Smarty baut vielleicht sein Haus um

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Edit 6.10.23 mit den aktuellen Umsetzungsständen farblich markiert:
grün = (nahezu) fertig umgesetzt;
lila = aufgeschoben
grau = kommt (so) nicht

@wutvolta @Raven @Shihatsu @Benrath @Xantos2 darf ich euch um eure Expertise und Erfahrung bitten?

Bei uns ist es bald endlich auch soweit, wir dürfen im Spätsommer/Herbst in unser Haus (wir Eltern und 2 Kleinkinder). Wir könnten ad hoc noch rund 50K Kredit in Modernisierungen stecken und zusätzlich hoffentlich jährlich rund 5-10.000 weitere aus Gehaltsüberschüssen (gelobigt seien die Darlehen, deren Zinssätze noch im Februar langfristig festgelegt wurden).
Leider ist bei mir nur wenig handwerkliches Geschick vorhanden (ein paar simple Möbel hab ich selbst gebaut, das war's; Tapezieren, eine Duscharmatur tauschen und Silikonfugen ziehen kriege ich auch gerade noch hin) und vor allem viel zu wenig Zeit dafür, solange die Kinder so klein sind.

Aber erstmal zur Ausgangslage:
  • freistehendes EFH, knapp 20 Jahre alt, einfache Ausstattung, wenig modernisiert (vor 7 Jahren: neuer Putz außen, neue Küche, neue Badausstattung, Holzofen im WoZi)
  • Lage: Rheinland, fast Steinwurfweite zum Rhein (aber weit genug über ihm), sonnige Region, kaum Frost. sehr ruhig.
  • ~115m² Wohnfläche, 162m² Gebäudenutzfläche.
    • EG: Standard: Gäste-WC, 2x1m Garderobennische, Ess-Küche, Wohn-Esszimmer -> Terrasse
    • OG: 3 Schlafzimmer + Bad. Innen 120cm Kniestock.
    • Mini-Spitzboden mit unter 2m maximaler Stehhöhe;
    • Wohnkeller mit 2.40m Deckenhöhe. Dort kaum Fenster, aber gut gedämmte Bodenplatte, gute Außentür+Treppe, 1 großer teilbarer Hobbyraum -> jetzt schon Büro + Sportraum, bleibt so).
    • Lange Garage mit Durchgang zur Terrasse, leider aber ohne Durchgang ins Haus.
  • kleines Grundstück (basically rund ums Haus: 2x 3.50m Randstreifen, 1x Garage, 1x Hausfront ohne Vorgarten wg. Durchfahrt zum Nachbarn, dazu 100m² Gartenstück vom Nachbarn direkt nebenan, siehe unten Orthofoto by Geobasis NRW). Dachflächen zeigen nach SSW und NNO.
  • Gas als Energieträger.
    • (Update: Waren Einstellungsfehler, wir haben im ersten Jahr grob 20% weniger verbraucht, obwohl der letzte Winter viel kälter und länger war als die davor)
      erschreckend energie-ineffizient trotz Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auf Porenbeton (V
      erbrauch 2018-2020: Endenergie 128 kWh/(m²*a) ^= gerade noch Effi-Klasse D. Ca. 14.000 kWh Heizung + 3.500 Warmwasser. Ebenfalls 4-köpfige Familie.
    • Fußbodenheizung in EG und OG, 1 sehr großer Heizkörper im Keller für 35m² (war im Februar warm dort)
    • Doppelverglasung, Dämmung: neben dem WDVS auch Dach & Keller-Bodenplatte
    • keine Ahnung, warum der Energieverbrauch so hoch ist - laut eigener Aussage heizen sie nur auf ~20° im Winter und selten zum Fenster raus.
  • Ausstattung: wie gesagt: einfach. keine elektrischen Rollläden, wenige Steckdosen, nur 1 Telefonbuchse in der hintersten Ecke, kein KNX o.ä., keine Leerrohre, keine Lüftungsanlage, keine PV oder Solarthermie. Boden größtenteils Granit, die 3 Schlafzimmer Laminat (trotz Fußbodenheizung s.o.)

Unsere Wünsche und Träume:
  1. Weg vom Gas, koste es (so ziemlich) was es wolle. Wir wollen keine fossilen Energieträger, egal wie es mit Putins Gas weitergeht.
  2. PV installierenund so sinnvoll wie möglich (für die Umwelt und für die Netzstabilität) nutzen.
    1. Laut PV-Rechner macht die Südseite des Daches 6.5kWp (sind jetzt 28x 410W = 11.5 kWp Modulleistung mit 10 kWp Wechselrichter). Ggf. etwas mehr, denn wir brauchen die Sat-Schüssel nicht und gewinnen dadurch mind. 1 Modul. Macht den Braten aber natürlich auch nicht fett. Nordseite würde ich tatsächlich auch voll machen (macht bei 45° Neigung keinen Sinn).
    2. "Bald" auf eAuto umrüsten (1. Mein Arbeitgeber lässt uns im Büro noch mind. ein paar Jahre lang kostenlos Ökostrom laden; 2. Unser Auto steht dank dauerhaft 80% Homeoffice + guter Fahrradinfrastruktur meistens zu Hause und könnte im Sommer mit PV-Überschuss teilgeladen werden. 3. Ich hoffe in 1-3 Jahren auf bidirektionales Laden -> Auto versorgt nachts das Haus mit Strom) (->Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben)
    3. Fürs Erste ein 7.5kWh Akku, keine Einspeisevergütung (weil ich schon ohne PV oft nah an die Kleinunternehmer-Regelung komme mit meinen freiberuflichen Tätigkeiten und es mir den Aufwand einfach nicht wert ist). (->Aufgeschoben, aber nicht aufgehoben)
    4. Zum Hintergrund: Wir haben bei sehr hohem Homeoffice-Anteil und 2 Kleinkindern (eins davon 24/7 zuhause) in den letzten Jahren 2500-3000kWh Strom (ohne Warmwasser/Heizung) verbraucht.
  3. Heizung wahrscheinlich umrüsten auf Wärmepumpe (für die Ökologie, nicht weil es billiger wäre):
    1. mit Heizstabunterstützung der PV und A+-gedämmtem großen Wassertank (ca. 1.4°C Verlust/h)
    2. meine angedachte Warmwasser-Strategie (ist das sinnvoll und machbar?): Wasser ausschließlich mittags bis nachmittags mit PV-Unterstützung auf 50° [Update 10/23: bis 60°] hochheizen; die neue WaMa hat einen WW-Anschluss und ist per WLAN/App sehr leicht programmierbar auf Start danach. Geduscht wird abends, und für die Katzenwäsche + etwas Fußbodenheizung sollte das Wasser morgens noch warm genug sein. Für Morgens-Duscher kriegt der WW-Ausgang des Tanks Unterstützung durch einen elektronisch geregelten Durchlauferhitzer und 1x/Woche wird das Wasser gegen Legionellen/Keime auf 60-65°C erhitzt.
    3. zusätzlich effiziente/leise Klimasplitgeräte im WoZi und den 3 Schlafzimmern [Update 10/23] im Keller-Büro und auf dem Dachboden, letztere mit zentraler Lüftungsanlage kombiniert - liegt alles hier und wird noch in 2023 installiert]: 1. zur Untersützung der Fußbodenheizung und dem Keller-Heizkörper, wenn es mal wirklich kalt ist. 2. zur PV-unterstützten Kühlung im Sommer. 3. um Fensterlüftung weitgehend unnötig zu machen, denn unsere Lieblings-Allergiepflanzen wachsen rundherum).
  4. Dachgeschoss erhöhen, sodass wir im 1. OG (annähernd) ein Vollgeschoss haben und das Dachgeschoss als Spielzimmer/Gästezimmer nutzen können.
  5. In dem Zuge Polystyrol-WDVS runter und stattdessen ökologische und effizientere Außendämmung drauf (Hmmm, was nimmt man da in Kombi mit Porenbeton?). Ggf. auch Fenster+Rahmen neu.
  6. Falls die Dacherhöhung dauerhaft das Budget sprengt: Einen Teil des Daches wegnehmen, um dort eine nach Westen gerichtete Dachterrasse einzurichten, damit wir nicht nur die Mini-Nord-Terrasse haben. Nachteile: Treppenhauserweiterung braucht dann eine große Gaube (Nordseite), außerdem gehen 15-25% PV-Fläche verloren.

