Ich kann mir nicht vorstellen, dass es generell notwendig ist, alle Kurse aus dem Bachelor gemacht zu haben. Entscheidend wird eher sein, ob die Universitaet glaubt, dass Du in der Lage sein wirst den Master erfolgreich abschliessen zu koennen.
Bezueglich Deines Beispiels: Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du nach einem Bachelor in Japanologie fuer VWL angenommen werden koenntest. Es macht auch einfach keinen Sinn, Dir wuerden sehr viele Grundlagen fehlen und wenn Du nicht sehr viel arbeitest auch hoffnungslos eingehen. Das Nebenfach ist auch viel zu unbedeutend, um irgendetwas auszumachen.
Ist Dein Bachelor jedoch in Mathematik oder Statistik, wirst Du keine Probleme haben, fuer einen Masterstudiengang in VWL angenommen zu werden und diesen wohl auch problemlos meistern.
Diese Meinung vertrete ich, da es zum einen in den USA und England der Fall ist. Viele Postgrad Programme in den USA schreiben sogar bei den Bewerbungsvoraussetzungen, dass Lineare Algebraund Analysis Pflicht sind, grundlegende Oekonomiekurse dagegen nur erwuenscht. Und zum anderen trifft man in Doktorandenprogrammen schon heute sehr viele Mathematiker.
Was ich zum Ausdruck bringen moechte, ist dass nicht die "Entfernung" wichtig ist, sondern ausschliesslich Deine Faehigkeiten.
Also meine Empfehlung ist, studier eine "harte Wissenschaft", lern nebenbei Japanisch und nimm Dir dann eben ein Jahr Auszeit, um die Sprache vor Ort zu lernen. Davon hast Du in jedem Fall mehr!