Arbeitszeugnis selber schreiben

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Ich habe nun 2 Jahre bei einem Selbständigen im Bereich IT Dienstleistung gearbeitet. Da ich ihm mit meiner Arbeit ziemlich weit entgegengekommen bin, darf ich mir nun mein Arbeitszeugnis selber schreiben.

Es gibt ja viele Leitfäden im Internet, auf was man achten muss, was drinnen stehen sollte, dass man schreiben sollte: "...stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" und nicht nur "...zu unserer vollen Zufriedenheit" etc.

Klar, kann ich mir die Infos alle zusammengoogeln, aber ich wollte euch fragen, ob ihr schon mal ein Arbeitszeugnis geschrieben oder bekommen habt und ob ihr gute Seiten im Internet kennt, die ihr empfehlen könnt.

Thx 4 help :)
 
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da in arbeitszeugnissen nie was schlechtes drinstehen darf immer schön übertreiben, kann heute abend mal vater fragen wie bei ihm nen 1+** zeugniss aussieht. hoffe hat noch was zeit :)
 
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Du kannst dir ja auf Seiten wie www.arbeitszeugnisse.de oder www.zeugnistest.de etc. deine Zeugnisse prüfen, ändern oder auch erstellen lassen. Schreib halt alles auf, was du gemacht hast, und lass dir anhand dessen ein realistisches (1er-)Zeugnis erstellen. Das bisschen Kohle wärs mir auf jeden Fall wert, geht ja immerhin um 2 Jahre Arbeit die du positiv und glaubwürdig bescheinigt haben willst. Selber schreiben halte ich für suboptimal, auch wenns viele Tuts dafür gibt, denn es gibt sicher nicht umsonst Lehrgänge in dem Bereich um das richtige Erstellen zu erlernen. Die gängigen Standards in Format, Struktur, Inhalt, Aufbau, Formulierung etc. sollten schon beachtet werden.
 
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#kuma

nich nur das eigentliche Schreiben ist schon unglaublich schwierig, auch Übertreibungen oder das Erwähnen von völlig Selbstverständlichem gilt als negativ. Wiederum wirklich wichtige Sachen sollten nicht weggelassen werden. Bspw. ein sehr gutes Mitarbeiterverhältnis alleine impliziert, dass Du mit Vorgesetzen eher nicht so gut ausgekommen bist. Lass das echt am besten von nem Fachmann checken.
 
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in vielen fällen ist es nicht optimal sich ein 1er zeugnis ausstellen zu lassen (oder selbst zu schreiben). nimm eine gute bis normale 2 als note. und frag nicht warum!
 

parats'

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Selber geschrieben habe ich mir noch keines.
Achte jedoch beim schreiben darauf, dass du deine aussagen nicht mehr positiv steigern kannst.
Ansonsten aber raute an meinen vorredner.
 
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Original geschrieben von Rain
in vielen fällen ist es nicht optimal sich ein 1er zeugnis ausstellen zu lassen (oder selbst zu schreiben). nimm eine gute bis normale 2 als note. und frag nicht warum!

warum? :elefant:
 
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hat noch wer im threadtitel "armutszeugnis selber schreiben" gelesen??
 
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da muss eine verwechslung vorliegen. nicht ich bin hier der taz leser.
 
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Also ich hab nun mit meinem Chef folgendes abgemacht. Ich schreibe das Zeugnis, er gibt es seinem Vater, der ist Anwalt für Arbeitsrecht und dann checkt er das noch mal. Gute Lösung?

Und warum sollte man das nicht zu gut schreiben? Werden Personaler dann misstrauisch?
 
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Naja, das halte ich für ein Gerüst, hab ja selber mal ne Zeit lang im Personalbereich gearbeitet. Vielleicht sollte man nicht JEDEN Punkt mit ner 1+ bewerten, aber gegen nen 1er-Zeugnis spricht generell eigentlich nichts. Wichtig ist halt, dass dein Ex-Chef das am Ende ausgestellte Zeugnis auch zu 100% unterstützt, denn ein inoffizieller Anruf beim letzten Arbeitgeber ist in der Tat nichts ungewöhnliches.
 