  7. Sonst noch Träume?
    1. Ein zweites Duschbad. Entweder als Erweiterung im EG (dann aber nur noch wenig Garderobenplatz, und es gibt keinen Abstellraum!) oder ein komplett neues Duschbad im Keller (geht vom Platz im Vorratsraum ab und ist weit weg vom Büro/Sportraum, dafür hat man eine sehr effektive Geräusch-Entkopplung zu den Schlafzimmern)
    2. Regen-Überdachung für die Terrasse / zur Garage hin. (Wie geht das bei WDVS + Putz?)
    3. Toiletten mit Regenwasser oder Trenntoiletten. Hat jemand Erfahrung?
    4. Fahrrad-Garage vor der echten Garage. Wahrscheinlich eigenbau, weil die Edelstahl-Plexiglaskombis viel zu teuer sind.
    5. Smarthome: Wir haben viel Hue, das nutzen wir weiter.
    6. Smartes Haustürschloss mit Beacons für die Kids, wenn sie größer sind.
    7. programmierbare elektrische Rollläden zum Energiesparen und als Einbruchschutz [10/2023: bisher nur 2 Stück, mehr werden kommen]
    8. Gewächshaus und Hochbeete nehmen wir aus der jetzigen Wohnung mit, dazu soll aber noch eine smarte Tropfbewässerung kommen [in 2024]
    9. Schiebetür von der Küche zum Wohn-Esszimmer
    10. Mehr Steckdosen. Viel mehr Steckdosen. Besonders im Keller (Desktop-PC, Laptop, drei Bildschirme, Ringleuchte, MuFu-Gerät, höhenverstellbarer Schreibtisch, Elektroheizung für den Winter, Netzteil für externe Festplatte, Pi + NAS,.....)
    11. Die Threads zur (W)Lan-Verbreitung im Haus habe ich schon durchgelesen (wir haben leider Granit-Fußleisten, hinter denen nix langgeführt werden kann) [bislang ein zusätzlicher Repeater im Mesh, ein weiterer für den Garten wird in 2024 kommen]
    12. eine Mini-Werkstatt kommt definitiv und schnell in die Garage. Juhu!

Fragen:
  1. Ganz klar, dass sich die Wünsche und Träume längst nicht alle umsetzen lassen, schon gar nicht gleichzeitig. In welcher Reihenfolge würdet ihr es machen / habt ihr es gemacht und warum?
  2. Klingen meine Überlegungen zum Heizsystem in euren Ohren sinnvoll (wie gesagt: außer unter finanziellen Gesichtspunkten)? Gleiches gilt für die Überlegungen zum Dämmen.
  3. Welche Systeme zur Kommunikation zwischen PV, WP und Wallbox funktionieren zuverlässig und komfortabel (Lieferbarkeit außen vor gelassen)?

Übrigens: Wir haben einen Klimatechniker im Freundeskreis, der uns die WP und Klimageräte für schmales Geld einbauen würde, auch wenn wir die Geräte nicht über ihn anschaffen. Ähnliches gilt für einen Elektriker. Sonst haben wir keine Handwerks-Freunde. Einen Bebauungsplan gibt es nicht; höheres Dach, Dachterrassen usw. gibt es in der Nachbarschaft schon und sollten kein Problem in der Genehmigung sein.

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(Die Grundrisse stimmen nicht ganz, insbesondere das EG nicht: Das Gäste-WC ist sozusagen mit dem Garderobenbereich getauscht.)
 
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Erstmal Glückwunsch zum Eigenheim!
Sieht auf den Bildern und dem Plänen sehr gut aus!

