Da gibt es einiges:
Wong Kar-Wai gehört zu meinen Lieblingsregisseuren, seine Liebesfilme haben international ein großes Renomee und leben von einer einzigartigen Ästhetik. Empfehlungen: 2046, In the Mood for Love, Chungking Express
Park Chan-Wook hast du ja bereits kennen gelernt, du solltest dir aber nicht sein früheres Werk Joint Security Area entgehen lassen. Ist mein Lieblingsfilm von ihm. "I'm a cyborg but that's okay" (wird gerne als Amelie in der Irrenanstalt bezeichnet) solltest du dir ebenfalls nicht entgehen lassen.
Weniger bekannt, aber dafür umso besser ist Shunji Iwai. Iwai hat einige großartige Coming of Age-Filme gedreht, darunter der einmalige "All about Lily Chou-Chou" indem er eine Gruppe von Musikfans porträtiert und wie sie in der Schule und im Internet miteinander umgehen. Weitere Empfehlungen: Hana to Arisu, Swallowtail Butterfly
Auf jeden Fall muss man noch Kim Ki-Duk kennen. Der Südkoreaner dreht sehr stille, fast stumme Filme über die Beziehungen von Menschen zueinander. Empfehlungen wären Frühling, Sommer, Herbst, Winter... und Frühling und Hwal.
Zhang Yimou ist vor allem durch seine bildgewaltigen Epen Hero und House of Flying Daggers bekannt, er kann aber auch anders und man sollte seinen gesellschaftskritischen Film "Leben" auf keinen Fall verpassen. Wenn er das mal mit der Optik von "The Road Home" oder eben "House of flying Daggers" verbinden würde...
Kein Weg vorbei führt an Akira Kurosawa, er ist der klassische japanische Regisseur überhaupt. Er hat die verschiedenste Genre perfektioniert, du musst dir mindestens eine seiner Shakespeare-Verfilmungen ansehen ("Ran" am besten), einen seiner Samurai-Filme ("Die sieben Samurai" in der Langfassung wenn möglich, der ist auch in den imdb Top 10), seinen philosophischen Film "Rashomon" und eines seiner Dramen (zB "Bilanz eines Lebens").
Besondere Filme von deren Regisseuren ich noch nicht viele weitere Filme gesehen habe und die ich daher nicht einordnen kann, wären zB "Nobody Knows" (Geschwister müssen ohne ihre Eltern überleben, imdb: 8.2), "A Tale of Two Sisters" (ein durchdachter und aufregender Horrorfilm) und Infernal Affairs (Vorlage zu The Departed).
Keine guten Erfahrungen habe ich mit Takeshi Miike gemacht, von Kitano habe ich hingegen noch nicht genug gesehen um mir ein finales Urteil bilden zu können, Hana-bi fand ich jedenfalls furchtbar enttäuschend.