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Auslandsaufenthalt

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Nabend zusammen,

ich gehe nächstes Sommersemester (also 2013) ins Ausland.
Soweit so gut. Sonst ist allerdings noch nicht viel entschieden.
Die beiden wichtigsten offenen Fragen:

1. Wo geh ich hin?

2. Studiere ich oder mache ich ein Praktikum?

Zu meiner Ausgangslage:
Bin 23 und studiere mittlerweile Wirtschaftspsychologie und das auch noch ganz frisch. Hab bisher Jura gemacht, manche werden sich erinnern. Heißt ich hab jetzt zur Bewerbung noch keine Studiumsinternen Noten; zumindest keine aus diesem Studium. Ist also schon mal die Frage wie man sich ohne überhaupt bewirbt.

Englischsprachiger Raum bietet sich grundsätzlich an, Schottland und Kanada würden mich reizen. Ich überlege allerdings ob der Auslandsaufenthalt aus sprachlicher Perspektive damit nicht ein wenig verschwendet wäre. Mein Englisch ist bereits auf sehr hohem Nivaeu, ansonsten beschränken sich meine fremdsprachlichen Kompetenzen auf leichte Grundzüge Französisch. Vielleicht also eher das verbessern/etwas ganz neues lernen, anstatt mein Englisch nurnoch geringfügig zu verbessern? Es bliebe ja tatsächlich noch genug Zeit eine komplett neue Sprache auf ein Nivaeu zu bringen, mit dem ich zumindest vor Ort den Einstieg finde solange meine Kurse auf Englisch sind.

Die andere Frage ob ich überhaupt studiere: Mein Studiengang ist so durchstrukturiert, dass ich im Auslandssemester nicht nur keinen einzigen ECTS-Punkt machen müsste, es wär sogar recht schwierig sich überhaupt welche anrechnen zu lassen.
Denkbar also ein Praktikum. Ein Prof hat mir in einem Vorgespräch nahegelegt, ein Praktikum zu machen das eher auf meinen juristischen Vorkenntnissen aufbaut, um diese später besser als Zusatzkompetenz herausstellen zu können. Weiterhin werden Praktika in manchen Ländern sogar ganz brauchbar bezahlt; würde die Finanzierung der Chose also nicht unwesentlich entspannen.

Ich bedanke mich im voraus für eure Gedanken und Erfahrungen!
 
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ich verstehe nicht warum du überhaupt ins Ausland gehst, just for fun?

Das sollten die user wissen, sonst können sie dir nichts empfehlen.
 
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was heißt sehr hohes niveau in englisch?
praktikum klingt nach ner ordentlichen idee.
frankreich ist sicherlich auch nicht dumm. haben immerhin eine ordentliche küche einen kleinen präsident und lassen sich gerne alle ca. 80 jahre von deutschland erobern.

aka: geh nach toulouse zu airbus. falls du handball magst: epic win.
 
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Der Auslandsaufenthalt ist fest als Bestandteil des Curriculums vorgesehen und ich bin für das Semester quasi freigestellt, daher auch die erfreuliche Freiheit an Möglichkeiten. Könnte zB auch Hilfsprojekte, Work & Travel etc machen. Möchte allerdings etwas das mich fachlich weiterbringt, deswegen kommt das eher nicht in Frage.

Sehr hohes Nivaeu in Englisch bedeutet, dass Muttersprachler mich regelmäßig für einen Muttersprachler halten dessen Akzent sie nicht räumlich zuordnen können. Natürlich gibt es noch absurde Mengen Fachvokabular das ich nicht kann, aber die Sicherheit flüssig in der Fremdsprache kommunizieren zu können, für die viele eben ins Ausland gehen, hab ich bereits. Ich hätte allerdings absolut nichts dagegen, wenn sich da noch ein Schottischer Akzent einschliche. Ich mag den sehr.
 
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Nimm halt was in frankokanada...dann haste beides -> winwin ^^
 
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Garkeine schlechte Idee eigentlich.
Hab mir allerdings sagen lassen die reden da ganz schlimm :|
 
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quebec ist vermutlich die dümmste idee. da kannste am schluss keins von beidem.
da würd ich tatsächlich ein solides frankophones land nehmen.
 
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studierst du jetzt ausschließlich wirtschaftspsy. oder nebenher jura, hast du jura abgeschlossen oder abgebrochen? je nachdem gäbe es da auch noch optionen bzgl. zusatzqualifikationen die man im ausland machen kann
 
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Hab Jura komplett abgebrochen. Gibt da auch leider keine nennswerte Zwischenqualifikation die ich noch hätte mitnehmen können. Hab natürlich die erste (tatsächlich einzige, cleverer name) juristische Zwischenprüfung, aber die würde ich mal als weitgehend wertlos einschätzen.
 
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Wie siehts denn aus, hat hier jemand Erfahrungen mit Schottland?
 
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Viel kann ich zu Schottland nicht sagen. War einige Tage über Silvester (Hogmanay) 2010/2011 in Edinburgh.