Ich habe im Moment leider nicht ganz so viel Zeit, aber ein paar Punkte möchte ich sofort schreiben:
1. PV mit 7.5kWh Speicher klingt sehr gut. Klar wäre mehr immer besser - gerade beim Speicher - aber wenn man den dann quasi nie voll bekommt ist ja auch nichts gewonnen. Du müsstest dann sehen, dass du Waschmaschine und Spülmaschine etc. nach Möglichkeit Tagsüber wenn die Sonne scheint anmachst, dann ist der Speicher Abends trotzdem noch voll und trägt dich durch die Nacht.
2. Haus mit ca. 128 kWh/(m²*a) finde ich für Baujahr 2000 (oder noch später) eher nicht so ganz gut - vielleicht hier einmal einen Fachmann einschalten der das klären kann wo die Energie flöten geht. Als Vergleich: unsere Vorbesitzer hatten auch um die 129-130 kWh/(m²*a). Unser Haus ist von 1960, hat aber nachträglich eine Einblasdämmung und ein neues Dach bekommen. Da würde ich Dir ebenfalls zu raten das mal zu checken, gerade Dach kann viel Energieverlust bedeuten.
3. Wenn Du die Heizung auf Elektrisch umstellen willst, dann brauchst Du eine _große_ Heizung bei 128 kWh/(m²*a). Da ist dann die Frage, ob der Speicher der PV groß genug ist. Vielleicht ist ja auch ein Solar-Modul für warmes Wasser eine Option? Zumindest im Sommer wäre dann die Heizung komplett aus wenn der Warmwasserspeicher groß genug ist. Müsste man sich mal durchrechnen, aber vielleicht wäre dann von April bis Oktober die Heizung quasi komplett aus - zusammen mit Punkt 4
4. Kauf Dir Holz! Dieses Jahr wird der Heizungstausch eh nichts mehr - aber mit kleinen Kindern kannst Du mit Holz wenigstens einen Raum warm halten. In der Übergangszeit reicht es vielleicht auch, Holz in den Ofen zu packen und damit die Heizung noch ein paar Wochen aus zu halten (gerade mit viel Homeoffice). Deswegen auch vielleicht April bis Oktober die Heizung komplett aus - durch Unterstützung des Ofens.
5. Das mit der Warmwasserabsenkung finde ich sehr gut, das werde ich mir eventuell auch übernehmen. Aber wenn der Stromspeicher voll ist solltest du überlegen ob es nicht die Möglichkeit gibt das Wasser noch weiter zu heizen. Bei so wenig Verlust kann man dann auch einen wolkigeren Tag vielleicht besser überstehen.
6. Ein Freund von mir hat das mit den Splitgeräten zum Heizen und Kühlen auch gemacht. Er will nie wieder ohne. Ganz klare Empfehlung das zu machen, kombiniert sich halt auch extrem gut mit einer PV Anlage.
7. Dachterrasse muss man der Typ für sein die auch zu nutzen. Wenn ich Getränke, Geschirr, blablabla, erst aus dem EG holen muss dann lasse ich es einfach und gehe gar nicht raus bzw. gehe in den Garten.
8. Dach anheben dürfte _sehr_ teuer werden. Aber vielleicht willst Du irgendwann das Dach eh neu machen (Dämmung?) Und dann kann man das ggf. kombinieren. Aber denk dran: jedes Rohr, jedes Kabel was hoch geht muss neu. Der Aufwand ist gewaltig.
9. Haus mit Keller von BJ 2000 - das finde ich sehr gut, haben sicherlich nicht mehr viele Häuser.
 
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Moin,
danke!!

Kurz Re:
1. Beruhigt mich, denn trifft ziemlich genau meine Überlegungen.
2. Ja, Wärmebild im Herbst/Winter. Dach ist aber wie gesagt schon voll gedämmt.
3. Meine Eltern haben seit diesem Frühling Solarthermie + Gas. Morgensduscher, Morgensheizer. Bringt ihnen bisher ziemlich wenig. Höre von Anderen Ähnliches, dafür Installationsaufwand sehr hoch im Vgl. zu PV.
4. (nachhaltig zertifiziertes) Holz ist schon sauteuer. Kriegen was von unseren Eltern aus den Gärten. Aber: Feinstaub und v.a. Ruß (sau klimaschädlich). Hat jemand Ahnung von Filtern / wo kann ich das nachlesen? Wir überlegen eher, den Ofen bei den hohen Preisen wieder zu verkaufen ;)
5. Guter Punkt mit dem weiter Aufheizen. Umso wichtiger wird gute Geräte-Kommunikation/-Einstellung.
6. top!
7. Seh ich auch so. Wäre auch Ersatz für Nachbars Garten, den wir wahrscheinlich nur 2-3 Jahre nutzen können. Inkl. Mini-Gemüseanbauecke. Ggf. Mini-Lastenaufzug von der Küche aus hoch und/oder Außentreppe. Aber alles noch völlig unbedarfte Gedankenspielereien.
8. Ja, ich weiß :(
9. BJ 2003 sogar. Der Keller war hier ausschlaggebend zum Kauf, 4 Zimmer mit 2 (ggf. irgendwann mal 3) Kindern und nur 1 Bad hätten wir sonst nie gemacht.
 
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Zu Solarthermie und Holzofen kann ich einen kleinen Input leisten.

Kollektoren können - richtig eingesetzt - echt einen tollen Beitrag zur Energieversorgung leisten. Das setzt aber einen Installateur voraus, der weiss was er tut. Sollte dies nicht aufzufinden sein, ist die Lösung PV->Warmwasseraufbereitung ziemlich schnell eine gute Alternative.
Ausserdem setzt die Kollektoreninstallation fast voraus, dass man die Wärme speichern kann. Der Einsatz für die "direkte" Verwendung (Abends mit Solarwarmwasser duschen bei Minimalspeicher) halte ich für zweifelhaft.
Wie gross ist denn Dein Warmwasserspeicher? Hast Du einen fitten Installateur zur Hand, der das gesamte Heizsystem überblickt? Gibt es Platz im Keller für einen "vernünftigen" WW-Speicher?

Was ist das denn für ein Holzofen? Ich bin da bestimmt etwas vorbelastet, aber mit einer installierten Gasheizung einen Holzofen aus Umweltgründen rausschmeissen finde ich nicht zielführend. In einigermassen gedämmten Häusern korrigiert ein Schwedenofen den Gasbedarf doch bestimmt merklich und umwelttechnisch würde ich Holz ziemlich weit oben auf der Verträglichkeitsskala ansiedeln. Das Ambiente eines Holzofens ist bestimmt Geschmacksache. Platz und Beschaffungssituation sind beim Brennstoff natürlich auch ein Thema, muss man wollen.

