Bäume in der Wüste

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gleich kommt clawg und zeigt dir auf, wie das ding die welt zugrunde richten wird!


klingt auf jeden fall cool, ist die frage obs in der wüste wirklich klappt
 
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das is denke ich der knackpunkt. ich weiß nicht genau, ob sandboden wahnsinnig ergiebig ist. außerdem kämen aufgrund der hitze nur xerophyten in frage, die sowieso schon an solches klima angepasst sind. und die werden meistens nie wahnsinnig groß.
ne birke (nur als beispiel^^) transpiriert annem sonnigen tag ~100liter wasser, da reicht auch der aparrat nicht. die würde darüber hinaus natürlich auch jämmerlich verbrennen.



da das teil nach kunststoff aussieht, würde wahrscheis nlich auch eine menge co2 freigesetzt um das ding herzustellen. und da es wahrscheinlich auch niemand bezahlen will, denke ich, dass es sich nicht durchsetzen wird


der großteil der weltweiten photosynthese wird eh von algen vollführt
 

i~i

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Nunja. Mal angenommen, man pflanzt wirklich zwei Milliarden Hektar Wald ( :rofl2: ), dann will ich nicht wissen wie sich das sonst noch auf das Weltklima auswirkt. Wenn die Bäume einfach nur das CO2 wegnaschen würden, dann würde sich evtl. nichts ändern. Aber wenn man alles Wasser unter Wüsten entfernt, etc... Ich weiß ja nicht. Zusätzlich würde es wohl, wie Voulkire schrieb, durch die Verdunstung der Bäume zu vermehrtem Regen in der Wüste kommen, usw.
Komische Idee.
 
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ich schweife mal:
angenommen sie würden gedeihen, verwenden die natürlich massig co2 um sich ihre zucker usw zusammenzubasteln. weniger co2, mehr o2. versuche zeigten, dass es eigentlich "zu wenig" co2 in der luft gibt. gäbe es mehr, würden pflanzen noch besser und schneller wachsen. (dass es für andere lebewesen nicht so gut bestellt wäre, ist klar) weltweit assimilieren die pflanzen viel mehr co2, als wir überhaupt in die luft blasen.

das dumme ist nur, dass es ein kreislauf ist. denn das allermeiste co2, was eine pflanze im laufe ihres lebens bindet, wird irgendwann wieder in form von co2 in die luft gelangen. zB sie wird gefressen und die kohlenhydrate werden verbrannt -> wieder in der luft. wäre aber eine variante, um kurzfristig die erwärmung zu drosseln.

ich denke, es wäre besser, an der wurzel des problems anzufassen, also weniger co2 in die luft pusten. aber dafür ist es inzwischen vllt schon zu spät.

schwieriges thema
 
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Clawg

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CO2 interessiert diesbezüglich niemanden.

Die Dinger wären gut für Pionierpflanzen. Wo ein Baum wächst, wachsen bald auch andere Pflanzen und Tierchen.
 
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Auch vorhin entdeckt... sehr sehr cool... nur leider hat die Menschheit keine Interesse daran, den Planeten zu bewirtschaften.
 
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klingt vielleicht erstmal ganz nett die idee, ist aber nicht dass, was gerade dringend notwenig wäre.
wichtiger und sinnreicher wäre es natürlich die bereits bestehende wälder vor der zerstörung zu bewahren. Am amazonas, am kongo oder in papua-neu guinea werden die letzten grösseren zusammenhängenden regenwaldgebiete immer noch in rasantem Tempo vernichtet. Es ist bereits unglaublich viel unwiderbringlich verschwunden und in den nächsten 10-20 Jahren werden dort bei gleichbleibender rate des raubbaues nur noch bruchteile übrig bleiben. der wirtschaftliche nutzen ist in vielen fällen eher recht begrenzt, dürfte sogar weniger kosten diese Wälder (mit ihren reichen, zu nicht unbeträchtlichen teilen noch gänzlich unerforschten und unbekannten pflanzen- und tierwelten) zu schützen, als zu versuchen neue wälder in irgnedwelchen wüsten hochzuziehen.
 

Clawg

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tja, wenn es den Menschen wirtschaftlich besser gehen würde, würden sie mehr auf die Umwelt achten.
 
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Clawg hat damit schon Recht :)

Jemand, der nicht weiss was er am Abend essen soll, schert sich nicht darum, was aus seiner Umgebung wird und was sein Handeln (zB Brandrodung, Abholzung, etc.) für globale Probleme bringt.

Naturschutz ist ein Luxus, den sich nunmal in erster Linie wohlhabende Nationen leisten können.
 
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MUC
Wie vielen Millionen Menschen geht es wirtschaftlich besser und sie achten dennoch nicht auf die Umwelt ?
 
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Der Titel ist natürlich irreführend, am Wüstenrand, in Steppen und sonstigen Trockenzonen denen Desertifizierung droht ist das ganze aber sicherlich ein interessanter Ansatz. Natürlich ist Plastik als Material Scheiße, da sollte es besser etwas geben das sich danach von selbst abbaut, es sei denn die Dinger sind wirklich oft wiederverwertbar.

Könnte lokal aber wirklich interessante Folgen fürs Klima haben wenn dort wieder Wasserkreisläufe entstehen, die dann eventuell anderen Gebieten das Wasser entziehen :ugly:
 
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Clawg hat damit schon Recht :)

Jemand, der nicht weiss was er am Abend essen soll, schert sich nicht darum, was aus seiner Umgebung wird und was sein Handeln (zB Brandrodung, Abholzung, etc.) für globale Probleme bringt.