Sehr schöne Stadt. Alles auch gut zu Fuß erreichbar im Zentrum.

Vieles ist allerdings auch etwas teurer, als hier. Kannst grob sagen, dass Lebensmittel dort umgerechnet 20-25% mehr kosten.

Die Leute sind dort aber verdammt entspannt.

Achja, und die Schotten sprechen "schottisch", kein englisch ;)

Studiumsmäßig kann ich dir leider nix konkretes sagen.


Aber des Hogmanay ist verdammt geil. Da treffen sich Leute aus aller Welt.
Amerikaner, Australier/Neuseeländer, Südafrikaner... viele kennengelernt.

Könntest dieses Jahr mal probieren. 29. Dez bis 2. Januar geht das bei denen.
 
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ja, natürlich.

Homepage: http://www.airbus.com/
Voraussetzungen: Je nach Job. Zum Flugzeuge bauen sollte man z.B. Flugzeugbau studiert haben.
oh ja ich liebe diese megakonzerne, vorallem die tollen modells auf der recruiting seite mit den photoshop weissen zähnen. Als "flugzeugbauer" verkaufst du da übrigens dein leben bzw deine lebensfreude nur um dich als unwichtiges kleines zahnrädchen irgendwie wichtig zu fühlen.
einmal und nie wieder gg no re ;(
 
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joar, aber es war halt der erste konzern mit deutsch-französisch-bezug der mir einfiel.
 
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oh ja ich liebe diese megakonzerne, vorallem die tollen modells auf der recruiting seite mit den photoshop weissen zähnen. Als "flugzeugbauer" verkaufst du da übrigens dein leben bzw deine lebensfreude nur um dich als unwichtiges kleines zahnrädchen irgendwie wichtig zu fühlen.
einmal und nie wieder gg no re ;(

Rofl alter, was geht'n mit dir ab? Nicht, dass mir Airbus auch nur irgendwie am Herzen läge, aber was ist bitte das Problem mit Megakonzernen? Lieber in ner 50-Mann-Mittelstandsklitsche arbeiten? Naja, jedem das seine...
 
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er hat ja durchaus nicht unrecht.
not everything's for everybody. und ich kann seine meinung absolut nachvollziehen. hätte auch kein bock auf minimale freiheit im beruf und wenig wirkliche verbindung zu dem was ich mache. das "rädchengefühl" halt. deshalb bin ich forscher und nicht ... irgendwas anderes.
als praktikum halte ich's aber für ganz sinnvoll.
 
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Rofl alter, was geht'n mit dir ab? Nicht, dass mir Airbus auch nur irgendwie am Herzen läge, aber was ist bitte das Problem mit Megakonzernen? Lieber in ner 50-Mann-Mittelstandsklitsche arbeiten? Naja, jedem das seine...
tja, vertrauensarbeitszeit, termindruck und sinnlose geschäftsreisen ficken dich halt wenn dein leben mehr hergeben soll als vielleicht das design und materialwahl von irgendwelchen winglets (je nachdem in welcher "zahnrädchenabteilung" du bist). Und ersetzt werden kannst du durch jeden xbeliebigen "MINT" absolventen.
ja da wäre mir der 50 mann laden lieber, aber noch lieber 30 stunden in nem forschungsinstitut und eigenes geschäft nebenbei aufbauen ;)
 
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Vorteil vom Studium ist, dass ich in ein Land gehen kann dessen Sprache ich nicht wirklich beherrsche, solange die Vorlesungen auf Englisch sind.
Beim Praktikum sollte die Landessprache schon halbwegs sitzen. Internationaler Konzern pipapo, kann mir nicht vorstellen, dass die Leute im Büro den ganzen Tag in einer für sie fremden Sprache labern.

Ich such in erster Linie Inspiration, würde mich also freuen wenn Leute die vergleichbares hinter sich haben einfach ein bischen von ihren Eindrücken erzählen. Denke das ist für alle interressant.
 
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Also ich würde dir schon empfehlen ins spanisch oder französischsprachige Ausland zu gehen, vor allem wenn du meinst, dass dein Englisch schon mehr als ausreichend ist.

War deswegen in Frankreich und hatte jetzt nicht die Megavorkenntnisse. 2-3 Jahre an der Schule bis zu 11. und dann noch lame Kurse an der Uni. Du kommst schnell rein. Spanisch wird ähnlich sein. Und ich finds cool nicht nur Englisch fließend zu sprechen. Frankreich wär halt Toulouse, Montpellier, Marsaille cool. Spanien gibts auch genug Städte.

Der Freizeit wegen pro Studium und pro ein Jahr.
 

