Ausufernde Diskussion über die Extremitäten der allgemeinen Foren

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Mir fehlt die "Natürlichkeit" einer locker geführten Diskussion, welche jetzt nicht unbedingt bierernst und zu den existenziellen Fragen des Seins in Quoteorgien sich festfährt, aber schon halbwegs gehaltvoll geführt wird.
Dies ist derzeit weder im Com noch im OT möglich.
 

Shihatsu

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Sowas möchte ich hier nicht nochmal sehen, biba. Zum eigentlichen Thema bin ich auf weitere Meinungen gespannt.
 
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Ja Gott. Ich wollte halt die Extreme direkt zeigen. Aber ok, ich werde die Bezeichung des männlichen Geschlechtsteils nur noch im OT bzw LSZ (obwohl ich das nichtmal lese) bringen.
 

Teegetraenk

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Seh ich ähnlich, drum hab ich mich fast aus allen Comm Themen zurückgezogen. Im Grunde hat man eine "Clique" von vielleicht 10 Usern, 50 / 50, die immer konträre Meinungen bis aufs Messer verteidigen. Hier gehts meist nicht mehr ums gemeinsame Diskutieren, sondern eher aufs bis aufs Blut auf seiner Meinung bestehen. Alles wird persönlich genommen usw. Mittlerweile echt unerträglich. Vor allem, weil sich das wieder und wieder in jedem Themer wiederfindet.

Aber ich wüsste auch nicht was man dagegen machen könnte.
 

Devotika

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Das Problem ist eher: ob Determinismus, Wirtschaftspolitik, Ethik, Immigration oder Terrorismus. Mittlerweile wurden hier bereits alle Themen abschließend behandelt. :ugly: Und die Positionen kennt man auch bereits, bzw. kann sie vorraussehen.
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von PivoUser_R7
Aber ich wüsste auch nicht was man dagegen machen könnte.
Eine eigene Position zum Thema finden?

Ansonsten wäre eine Lösung eine Einschränkung von Threads (seitens des Threaderstellers) z.B. in Form eines einleitenden Satzes im Thread ("hier sollen nur die Positionen diskutiert werden, die Grundsatzposition X zustimmen") oder direkt im Titel ("an die XY-Befürworter, was meint ihr zu Z").
So weit wird halt nicht gedacht bzw. es ist den Erstellern egal. Natürlich kann auch der Mod eingreifen, letztlich würde es aber bedeuten, dass er das Thema bestimmt.

Eine andere, allgemein übliche Lösung ist die Aufteilung ganzer Foren, die bei denen die Teilnehmer jeweils relativ ähnliche Ansichten der Welt vertreten, was hier wohl nicht sinnvoll ist.

Die dritte Möglichkeit wäre (das wurde von mir mal propagiert) ein eigenes, relativ übersichtliches Debattier-Unterforum, mit etwas strengeren Regeln, bei dem die Meinungen/Positionen beider Parteien am Anfang beschrieben werden und die Sache ausdiskutiert wird, zu denen in Threads, bei Aufkommen ähnlicher Fragen, dann auch direkt verwiesen wird.
 
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Original geschrieben von Devotika
Das Problem ist eher: ob Determinismus, Wirtschaftspolitik, Ethik, Immigration oder Terrorismus. Mittlerweile wurden hier bereits alle Themen abschließend behandelt. :ugly: Und die Positionen kennt man auch bereits, bzw. kann sie vorraussehen.

Die Themenwahl ist finde ich auch so mit das größte Problem. Es gibt fast nur noch "menschheitlich existenziell wichtige" Themen, welche dann auch noch für Nichtdiskussionsteilnehmer auf schlimmste Art und Weise geführt werden: in Quoteorgien und -zerstückelungen, sowie habe ich dazu teilweise das Gefühl, es geht den Postern irgendwann nur noch darum, ihre Ausdrucksgewandtheit und Fremdwörterwissen zu demonstrieren, wenn sie mit ihren Argumenten am Ende sind.

Dazu dann die thematisch krassen Gegenstücke a la "Empfehlungen für Zahnstocherkauf" (Themen inhaltsähnlich) in denen sich die Threadersteller dann oft durch die "Wichtigtuerei in Lapalienangelegenheiten" bzw durch ihre anscheinende soziale Isolation als größtmögliche Vollhonks outen und viele der antwortenden Leuten plötzlich über Nacht zu Zahnstocherexperten mutiert zu sein scheinen.

Was mir auch aufgefallen ist, ist das irgendwie auch kaum noch gepostet wird. Vielleicht 2 neue Threads am Tag und dazu maximal 10 Antworten. Ist zumindest jetzt mein Eindruck.