Randbemerkung: Ein Bekannter stand vor einiger Zeit vor einem Ähnlichen Problem. ca 25jähriges EFH, wollte weg von Ölheizung. Unterschied war, dass er in seinen Schwedenofen (respektive in die Brennholzaufbereitung) vernarrt ist. Ein Energiefachmann hat sich das dann angesehen und jetzt hat er PV auf dem Dach, einen ordentlichen WW-Speicher im Keller und eine Wärmepumpe für die ganz kalten Tage. Er hat richtig Bock aufs Heizen mit Holz und überlegt sich, einen WT zu installieren um den Speicher laden zu können. Anschlüsse für Kollektoren sind vorbereitet aber (noch) nicht in Benutzung. Dafür aber eine Heizpatrone um jederzeit überschüssigen Solarstrom in den Boiler zu ballern. Fazit an der Sache: Ein integral(!) denkender Energieberater könnte für Dich eine Option sein.
 
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Unsere Wünsche und Träume:
  1. Weg vom Gas, koste es (so ziemlich) was es wolle. Wir wollen keine fossilen Energieträger, egal wie es mit Putins Gas weitergeht.
Wenn das in Isolation Prio 1 wäre, wären Holzpellets vielleicht das realistischste.
Weil auch mit PV + Wärmepumpe kommst du ja nicht ganz weg von
  1. PV installieren und so sinnvoll wie möglich (für die Umwelt und für die Netzstabilität) nutzen.
Bei PV klingt dein Setup relativ klein -- PV werden ja pro m² billiger, wegen der Fixkosten.
Ich fürchte, hier wirst du zeitnah kein gutes Angebot bekommen.
Nach dem was man so liest, ist der Akku auch kein No-Brainer, da (gerade derzeit) sehr teuer.

Klar, dir geht es auch ums Prinzip und nicht nur das Geld-sparen, aber ich würde es zumindest mal genau durchrechnen.

Vorteil ist für dich, dass ihr (Home Office) relativ viel Energie tagsüber verbraucht, wann ihr ja im Schnitt auch Peak Production habt.

  • Heizung wahrscheinlich umrüsten auf Wärmepumpe(für die Ökologie, nicht weil es billiger wäre):
  • Dachgeschoss erhöhen, sodass wir im 1. OG (annähernd) ein Vollgeschoss haben und das Dachgeschoss als Spielzimmer/Gästezimmer nutzen können.
Wie du ja selbst schreibst, muss das entschieden sein, bevor du PV aufs Dach haust.
Fragen:
  1. Ganz klar, dass sich die Wünsche und Träume längst nicht alle umsetzen lassen, schon gar nicht gleichzeitig. In welcher Reihenfolge würdet ihr es machen / habt ihr es gemacht und warum?
Daher wäre hier meine intuitive Reaktion:
  1. Grobe Kosten planen für die div Module (PV/Wärmepumpe, Dachausbau, Dämmung etc.)
  2. Dann vermutlich dabei landen, dass du das Dach vor der PV entscheiden musst, und dass beides derzeit sehr teuer wäre
  3. Also tippe ich, dass man nach dieser Planung dann eher mit der Dämmung anfängt & in den sauren Apfel beißt, nicht jetzt im "bekommst keine Handwerker + PV sauteuer"-Jahr nicht viel mehr in Angriff zu nehmen.
  1. Klingen meine Überlegungen zum Heizsystem in euren Ohren sinnvoll (wie gesagt: außer unter finanziellen Gesichtspunkten)? Gleiches gilt für die Überlegungen zum Dämmen.
Caveat halt die generelle Wirtschaftlichkeit einer relativ kleinen PV.
Aber ist natürlich einerseits Spekulation, was zukünftige Energiepreise angeht, und du machst es nicht nur aus Überlegungen re Wirtschaftlichkeit.

  1. Welche Systeme zur Kommunikation zwischen PV, WP und Wallbox funktionieren zuverlässig und komfortabel (Lieferbarkeit außen vor gelassen)?
Da habe ich leider keinen Plan & keine Erfahrungswerte, da wir PV nach hinten geschoben haben.
 
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Ich kann zur Gebäudetechnik leider nicht wirklich was beitragen, weil ich selbst davon absolut nix verstehe. Meine Anlage hier hat ein Freund geplant und installiert und - toi, toi, toi - es läuft super.

Ich hab für ein 2FH (mit derzeit 3 Personen bewohnt) einen Warmwasserspeicher, der die Wasserversorgung (obv) und die Fußbodenheizung betreibt. Der Warmwasserspeicher wird in erster Linie von meiner PV-Anlage auf dem Dach versorgt. Nur wenn die PV mal absolut gar nichts leistet, muss Gas dazugegeben werden. Das ist aber verschwindend gering, dank der sehr guten Isolierung.

Als Allergikerin kann ich dich nur darin bestätigen eine Lüftungsanlage zu installieren. Die Birke nebenan sieht wunderschön aus, wenn sie blüht, aber sie killt mich jedes Jahr. Da ist es eine echte Wohltat, wenn man dann alles dicht machen kann. Außerdem bin ich aus meiner letzten Wohnung schimmelgeplagt :( Daher wollte ich ein dichtes Haus ohne Lüftung nicht riskieren.

Mit der Isolierung bzw der Frage "wo geht eure Wärme hin?" würde ich allerdings auch anfangen. Deine Heizung kann noch so gut sein. Wenn du 50% in die Landschaft bläst, ist euch nicht geholfen.
 
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So viele ausführliche Antworten auf eine wot nach einem Tag - nicht schlecht für ein Forum eines 25 Jahre alten Computerspiels :catch: Ich danke euch - und verkürze/paraphrasiere eure Antworten mal in den quotes.

1. Wie gross ist denn Dein Warmwasserspeicher? Hast Du einen fitten Installateur zur Hand, der das gesamte Heizsystem überblickt? Gibt es Platz im Keller für einen "vernünftigen" WW-Speicher?

2. Was ist das denn für ein Holzofen? Ich bin da bestimmt etwas vorbelastet, aber mit einer installierten Gasheizung einen Holzofen aus Umweltgründen rausschmeissen finde ich nicht zielführend.

