Ausführlicher Lebenslauf

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Hallo...
muss für die bewerbung um ein stipendium / studienstiftung des deutschen volkes / einen ausführlichen lebenslauf schreiben, so ca 2 seiten. Jetzt habe ich bisher vielleicht 2 oder 3 mal nur irgendwelche billigen tabellarischen lebensläufe geschrieben. im internet steht nur müll und sachen, die eh klar sind. und einige übelst schlechte beispiele die so krass umgangssprachlich geschrieben sind, dass es mir extrem peinlich wäre, sowas einzureichen. ich meine, allzu lang war mein leben auch nicht und von daher ist es schon ein wenig schwierig 2 seiten zu füllen ohne da jeden peinlichen mist hinzuschreiben (ein lebenslauf aus dem internet enthielt zB solche sachen wie "im alter von 10 jahren gewann ich den mathematikwettbewerb der grundschule auf schulebene" und so einen mist)
also mich würde mal interessieren, ob jemand schonmal sowas in der art geschrieben hat und sich evtl ein wenig auskennt. also wie sieht das aus mit der gliederung: chronologisch / antichronologisch oder lieber einzelne "rote fäden" raussuchen? sollte ich meine hobbys einbringen und wenn ja, auf welche art und weise und in welchem umfang? also eher nur wenn sie in zusammenhang mit meiner wahl des studiengangs stehen oder auch wenn nicht? wie sieht es allgemein mit der formatierung aus, welcher seitenabstand und zeilenabstand, welche schriftgröße empfehlenswert?

danke für jede hilfe und sry für unzusammenhängenden text usw
 
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habe so einen Lebenslauf auch mal für die Studienstiftung geschrieben.

Wichtig ist, dass du keine Sachen reinschreibst, bei denen sie dich festnageln oder in eine Zwickmühle durch genaues Nachfragen bringen könnten.
In den Einzelgesprächen orientieren nämlich viele der "Jujoren" ihre Fragen an deinem Lebenslauf.

Mein Lebenslauf und mein Vortrag kamen zwar ziemlich gut an, ich habs dann aber an anderer Stelle verkackt. :D

Trotzdem kann ich dir wohl noch ein paar Tipps geben:
- konzentrier dich lieber auf ein paar "rote Fäden" wie du es genannt hast.
Aus deinem Lebenslauf sollte zwar grob hervorgehen, wann du was gemacht hast, aber du musst nicht jeden kleinen Nebenjob auflisten, den du mal hattest.
Infos wie Berufe der Eltern und Geschwister, also was in einem tabellarischen Lebenslauf immer vorkommt, musst du nicht angeben, es sei denn sie haben besondere Bedeutung für dich:
Beispiel: "da mein Vater Arzt ist, interessierte ich mich schon immer für Medizin, und möchte es nun selbst studieren."
Wenn du z.b. keinen großen Bock hast über die Grundschulzeit zu schreiben, hake sie in drei bis vier Sätzen ab und setze die Schwerpunkte wo anders.
- begründe, warum du was gemacht hast, und in wie fern das deinen Horizont erweitert hat.
Beispiel: Bund oder Zivi? Warum?
Hobbys (engagiert), außerschulische Aktivitäten, gemeinnützige Arbeit, Teilnahme an Wettbewerben etc. bringen Pluspunkte, im Text unterbringen solltest du diese irgendwie alle und dann ein bis zwei exemplarisch erörtern.
- schreib über die Ziele, die du dir gesteckt hast, und über wichtige Momente in deinem Leben.
Verbinde das am besten mit einer Begründung, nach welchen Kriterien du dir dein Studienfach ausgesucht hast.
- fazit: schleim dich ein, indem du dich als total toller sozialer Mensch darstellst, aber auf eine Art und Weise, dass sie nicht merken, dass du versuchst dich so darzustellen.
Komm' also möglichst natürlich rüber und tu so, als sei das was du gemacht hast selbstverständlich (du bildest dir also nichts darauf ein).
 
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