Quint

,
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Ich bin recht zynisch geworden, wenn ich Aussagen wie "Mein Englisch ist schon sehr gut" von deutschen Studenten gehört habe und dann ihre Assignments Korrektur gelesen habe. Ich will dir nicht absprechen, dass du die Sprache tatsächlich beherrscht, aber zumindest hier in London ist "I can't place your accent" ein Euphemismus für "Your English sounds funny". Meine deutsche Professorin hört den Spruch übrigens auch fast täglich - und sie lebt seit über 20 Jahren in London und klingt für mich zu 100% britisch. Insofern würde ich englischsprachige Länder bzw. den Fokus auf Englisch definitiv nicht ausschließen, zumal du nach einem Semester als totaler Anfänger in Spanisch oder Französisch die Sprache auch nicht flüssig beherrschen wirst.

Ich kann dir auch garantieren, dass dein Englisch nicht nur "geringfügige" Fortschritte machen wird, wenn du anspruchsvolle Essays auf akademischen Niveau schreiben und deine Standpunkte dann im Seminar im Rahmen einer Karl Popper-Debatte vortragen und verteidigen musst - zumal allein die Recherche zum Thema hier vielen nicht-Muttersprachlern schon das Genick bricht.

Ein Praktikum hat definitiv seine Vorteile, es wird deine Sprachkenntnisse aber nicht im Entferntesten so sehr verbessern wie ein Studium an einer Universität. Insofern musst du wissen, wo deine Schwerpunkte liegen. Ich frage mich manchmal auch, wie die Dinge mit einem bezahlten Praktikum gelaufen wären, auf der anderen Seite hätte ich dann sehr wahrscheinlich nie soviel über ein breites Spektrum an Themen gelernt wie an der Uni.
 
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Ich bin mit meinem Niveau zufrieden wie es ist und klar gäbs da noch Potential nach oben, aber ich müsste dann längere Zeit dort leben. Irgendwie hört es sich bei dir gerade komisch an, dass man nie das TOpniveau erreicht man aber trotzdem nicht nur "geringfühige" Fortschritte machen würde.

Bringts jetzt auch nicht hier mit irgendwelchen Zertifikaten rumzuwerfen, aber hab da auch den ein oder anderen Beleg.

Für mich persönlich war die 2. Sprache wichtiger als mein Englishh marginal zu verbessern. Man spricht btw auch noch während des Erasmus viel Englisch, weil viele dir lokale Sprache nicht lernen wollen/können.
 
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Wir haben an der Uni grad einen Einstufungstest Englisch gemacht, wenn ich die Ergebnisse davon bekomme hab ich eine genauere Vorstellung davon, ob ich mich verschätze was mein Sprachniveau angeht.
Es übrigens auch nicht mein Ziel meinen etwas wild gemischten Akzent 100% auszuradieren, der Mehraufwand scheint mir unverhältnismäßig.
Liege ich denn falsch wenn ich vermute, dass wenn man bereits in der Lage ist einen beliebigen Standpunkt zu formulieren, dies auch auf wissenschaftlichem Nivaeu vermag, sofern man sich das fachspezifische Vokabular aneignet?
Die Frage ist natürlich auch auf welches Niveau ich eigentlich kommen möchte. Ich habe keine Pläne in die Forschung zu gehen, werde also zB voraussichtlich nicht gezwungen sein eine Dissertation auf Englisch zu verfassen. Für mein Empfinden hätte ich das im Berufsleben nötige Level also erreicht, wenn ich zu einem beliebigen Thema ein flüssiges Gespräch führen oder eine Präsentation halten kann.

Französisch war übrigens meine erste Fremdsprache, dh auch wenn ich damit nie warm geworden bin und auch keinen Wert darauf geleget habe (würde ich heute freilich anders angehen) finge ich da zumindest nicht bei 0 an.
In einem Jahr bis dahin ließe sich ja auch durchaus noch einiges in der Hinsicht machen.

Muss sagen studieren reizt mich insgesamt mehr, auch wenn das Praktikum besser im CV aussieht. Ich würde vermuten die Eindrücke und Erfahrungen die man dabei sammelt sind doch deutlich vielseitiger.
Ein ganzes Jahr ist allerdings leider fast ausgeschlossen. Ich müsste dafür eine Hochschule finden die meinen kompletten Semesterstoff annerkennbar anbietet und davon gibt es aufgrund des noch recht jungen Fachs nicht sonderlich viele.

Hat eigentlich jemand Erfahrungen damit wie eine Bewerbung abläuft bevor Noten vergeben wurden? Kann man Profs um bewertbare Vorleistungen anhauen um wenigstens irgendwas in der Hand zu haben?
 
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Ich finde Quint hat recht. Wenn du die Wahl des Landes von der Sprache abhängig machst wäre in deiner Situation ein englischsprachiges Land am ehesten sinnvoll. Lieber die wichtigste internationale Sprache extrem gut beherrschen als mit mäßigem Französisch, Schwedisch oder sonstwas rumzukrüppeln.
 
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insbesondere wenn dich französisch nicht wirklich interessiert würde ich ja die finger von frankreich lassen. lieber was anderes was dich dann auch interessiert. eine sprache kann man grundsätzlich innerhalb eines halben jahres ganz ordentlich lernen – vorausgesetzt man vermeidet die muttersprache und das englische.
 
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