3. Ein integral(!) denkender Energieberater könnte für Dich eine Option sein.
  1. WW-Speicher muss definitiv noch ein neuer beschafft werden. Dank Spitzboden als Lagerfläche sollte genug Platz im Keller sein, ja. Klingt alles nach "350 l aufwärts ist sinnvoll"?? Siehe Raum "Keller 2". Ggf. kommt die gesamte WP + WW-Tank aber auch auf den Spitzboden, da bin ich in 4 Wochen hoffentlich schlauer.
  2. Ich habe keinerlei Ahnung von Holzöfen. Ich kann dir sagen, dass er 7 Jahre alt ist, mehr nicht :D Ich mag die auch, aber a) Kleinkinder im Haus und b) habe ich keine Lust, alle 45 Minuten hinzugehen um Holz nachzulegen, bin 2 Tage/Wo im Büro und meine Frau 4 Tage.
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  3. Ja. Nur: Woher nehmen und nicht stehlen (Einzugsgebiet Ahrtal, die sind alle gerade auf wichtigeren Baustellen)?
1. Wenn das in Isolation Prio 1 wäre, wären Holzpellets vielleicht das realistischste. Weil auch mit PV + Wärmepumpe kommst du ja nicht ganz weg von
2. Bei PV klingt dein Setup relativ klein -- PV werden ja pro m² billiger, wegen der Fixkosten. (...)
3. Nach dem was man so liest, ist der Akku auch kein No-Brainer, da (gerade derzeit) sehr teuer.
4. Vorteil ist für dich, dass ihr (Home Office) relativ viel Energie tagsüber verbraucht, wann ihr ja im Schnitt auch Peak Production habt.
5. Daher wäre hier meine intuitive Reaktion:
  1. Grobe Kosten planen für die div Module (PV/Wärmepumpe, Dachausbau, Dämmung etc.)
  2. Dann vermutlich dabei landen, dass du das Dach vor der PV entscheiden musst, und dass beides derzeit sehr teuer wäre
  3. Also tippe ich, dass man nach dieser Planung dann eher mit der Dämmung anfängt & in den sauren Apfel beißt, nicht jetzt im "bekommst keine Handwerker + PV sauteuer"-Jahr nicht viel mehr in Angriff zu nehmen.
  1. Versteh ich nicht ganz. Thema Holz siehe unten allgemein, aber mit Wärmepumpe, die über (PV + )Naturstrom betrieben wird, sind wir doch komplett auf Erneuerbaren..?
  2. Ja, leider. Darum ja auch Nordseite dazu, ggf. gehen auch an der Westfassade oder aufgestellt auf der Garage noch 2kWp, aber dann muss der Wechselrichter auch noch einen Eingang mehr haben bzw. es braucht noch einen zusätzlichen Wechselrichter usw. Komplizierte Lösungen sind meist nicht die besten. Mindestens wird es wohl eine zusätzliche Steckersolar mit 600 Watt am Balkongeländer.
  3. Ja, finanziell rechnen tut sich ein normal zugekaufter Akku über die Nutzungszeit wahrscheinlich nur, falls der Strompreis in den nächsten Jahren nicht weiter exorbitant steigt. Noch dazu muss man gut auf die Technik achten (LFP 4thewin, aber nicht unterm Dach). Ich spekuliere auf bald sinkende Preise für Salzwasser-Akkus und dann sehr lange Nutzungszeit.
  4. Nachteil ist, dass unser Verbrauch durch Homeoffice höher ist als er ohne Homeoffice wäre. Aber insg. ist er halt trotzdem bisher unterdurchschnittlich, und der Haushalts-Anteil wird durch einen neuen Kühlschrank (neue Effiklasse B) und eine weniger alte SpüMa weiter sinken.
    1. Längst gemacht, auch halbwegs detailliert. Sind durch Unwägbarkeiten (Lieferung, Handwerker, Überraschungsmomente des Hauses, kfw-Förderänderungen) aber sehr große Spannen
    2. +3. Dämmung geht erst sinnvoll in Angriff genommen, wenn es wieder kälter ist und man sieht, wo die Wärme flöten geht. Option auf Dachterrasse muss definitiv hintenangestellt werden, darum PV asap, um auch schnell davon profitieren zu können. Zur Not verkauft man ein paar Module wieder. Sollte Dachdämmung nötig sein, muss sie dafür mW. wegen der schon bestehenden Aufsparrendämmung nicht wieder abgenommen werden.

Ich kann zur Gebäudetechnik leider nicht wirklich was beitragen, weil ich selbst davon absolut nix verstehe. Meine Anlage hier hat ein Freund geplant und installiert und - toi, toi, toi - es läuft super.

Ich hab für ein 2FH (mit derzeit 3 Personen bewohnt) einen Warmwasserspeicher, der die Wasserversorgung (obv) und die Fußbodenheizung betreibt. Der Warmwasserspeicher wird in erster Linie von meiner PV-Anlage auf dem Dach versorgt. Nur wenn die PV mal absolut gar nichts leistet, muss Gas dazugegeben werden. Das ist aber verschwindend gering, dank der sehr guten Isolierung.

Als Allergikerin kann ich dich nur darin bestätigen eine Lüftungsanlage zu installieren. Die Birke nebenan sieht wunderschön aus, wenn sie blüht, aber sie killt mich jedes Jahr. Da ist es eine echte Wohltat, wenn man dann alles dicht machen kann. Außerdem bin ich aus meiner letzten Wohnung schimmelgeplagt :( Daher wollte ich ein dichtes Haus ohne Lüftung nicht riskieren.

Mit der Isolierung bzw der Frage "wo geht eure Wärme hin?" würde ich allerdings auch anfangen. Deine Heizung kann noch so gut sein. Wenn du 50% in die Landschaft bläst, ist euch nicht geholfen.
Hier mal zusammengefasst auch einfach Danke fürs Erfahrung-Teilen/Einchätzung-Bestätigen.
Was ist obv?
 
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  1. WW-Speicher muss definitiv noch ein neuer beschafft werden. Dank Spitzboden als Lagerfläche sollte genug Platz im Keller sein, ja. Klingt alles nach "350 l aufwärts ist sinnvoll"?? Siehe Raum "Keller 2". Ggf. kommt die gesamte WP + WW-Tank aber auch auf den Spitzboden, da bin ich in 4 Wochen hoffentlich schlauer.
350l ist sicher ein Anfang, genaueres muss Dir ein Fachmann auslegen.
Im Haus in dem wir wohnen (Bauernhaus, aus den 60ern, 2 Wohnungen, anständig saniert im Rahmen der Möglichkeiten) steht im Keller ein 2.5m3(afair) Heizspeicher mit innenliegendem Boiler. 6 Monate im Jahr steht die Stückholzheizung kalt daneben, im Übergang vielleicht ein- oder 2x einfeuern/Wo, im Winter alle 2d heizen. Das Prinzip eines solchen Wasserspeichers ist wärmefokussiert, lässt also Strom aussen vor, gibt aber eine super Lösung für den Wärmebedarf. Weiteres z.B. unter: https://jenni.ch/energiespeicher.ht...e/pdf/Publikationen/Speichermedium_Wasser.pdf

Das andere Extrem wäre Maximalstphotovoltaisierung mit Batteriespeicher und Warmwasseraufbereitung elektrisch (WP oder Brute Force...), Überstrom zu günstigen Zeiten verkaufen.