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# an kuma
Versuche ein möglichst realistisches Zeugnis zu verfassen. Niemand ist überall perfekt. Werte zwischen 1+ und 2 sollten schon ausreichend sein. Und natürlich sollte dein Chef das Zeugnis danach vorliegen haben um die erwähnten Telefonate beantworten zu können.
 
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Original geschrieben von [CNWD]Neo

Es gibt ja viele Leitfäden im Internet, auf was man achten muss, was drinnen stehen sollte, dass man schreiben sollte: "...stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" und nicht nur "...zu unserer vollen Zufriedenheit" etc.


das ist nicht nur grammatikalisch totaler unsinn.

ich bin voll zufrieden
ich bin voller zufrieden
ich bin am vollsten zufrieden

Logik?

lass das schreiben von jemanden der sich wirklich gut auskennt

im übrigen ist keine der formulierungen hier 1+. eine 1+ beinhaltet formulierungen wie ausgezeichnet, herausragend ect pp.
 
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Naja allgemein ist der "Sinn" hinter diesen Übertreibungen, dass man so ein Zeugnis als Arbeitgeber (soweit ich weiss) nicht negativ erstellen darf.

Damit der nächste Arbeitgeber aber trotzdem checkt, worin der Bewerber gut und worin nicht war, gibt es halt irgendwelche Standardfloskeln.

"War stets bemüht / führte nach besten Gewissen aus" - bekam es nicht geschissen
"Stark ausgeprägtes kollegiales Verhalten" - hat sich bei den Firmenfeiern immer den Kopf abgeschraubt
usw.

Jetzt diese Mörderübertreibungen a la "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit" - naja, das ist jetzt imho nicht so super wichtig bzw klingt auch irgendwann auch eher lächerlich, dass man das Zeugnis dann auch nicht mehr für voll nimmt oder auf selbstgeschrieben tippt (machen btw. viele kleinere Unternehmen so, meist weil sie keinen Bock haben, den Scheiss selber zu verfassen).

Am Wichtigsten ist eh, aufzuführen, was du gemacht und gelernt hast. Ob nun mit "überragenden Erfolg" oder nur "erfolgreich" ist da echt hupe.
 
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Ich habe letztens zwei Arbeitszeugnisse gelesen, da stand ganz unten auf der Seite sowas wie

Dieser Text enthält keine versteckten Floskeln oder Noten. Eine diesbezügliche Deutung verfälscht das Ergebnis.

Ist das häufig / üblich / schlecht / gut / whatever?
 
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Original geschrieben von Kleine_Ananas
#kuma

nich nur das eigentliche Schreiben ist schon unglaublich schwierig, auch Übertreibungen oder das Erwähnen von völlig Selbstverständlichem gilt als negativ. Wiederum wirklich wichtige Sachen sollten nicht weggelassen werden. Bspw. ein sehr gutes Mitarbeiterverhältnis alleine impliziert, dass Du mit Vorgesetzen eher nicht so gut ausgekommen bist. Lass das echt am besten von nem Fachmann checken.

bullshit. ich war selber 7 jahre selbstständig, und ich kenne durch diesen werdegang sehr viele firmeninhaber. keiner hat spezielle "Ausbildungen" wie man ein Dienstzeugnis schreibt besucht lol. Das einzige Tricky an der Sache ist dass das ganze ja nur Positiv sein darf und daher mit Steigerungen gearbeitet wird.

"arbeit zu unserer zufriedenheit" - "stets zu unserer zufriedenheit" - "stets zu unserer vollsten zufriedenheit".

Irgendwelche Querschläger wie z.B. "ein sehr gutes Mitarbeiterverhältnis alleine impliziert, dass Du mit Vorgesetzen eher nicht so gut ausgekommen bist" ist totaler bullshit und existiert nicht! : )
 
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Original geschrieben von e-Sport)Xedo(
keiner hat spezielle "Ausbildungen" wie man ein Dienstzeugnis schreibt besucht lol.
Eine Kollegin von mir war erst vor einigen Wochen auf einem entsprechenden Lehrgang.
 
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Naja doch, nen paar Querschläger gibt es, aber die sind schon sehr offensichtlich dann.
 
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Original geschrieben von e-Sport)Xedo(
link?
Nein, sie war da ganz im echten Leben und so. Vielleicht hat sie ja Souvenirs mitgebracht die ich dir einscannen kann.
 