Naturschutz ist ein Luxus, den sich nunmal in erster Linie wohlhabende Nationen leisten können.

teilweise sicher richtig, allerdings sind die profiteure der grossen vernichtung nicht selten vor allem westliche oder lokale konzerne die nicht gerade am hungertuch nagen, während die einheimische bevölkerung weitgehend leer ausgeht (von indigenen völkern deren traditionelle lebensgrundlage zerstört wird etc. mal ganz zu schweigen).
 
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Die Kommentare da sind der Hammer:

Di, 31.08.2010 - 20:46 — Klabautermann 08
[...] Meterologen schaffen gerade mal eine einigermaßen LOKALE Wettervorhersage für drei Tage und dabei sind örtliche Abweichungen gang und gäbe. Wenn der Wetterbericht für ein Bundesland Regen voraussagt, regnet es nicht zwangsläufig flächendeckend überall. Hier schien schon mal den ganzen Tag die Sonne, während es in der Nachbarstadt geschüttet hat und Keller voll gelaufen sind. Und Sie [die Wissenschaftler] wollen so etwas komplexes wie das Weltklima auf Jahre hinaus berechnen und machen ausgerechnet den CO2 Ausstoß dafür verantwortlich? [...]


Ich behaupte einfach mal, dass es viel viel schwieriger ist lokale Wettervorhersagen zu treffen als globale Mittelwerte aufgrund abzählbarer Effekte.
 
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ich seh irgendwie nicht den sinn, zur rettung eines biotopes ein anderes zu zerstören.

eine wüste ist alles andere als tot
 
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Ich behaupte einfach mal, dass es viel viel schwieriger ist lokale Wettervorhersagen zu treffen als globale Mittelwerte aufgrund abzählbarer Effekte.

Dann behaupte halt, richtig wird die Aussage dadurch nicht.
Es ist einfach Fakt, dass unsere Klimamodelle sehr unzureichend sind und meist extrem sensibel (fast schon chaotisch) auf kleine Veränderungen der Eingangsvariablen reagieren.
Ich kenne einige, die auf dem Gebiet arbeiten und jede Vorhersage über die Entwicklung des Weltklimas ist mit extremer Vorsicht zu genießen. Echte Wissenschaftler geben das auch zu und zeigen die Mängel ihrer Modelle - nur schafft es diese berechtige Selbstkritik leider nie auf die Titelseite der Bild.

Zur Beeinflussung des Weltklimas ist der Kasten sowieso unbauchbar. Einzelne Bäume pflanzen kann da gar nichts bringen.
Wie Claw das schon ganz richtig gesagt hat wäre es aber genial für Pionierpflanzen, mit deren Hilfe am Rand der Wüste ganze Landstriche bewohnbar gemacht werden könnten.

ich seh irgendwie nicht den sinn, zur rettung eines biotopes ein anderes zu zerstören.
eine wüste ist alles andere als tot

Aber sie ist nicht für den Menschen geeignet. Wir können die Erde verbesseren, wieso sollten wir das nicht tun? Immer dieser Natur-Konservativen ... :elefant:
 
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Clawg

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teilweise sicher richtig, allerdings sind die profiteure der grossen vernichtung nicht selten vor allem westliche oder lokale konzerne die nicht gerade am hungertuch nagen, während die einheimische bevölkerung weitgehend leer ausgeht (von indigenen völkern deren traditionelle lebensgrundlage zerstört wird etc. mal ganz zu schweigen).

Und deine Alternative ist, dass die Konzerne verschwinden, die Bevölkerung von Substistenzwirtschaft leben und statt Textilfabriken ganze Landstriche brandroden soll um Ackerfläche zu bekommen?
 
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nein?
du begreifst mal wieder nicht. es sind ja trotz allem noch ziemlich riesige flächen um die es hier geht. die kann so erstmal gar kein mittelloser bauer in dem masse brandroden wie es zur zeit geschieht. für eine so rasante zerstörung, wie sie gerade stattfindet, braucht es schon die möglichkeiten , sagen wir eines konzerns, der dort in grossem stil palmöl anbauen will, oder eines, der die kapazitäten hat strassen weit in unerschlossene wildnis zu schlagen um dort kahlschlag zur edelholz gewinnung zu bertreiben etc. dadurch werden diese gebiete, bzw. das wann dann noch übrig ist, ja erst für weitere zerstörungen geöffnet.
langfristig wird natürlich nur die überwindung des kapitalismus, mit seiner alles verschlingenden gier, zu einer gerechteren welt, in der wir die vielfalt erhalten können, führen.
Aber sie ist nicht für den Menschen geeignet. Wir können die Erde verbesseren, wieso sollten wir das nicht tun? Immer dieser Natur-Konservativen ... :elefant:

da leben doch menschen? gut, keine fetten, weissen, suvfahrenden, kinderfickenden mcdonaldskkunden wie in deiner nachbarschaft, aber die umwelt die solche sich schaffen ist ja auch nicht die einzige "geeignete" .
 
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bäume in der wüste anplanzen zu können ist zwar schön, aber das co2 argument ist doch irgendwie schwachsinnig. wer wird sich denn bitte die mühe machen deswegen in der wüste bäume anzupflanzen während gleichzeitig der urwald gerodet wird? da würd ja alleine schon ein verstärktes polizeiaufkommen, das die illegale rodung bekämpft, etwa 10000000x mehr bringen ...
 
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den exerimentierfreudigen emiraten würde ich es eigentlich schon zutrauen, sowas auszuprobieren.
 
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