trendfähig sondern komplett zufällig. Du suchst dir dann was besseres, z.B. Anleihemarkt.
Oder andere haben das alles schon durch und sagen, hättest mal Psychologie studiert und weißt dann was die Masse tut und handelst dagegen.
Vielleicht hast du Angst Geld zu verlieren. Aber sei mal ehrlich ein Tausender wirst wohl zum Zocken haben. Nicht soviel lesen, einfach mal ausprobieren. Ein Acc bei einem Broker machen ist kein Ding und kostet nichts.
Es ist nur wichtig: deine Strategie muß vorher kklar sein und du mußt die Psyche haben die durchzuziehen. Z.B. wenn du dir ein StopLoss setzt, dann mach es auch wenn es eintritt, das machen die meisten nämlich nicht.
Und der Zweitwichtigste Punkt: Moneymanagement. Das Risiko auf eine Position muß klein sein (vielleicht hast du mal was von optimal f gehört, das liefert auch zuoft zu hohe Einsätze). Viele sagen z.B. ein CFD ist sehr gefährlich und reden was von 100fachen Hebel und zigfachen Totalverlust. Man darf eben nicht bei 1000 Euro eine Position mit einer 1000er-Margin haben sondern nur eine Margin von 10. Und die 10 Euro kann man auch in der Praxis so handeln. An der Börse kannste mit 10 Euro nicht viel machen, dort ist die Gebühr allein schon soviel. Aber du kannst ja mal ein Straddle machen. Einen Put und einen Call auf z.B. den DAX, der ist ja letztens sehr volatil. Die eine verfällt, damit machst du also 100% Verlust, die andere gewinnt aber vllt. 300% und du hast insgesamt gewonnen.
Oder du suchst Calls und Puts unterschiedlicher Emittenten auf den gleichen Basiswert und kaufst beides so, daß du Arbitrage machst. Das geht in der Praxis, den die verschiedenen Emittenten bepreisen unterschiedlich, da gibts nämlich auch nicht eine Lösung, auch wenn man in der Uni mal was von faires Preis einer Option gehört hat.
Wenn du skill hast, machste ein Programm, daß das automatisch macht. Oder du machst ein Handelssystem was im backtesting toll ist. Aber ob es für die Zukunft so bleibt... Vielleicht verdienst du dein Geld dann auch lieber fest, das Handelssystem zu verkaufen anstatt zu handeln.
Nocheinmal: Einfach mal bei einen Broker anmelden und das ganze selbst kennenlernen, man braucht nicht viel Geld. ein Tausender sollte man einfach haben, und das ist heutzutage auch nicht viel Geld, sei ehrlich.
Wichtig ist nicht der Einstiegszeitpunkt oder der Ausstiegszeitpunkt, wichtig ist die PSYCHE (Strat durchziehen) und das Moneymanagement (nicht zu viel Geld riskieren).
Wenn du mal ein CFD-Broker machst, ist das nur rumklicken wie bei BW. Deine Strat vor Augen, nicht zweifeln, PSYCHE PSYCHE PSYCHE, und APM abusen. Als BW'ler, und vielleicht Pokerspieler, hast du eventuell die Voraussetzungen deine Strat durchzuziehen. Jedenfalls wird dir keiner eine tolle Strat verraten können, auch nicht gegen Geld. Die nutzen höchstens die Meinungsmache zum eigenen Vorteil aus.
Und du solltest bei solchen Nullsummenspielen wissen, 95% verlieren, gehöre zu den 5%.
Und immer dran denken: Psyche, Moneymanagement.