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wann kapieren hier einige endlich das eine steigerung von voll nicht möglich ist. voller als voll geht nicht, genauso wenig wie leerer mehr leer als leer ist.

meine ma sagt schlechter stil und die weiss es, hat jahrelang beurteilungen für die chefetage einer der grössten deutschen bank geschrieben.
 
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Dem Duden nach hast Du natürlich recht. "Einzigst" gibt es ja auch nicht und alle benutzen es.

Trotzdem kann man diese nicht existierenden Worte dazu benutzen um einen Sachverhalt zu verschlüsseln. In diesem Fall den Grad der Zufriedenheit.

Vollste Zufriedenheit ist halt mehr als "nur" volle Zufriedenheit.
Sonst müsste man "halbe" oder "nicht volle" oder so schreiben, was ja wieder negativ wäre und somit nicht erlaubt.
 
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Anscheinend ist der grossteil der heuteigen Personalchefs nicht mehr so dämlich und lernt extra nen Code um ein Arbeitszeugnis schreiben oder lesen zu können.
 
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Dämlich ist es höchstens, keinem einheitlichen Standard zu folgen.
 
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ah wie die leute hier keine ahnung haben. kuma hat schon recht, es gibt solche gewissen standardfloskeln und querschläger. die gehen über solche subtile sachen, wo das erstelldatum steht oder der erwähnung der telefonnummer, damit man den zukünftigen arbeitgeber einmal ein richtiges bild des bewerbers geben kann bis zu gewissen schlüsselsätzen, die sagen, dass man im betriebsrat organisiert war oder eine bei den kollegen gern gesehene schnattertasche ist.

@2fickendehund du hast schon recht, solche sätze sind wirklich grammatikalisch falsch, sie werden benutzt, da ein arbeitgeber kein "schlechtes" zeugnis ausstellen kann. so ist er gezwungen zu differenzieren und abstufungen zu machen und da kommt sowas bei raus.

man sollte sich aber schon ein sehr gutes zeugnis holen, wenn man kann! gerade wenn man mehrere solcher art hat, kann man sich schon profilieren. die ehemaligen arbeitgeber sollten aber wirklich dahinter stehen, denn wie hier schon gesagt wurde, ist ein kurzer anruf nicht unüblich
 
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Original geschrieben von Kuma
Anscheinend hat deine Mammer keinen Plan von ihrem Job: http://www.arbeitszeugnis.de/faq.php

das ist aber auch nur was dahergeschriebenes auf einer xbeliebigen seite im internet. meine ma hat das wie gesagt bei einer bank für das fürhrungspersonal gemacht, jahre lang. sie wird jetzt , ein jahr nach ihrer pensionierung immer noch herangezogen um die ein oder andere beurteilung auf fehler zu überprüfen. wenn du bei diesen leuten mit solchen formulierungen ankommst, kloppen sie dir diese beurteilung um die ohren. für ein 0815 arbeitsverhältnis als lagerarbeiter kannst ja zur vollsten zufriedenheit nehmen aber prinzipiell ist das ist einfach schlecht formuliert und zeugt allenfalls von mangeldem sprachverständnis des verfassers.
 
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Also ich kannte es auch immer so, wie es auf der Seite dort beschrieben ist. Überhaupt bist du jetzt der erste, der da was anderes erzählt. Und bei aller Lieber zu deiner Mum hab ich stärkste Zweifel an der Richtigkeit und Verlässlichkeit deiner Angaben.
 
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sich wird ein klaus zumwinkel nicht so ein arbeitszeugnis bekommen, aber die kumas dieses landes erhalten mit sehr hoher wahrscheinlichkeit ein arbeitszeugnis, in dem alles zur vollsten zufriedenheit ist
 
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Naja, sein Zeugnis ist sicher beschissen, aber seine Abfindung tausch ich gegen jede vollste Zufriedenheit.
 
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ist halt die frage, ob man auf solchen ebenen überhaupt ein zeugnis bekommt und er nicht eigentlich schon "berühmt" genug ist

mal abgesehen davon, ist er ja als vorstandschef nicht "schlecht" gewesen. eher ist er über private angelegenheiten gefallen
 
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