korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber alle sprechen immer immer von dieser pornorösen staatl. förderung.
die beträgt meiner information nach 154 im jahr + gewäsch bei kindern + unter 25 einmalig was, was ein witz ist.
gehen wir von nem kredit von 100k bei 4% zinsen und einer tilgung von 1% a
die zulagen sind sehr interessant für familien mit vielen kindern und wenig einkommen, der eigenaufwand reduziert sich dadurch sehr stark. bei singles ist mehr der steuerliche nutzen das tolle an riester. du kommst auf förderraten von 50%-75%, es gibt nunmal kein anderes produkt wo du soviel vom staat garantiert dazu bekommst.
das "gewäsch" bei kindern beträgt übrigens bei nach dem 01.01.2008 geborenen 300€. wollen wir mal rechnen was sowas ausmachen kann? gehen wir mal von einem hauptverdiener in der familie aus, gute 50.000€ gehalt im jahr, der partner kümmert sich um die 2 kinder.
er nutzt die vollen 2254€ aus die er in riester reinpacken kann, bekommt 2x154€ förderung sowie 2x300€. sind also 908€ die er schonmal vom staat dazu bekommt. bleibt ein eigenaufwand von 1346€. steuern spart er hier keine, dafür muß er auch nicht weiter in vorkasse gehen, die zulagen decken ja das kapital.
sprich für jeden euro den er einzahlt bekommt er vom staat 67,5 cent dazu. wer sagt das sich das nicht lohnt kann mir gerne eine alternative aufzeigen, ich habe bisher keine gefunden.
wäre der gute mann jetzt single sieht es noch besser aus, er nutzt die 2100€, bekommt 154€ zulage, bleiben 1946€ über. über seine steurerklärung holt er sich 746€ wieder, hat also einen nettoaufwand von 1200€.
er bekommt sogar pro 1€ vom staat 75 cent dazu.
diese rechnung wird dir jeder riesteranbieter aufmachen, das entscheidende ist doch wo und wie das geld nachher angelegt wird, darum muß sich ein guter berater kümmern.
Ich trau der Sache irgendwie auch nicht. Von Verwandten weiss ich, dass damals viele ihr Geld in Lebensversicherungen gesteckt haben und am Ende um einiges weniger raus bekommen haben als wenn sie das Geld auf nen Sparbuch geparkt hätten. Und mit den Verträgen gab es dann auch kein Zurück bzw. nur mit dickem Minus.
Jetzt werden die Riester Anlagen unters Volk gebracht und es steht in den Sternen ob es dann nicht genauso beschissen läuft wenn die dann mal fällig werden.
=> Ich spare mir lieber was mit Festgeld an und Investier mittelfristig in eine Eigentumswohnung. Vermutlich die bessere Lösung wenn man sich insoweit unter Kontrolle hat, dass man das Geld auch eisern nicht 'Zweckentfremdet'
Meine Zukunft in die Hand von einer Kombination aus Versicherungsvertretern und Politikern zu legen... dazu bin ich irgendwie zu feige
ja ich kenne auch wen der hat sich mal ein auto gekauft, das ging schnell kaputt. deshalb denke ich ich werde mir wohl kein weiteres auto kaufen.
es ist wirklich traurig wie pauschal über lebensversicherungen geurteilt wird, das ist ein bereich der so riesig ist das die meisten hier es nicht einmal im ansatz erfassen könen was es alles für verschiedene möglichkeiten gibt.
und dieses gesülze vom eigenheim geht mir auch gehörig auf die nüsse, ich habe genug kunden die sich damit ordentlich in die nesseln gesetzt haben. und denkt mal bloss nicht das es ja egal ist wenn man später 500-600€ weniger rente hat als man jetzt netto in der tasche hat.
super argument der kunden immer: ja da hab ich ja das häuschen abbezahlt mit 65 und spare so die miete. diesen stuss hört man aber auch immer nur von leuten die noch nie eine immobilie gekauft haben. wenn die mit 65 in rente gehen sind das dach und die heizung vermutlich 25-35jahre alt, dürften also mal dringend saniert werden, das sind dann mal eben so grobe 40.000€, sämtliche andere schönheitsreparaturen etc. wollen wir mal nicht vergessen.
eine immobilie erspart also keine mietkosten, alleine der objektwert kann steigen, nützt euch nur nix da ihr schlecht 1/3 des hauses verkaufen könnt um es weiter unterhalten zu können (ja ich weiß da es da inzischen auch ansätze für lösungen gibt, da ist aber alles mehr als halbgar und fliegt den amis auch gerade um die ohren.).
und wenn ihr alle nichts mit versicherungsvertretern zu tun haben wollt, es zwingt euch keiner, wie fundiert hier das fachwissen von einigen ist , zusammengetragen aus ein bisschen WiSo gucken, beim zahnarzt mal in die Finanztest reingeluschert oder stammtischparolen nachgröhlen, dient mehr meiner belustigung als das es mich stören würde.