Darum mal mein erster Vorschlag:
Legt Literatur und Com zusammen, schaut auch mal im OT, ob da nicht der ein oder andere Thread dabei sein könnte, der nicht zwingendermaßen niedergespamt werden muss, sondern im Com (auf gerne locker lustige Weise) weitergeführt werden kann.

Dann zum OT:
Ich erinner mich da an einen Thread, in dem Blue-dog irgendne dämliche Physikfrage stellte und bog und ich dann anfingen, Bilder von Frauen mit Kommentaren zu posten, nachdem niemand sich wirklich für das Threadthema interessierte (das war irgendwie n fließender Übergang - also wir haben da jetzt nicht plötzlich instant angefangen zu spammen). Der Thread wurde echt lustig, bis er dann doch irgendwann im OT Stil kaputtgemacht wurde. Bei solchen Threads sollten die Mods etwas anders durchgreifen, als bei so standard "Das Futter meiner Katze riecht nach Katzenfutter" Threads. Also mit etwas mehr Fingerspitzengefühl und evtl auch zweierlei Maß anlegen. Spamthreads sind ja teilweise auch ganz witzig, aber Threads, die Potential entwickeln, ohne diesen direkten Spam ganz groß zu werden sollten schon halbwegs saubergehalten werden (bzw wenn das Thema jetzt nicht zu "bekloppt" ist halt ins Com verschoben werden).
 

ddv

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An dieser Stelle sei einmal die Moderation im Sportforum lobend erwähnt, das einzige Forum in welchem man sich relativ "natürlich" unterhalten kann.
 
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Man kann seinen Frust mit rassistischen Kommentaren entlasten........sehr schön:stupid:
 

Shihatsu

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Original geschrieben von mR.Sephiroth
Man kann seinen Frust mit rassistischen Kommentaren entlasten........sehr schön:stupid:
Bitte beteilige dich konstruktiv oder garnicht an Diskussionen im Feedbackforum, ich reagiere onst recht.... ungehalten.
 
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Schoener Beitrag von Butze, kann mich dem nur anschliessen
 

Noel2

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Es gibt keine Lösung "von oben", d.h. die Administration kann da nicht viel machen. Das Diskussionsniveau ist neben den Moderatoren, von denen sich ja fast alle in den Diskussionen selbst zurückhalten, nur von den Teilnehmern abhängig.

Das Hauptproblem sehe ich darin, dass a) Diskussionsthemen so lange verallgemeinert werden, bis man bei einer Grundsatzdiskussion landet, in der es letztendlich gleichzeitig um alles und gar nichts geht (Hallo Clawg) und b) auf einzelnen unwichtigen Aspekten herumgeritten wird.

Das zweite Problem ist, dass die Diskussionen im Kern immer von den gleichen Leuten geführt werden; d.h. man kann sich teilweise schon vorher denken, was die einzelnen Personen sagen werden. Da ja auch eindeutig Abneigungen zwischen den gut bekannten Usern festzustellen sind, wird das eigentliche Ziel einer Diskussion, nämlich der Austausch von Ansichten, vollkommen aus den Augen verloren und man verliert sich in willkürlichen Definition- und Grabenkämpfen.

Wie schon gesagt, kann man pauschal nicht so wahnsinnig viel dagegen machen.

Hilfreich ist es aber auf jeden Fall, im Eingangsposting das Thema genauer abzustecken, damit sich Leute mit diesem Aspekt beschäftigen müssen und nicht irgendeinen allgemeinen Blödsinn reinschreiben, den ihnen gerade zum Thema einfällt.

Ansonsten finde ich das Niveau der Themen (lassen wir politische mal außen vor) prinzipiell gar nicht so schlecht. Es gibt doch einige Leute, die sich in bestimmten Bereichen auskennen oder es zumindest glauben. Die Substanz ist, auch wenn mich manche Leute dafür zerreißen werden, durchaus verhanden, nur der Stil ist halt ausbaufähig.

Letztendlich denke ich, dass die Vielzahl der neuen User, die hoffentlich das Forum bereichern werden, Themen und Stil der Diskussionen verschieben werden. In welche Richtung bleibt abzuwarten.

Ansonsten die Bitte an Claw, dass er nicht zuletzt seine Ansichte mit dem Messer zwischen den Zähnen verteidigen soll. Andere User wissen in manchen Bereichen besser Bescheid und jedesmal ihre Posts in Einzelteile zu zerlegen, ist auf Dauer nicht besonders motivierend - für Beteiligte wie auch für Unbeteiligte.


edit: Achja, ich nehme mich bei meiner Kritik selbstverständlich nicht aus.
 
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