Mischformen möglich, heute durchaus auch finanzierbar aber schon etwas intensiver...

Letztlich rate ich Dir zu einer Beratung. Wie gesagt jemanden mit ganzheitlicher Betrachtung suchen. Der PV Installateur könnte ev. etwas voreingenommen sein :mond:
Der zweite Faktor seid ihr persönlich. Gewisse Menschen lieben ihren Holzofen, andere traden ihren Überschussstrom zu Bestpreisen oder schlafen besonders gut wenn die Notstromversorgung gewährleistet ist. Nehmt diese Tendenzen ernst. Wer Freude an der Sache hat, bleibt am Ball. Natürlich nicht um jeden Preis durchsetzen, bei zwei guten Entwürfen aver ruhig den Bauch mitwählen lassen.
  1. Ich habe keinerlei Ahnung von Holzöfen. Ich kann dir sagen, dass er 7 Jahre alt ist, mehr nicht :D Ich mag die auch, aber a) Kleinkinder im Haus
WIe klein?
  1. und b) habe ich keine Lust, alle 45 Minuten hinzugehen um Holz nachzulegen, bin 2 Tage/Wo im Büro und meine Frau 4 Tage.
Ihr seid recht oft zu Hause. Wenn man da ist etwas rumfeuern ist doch super. Ich verstehe diese Holzofen so: Mit der ZH wird die Grundwärme erzeugt, der Ofen hebt dann die Temperatur in den Komfortbereich.
:love:
  1. Ja. Nur: Woher nehmen und nicht stehlen (Einzugsgebiet Ahrtal, die sind alle gerade auf wichtigeren Baustellen)?
Keine Ahnung wie der Brennholzmarkt bei Euch aussieht. Ich kann Dir bloss sagen, was hier bei uns ein gängiges Modell ist: Städtischer Abnehmer, nennen wir ihn "S" sucht Brennholz. Er findet über Bekannte einen Bauer mit Wald und die kommen ins Geschäft. Vereinbarte Konditionierung (x kg in xy cm Stücken) wird im Herbst per PKW Anhänger angeliefert, man kippt das Zeug auf den Hof, trinkt Kaffee und vereinbart die nächste Lieferung. Tags danach lässt man die Kinder das Holz an geeigneter Stelle aufschichten und gut ist.
Der Trick ist, dass für beide Seiten etwas drin liegt, da der Preis fürs Brennholz im Handel idR für Produzent und Verbraucher nicht super ist. Setzt natürlich voraus, dass msn etwas Lagerkapazität hat. Aber so ein Holzlager ist dekorativ!

Zu glauben, dass hoher Konstruktionsholzbedarf die Brennholzverfügbarkeit senkt ist aber ein Irrglaube. Es ist eher anders rum. Wird viel Holz für den Bau geschlagen, fällt auch viel Brennholz an.
 
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Versteh ich nicht ganz. Thema Holz siehe unten allgemein, aber mit Wärmepumpe, die über (PV + )Naturstrom betrieben wird, sind wir doch komplett auf Erneuerbaren..?
Wenn das mit deinem geplanten Setup so funktioniert, super.
Ich war davon ausgegangen, dass das nicht reicht, gerade in den Wintermonaten, wo PV weniger leistet und du viel Heizleistung brauchst.
Kann mich da aber gut irren!
 

parats'

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Jörg Kachelmann würde bei diesem Thread einen Tobsuchtsanfall bekommen. :ugly:
 
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Bzgl. der Heizlast des Gebäudes würde ich hier zu einem Fachmann raten, der wirklich erst einmal checkt, wohin die Wärme verschwindet. Der Verbrauch scheint mir doch auch sehr hoch.


Ich persönlich würde auch auf diese Splitgeräte verzichten wollen, da zum einen wieder irgendwo etwas hängt, was dort nicht hängen muss und zum anderen noch einen Luftstrom erzeugt, den ich nicht bräuchte. Da eine Flächenheizung verbaut ist, die im besten Fall auch bedarfsgerecht verlegt wurde, sollte eine Beheizung bei einem ordentlich gedämmten Gebäude ohne weiteres möglich sein. Hier wäre interessant zu wissen, ob es auch Pläne oder Angaben gibt, mit welchen Verlegeabständen die Leitungen verlegt wurden. Das könnte man auch mit einer Wärmebildkamera ermitteln, wenn die Heizung im Betrieb ist. Dann kann man auch ohne weiteres die Leistung ermitteln. Ich rate hier auch dringend einen ordentlichen hydraulischen Abgleich durchführen zu lassen, da man ohne diesen auch sehr viel Geld auf der Strecke lässt.

In diesem Zuge solltest Du dir auch überlegen, ob Du nicht auch die Fußbodenheizung als stille Kühlung verwenden möchtest. Die Leistungsabgabe über den Boden ist zwar weit geringer als im Heizfall, aber warum nicht ein bereits installiertes und bestehendes System in zweifacher Hinsicht nutzen. Und bei einem ordentlich eingestellten System ist auch die Kühlung über den Boden in keinsterweise unbehaglich. Man muss nur die Parameter sorgfältig ermitteln und umsetzen. Einzig die Wärmepumpe muss reversibel sein und die Raumregelung muss entsprechend angepasst werden.
Ich möchte meine Kühlung jedenfalls nicht mehr missen und hab auch keinen nervigen Zug durch einen Lüfter. Es dürfen aber halt keine Fenster oder Türen nach draußen offen sein, da das System wie auch beim heizen sehr träge ist.
 

Shihatsu

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Die Kombination Splitgerät + Fußbodenheizung ist absolut King - sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen. Verbunden mit einer PV oder einer Wärmepumpe sind Fußbodenheizungen eh sehr sehr geil. Aber sie sind halt langsam - und genau da kommen dann die Splitgeräte zum Einsatz. Wenn der Boden erst einmal warm oder gekühlt ist, gehen die Splits auch so gut wie dauerhaft aus und der Luftstrom ist nicht mehr nervig - wenn die noch auf voll Power laufen findet man den Luftstrom meistens auch eher als "O LORD SAVE ME" denn nervig ;)
 
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Danke nochmal euch allen für eure Inputs. Ich komme gerade nur schlecht zum Antworten, darum für meine Verhältnisse in Kurzform.

@DuffTheSame interessanter Ansatz. Die Übersicht ist natürlich - wie sich das für eine Werbung gehört - absolut unrealistisch gebiased, aber trotzdem ein interessantes Konzept, wenn es in allererster Linie auf Wärme ankommt, was es bei uns ja tut. (Zumindest laut unserer Strom-Abrechnung ist unser allgemeiner Stromverbrauch deutlich unter einem Durchschnittshaushalt). Nichtsdestotrotz so exotisch, dass ich das nur in Betracht ziehe, wenn ich eine:n vertrauenswürdige:n Energieexperten/:in + Installationsbetrieb dazu finde.
Kinder sind 3 und 1. Das jüngere Kind ist draufgerängerisch unterwegs und tut sich 100x mit demselben Fehler weh -- und lernt nichts draus (z.B. in 5 unbeobachteten Sekunden auf der Rückseite des Kinderstuhls hochklettern, sich nicht halten können und aus 1m Höhe auf den Hinterkopf fliegen - kurz beschweren, nochmal probieren). Wir haben in fast jeder zweiten befreundeten Familie Verbrennungsfälle mit Kleinkindern erlebt und würden das wirklich gern vermeiden.
Der Tipp mit dem Holz ist wirtschaftlich 1a (wie gesagt, wir haben auch Eltern mit Holzvorräten), aber die Klimaprobleme bleiben: Wir müssen jetzt CO2 aus der Atmosphäre holen und nicht weiteres reinpumpen, das in den letzten 30-50 Jahren rausgeholt wurde (natürlich immer noch besser als solches, das in den letzten Millionen Jahren rausgeholt wurde). Und: Der bei der Holzverbrennung ohne Filter entstehende Ruß ist fatal, weil er in der Atmosphäre wie ein hochpotentes Klimagas wirkt.

@Xantos2 Ich glaube wir reden aneinander vorbei. "naturstrom" ist unser Stromanbieter. Bei dem gibt es (im Gegensatz zu anderen Anbietern) z.B. keine Verschiebungen im allgemeinen Strommix hin zu fossilen Energien/Kernkraft, wenn mehr darauf umsteigen.

@JoylesS / @Shihatsu
1. Energieverluste: Ja, meinte unser Klimatechniker schon im Frühjahr als allererstes, dass er möglichst schnell eines kühlen Morgens mit der Wärmebildkamera vorbeikommen sollte um das zu klären - leider hab ich es nicht mehr rechtzeitig zum Haus geschafft, also müssen wir das im Herbst machen. Ich hoffe immer noch auf die Variante, dass die Vorbesitzer gerne mal tagelange Kipplüftung gemacht haben.
2. Splitgeräte: Was mir Hoffnung macht, ist, dass alle Leute, von denen ich (übers Internet) höre, das abfeiern. Ich bin seeeehr zug- und Trockenluft-empfindlich, von daher noch skeptisch. Aber energetisch scheint es für PV-Kombi wohl megagut zu sein.

Energieberatung: Ich hätte ja soooo gerne den Energiesparkommissar genommen, aber der hat leider abgesagt weil zu weit weg. Das wird noch ne üble Suche, habe schon ein paar richtig Ahnungslose kurz gesprochen.

Was vergessen?
 
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Die Firmenwerbung steht ja drauf, der Typ ist ein Energiewendepionier und entsprechend fanatisch. Bin einfach davon ausgegangen, dass bei Dir der entsprechende Filter installiert ist ;)

Was ich im Eifer vergessen hatte: Natürlich steht Isolationsoptimierung an erster Stelle.

Bzgl. Holz vs. Gas vs. PV(+L/W-WP)
Ich verstehe Deinen Einwand. Ich bin nicht mehr ganz auf dem neusten Stand was die Statistiken angeht seit ich nicht mehr in der PV Branche arbeite.
Folgende Denkanstösse:
- Gas vs Holz ist ein No-Brainer. Wer die "saubere" Gasverbrennung dem Holzruss vorzieht hat imho ein sehr schlechtes Bild der Westeuropäischen Forstwirtschaft. Hast Du entsprechende Statistiken für den Vergleich Gas vs Holz? Mit einer einigermassen anständigen Holzfeuerung sollte das kumulierte Emissionsproblem überschaubar bleiben. Meine Meinung: Wenn eine kWh Wärme aus Holz statt Gas geholt werden kann, sollte man sie holen.
-Kinder vs Holzofen: Verstehe Dich, ich würde den Holzofen ganz sicher mindestens als Brückentechnologie ins Auge fassen. Ich hab aber auch ein Schweissgerät und genügend Stahlrohre um die Kids von fast allem abzuschirmen :catch:
 
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Ich möchte nochmal die Entscheidung für eine Lüftungsanlage gebührend feiern.

Wir haben draußen 38°. Ich habe heute morgen gelüftet und dann die Jalousien zum Westen und Süden runtergelassen. Lüftungsanlage auf Sommerlüftung gestellt (Luft raus, nicht rein). Es sind hier sogar unterm Dach nur 24°. Ich feiere SEHR!
 
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Puh, ein inhaltlich kleines Update nach ganz schön viel (Recherche-)Aufwand. Heizlastberechnung, Schalllastpegel, Takten, Pufferspeicher... alles Dinge, von denen ich eigentlich keine Ahnung haben wollte.
  • Wärmepumpe: Wir haben uns für Vaillant (arotherm plus) in der 7kW-Variante entschieden:
    • Vaillant als Hersteller: Wg. 1. niedriger Lautstärke (einzig möglicher Aufstellort ist neben Esszimmer & unterm Schlafzimmer, das Nachbarhaus ist sehr nah), 2. vernünftiger App und offenbar guter Smarthome-Anbindungsmöglichkeiten, 3. relativ großer Regelbereich der WP, um Takten zu vermeiden, 4. recht großes Händlernetz für den Service. Panasonic wäre z.B. bei gleicher Ausstattung 3-4.000 Euro billiger gewesen, aber der Schalllastpegel ist rund 10dB(!!!) höher, die Apps offenbar Schrott, und der Herstellerservice in D laut vielen Berichten grottig. Viessmann kann das alles noch besser, ist aber auch noch teurer.
    • Max-Heizleistung 7kW: Heizlastberechnung auf Basis von Grundriss/Fenstern/FBH sagt 6.4kW inkl. Keller, das passt wohl auch grob zu den bisherigen Verbräuchen. Wenn wir irgendwann das Dach anheben sollten, verbinden wir das sicherlich auch mit verbesserter Dämmung, sodass das immer noch reichen sollte. Und so kommen wir weniger ins Takten der WP.
    • Kühlung über reversiblen Betrieb: Wie sind eure Erfahrungen (@JoylesS @Shihatsu )? Siehe auch nochmal unten Thema Belüftung. Damit sollen ja rund drei Kelvin Kühlung mit der Fußbodenheizung drin sein (sollte uns reichen), aber ohne Luft-Umwälzung bleibt die kühlere Temperatur lt. einigen Erfahrungsberichten am Boden -> Füße kalt, Kopf weiter heiß. Physik halt.
    • 300 L WW-Speicher und ja, auch ein Pufferspeicher sollen mit dazu. Da bin ich noch im Gespräch mit dem Heizungsbauer, ob/warum seine vorgeschlagenen 100 Liter oder ob doch die Hälfte reicht.
    • Der große Wohn-Kellerraum wird/ist geteilt. Der Keller bekommt einen belüfteten Konvektor, weil der Heizkörper nicht reichen dürfte.
    • Bafa-Antrag ist noch gerade rechtzeitig zu alten Fördersätzen gestellt. Mal schauen, wie lange die Antragsbearbeitung dauert.
    • Lieferung frühestens Ende Januar...
  • Klimasplit vs. andere Lüftung:
    • Mind. 2 weitere Außengeräte - noch dazu exakt auf Schlafzimmerhöhe - wollen wir den Nachbarn in 7-8m Entfernung eigentlich echt nicht antun. Außerdem wäre die Montage des Innengeräts durch die Dachschräge und deckenhohe Fenster wohl etwas kompliziert(?).
    • Darum tendieren wir gerade zu einer zentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, Luftfeuchteregelung und Bypass für Sommernächte. Die hätte den Charme, dass das Gerät auf dem Dachboden stehen könnte, je 1 Loch in die Schlafzimmer- und Badezimmerdecke bohren, kurze Luftschläuche, fertig. So viel billiger als 2x2 Multisplitgeräte ist es aber leider nicht.
    • Meine Hoffnung: Die Lüftung verteilt im Sommer auch die kühlerere Fußbodentemperatur vernünftig im Raum (s.o.).
    • Lüftung und Heizung können miteinander kommunizieren. Wie das genau sinnvoll ist, hab ich aber noch nicht verstanden.
  • PV: bin ich noch keinen Schritt weiter. Jemanden zu finden, der sich sowohl mit der Thematik gut genug auskennt (Berechnung der Verschattungen und Umgang damit, vor allem aber smarte Anbindung an Warmwasserspeicher, Akku, e-Auto, s.o.) als auch Zeit für eine kleine Anlage hat und dann noch die Berechtigung mitbringt, die Anlage beim Netzbetreiber anzumelden: kein Plan, wo und wie ich anfangen soll.
 
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Kühlung über reversiblen Betrieb: Wie sind eure Erfahrungen (@JoylesS @Shihatsu )? Siehe auch nochmal unten Thema Belüftung. Damit sollen ja rund drei Kelvin Kühlung mit der Fußbodenheizung drin sein (sollte uns reichen), aber ohne Luft-Umwälzung bleibt die kühlere Temperatur lt. einigen Erfahrungsberichten am Boden -> Füße kalt, Kopf weiter heiß. Physik halt.
Das kommt immer darauf an, wie die Fußbodenheizung ausgeführt wurde, d.h. welche Verlegeabstände verbaut sind. Umso geringer der Abstand umso größer die Leistung, auch beim kühlen. Ein Luftumwälzung kann den Kühleffekt natürlich auch noch einmal erhöhen, bzw. die Kühlung des Luftvolumens beschleunigen. Das eine reine Bodenkühlung aber den Effekt von kalten Füßen, heßer Kopf hat ist aber auch ein reiner Irrglaube und hängt von vielen Rahmendaten ab. Ein schlecht gedämmtest Haus heizt sich natürlich viel schneller auf, als es gekühlt werden kann. Man darf halt nicht den Fehler machen und im Sommer ständig die Türen oder Fenster offen lassen und dann hoffen, dass die Bude nach dem schließen wieder sofort kalt ist. Wenn man das möchte, dann sollte man sich wirklich Gedanken über ein Splitgerät machen.

Das bei mir verbaute Flußbodenheizsystem ist mit deiner Ausführung auch nicht ganz vergleichbar, da es eine höhere Heiz- und Kühlleistung gegeben einfachen Rohrsystemen hat.
Wir haben z.B. mit unserem Fußbodensystem bereits ganze Hotels oder Bürogebäude mit Bodenkühlung ausgeführt, die ohne weitere Klimatisierung auskommen und an heißen Tagen perfekt temperiert sind. Mit dem System habe ich quasi aber auch fast keinen Verlegeabstand.

Ein netter Nebeneffekt der Fußbodenkühlung ist, dass direkte Sonneneinstrahlung auf dem Boden quasi sofort abgeführt werden kann und den Kühleffekt noch einmal erhöht. Das kommt deinem Wohnzimmer mit größeren Fensterflächen gen Osten zugute.
 

Shihatsu

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Also, wegen Kühlung über den Boden: Die ist natürlich nicht alleine geeignet um den Raum runterzukühlen - das ist ja am Ende des Tages eine Heizung, und kein Kompresserkühler wie ne Klima-Split. Man sollte imho für Wohnzimmer (da hat man ja meist eine FuBoHeizung) das ganze mit Splits und guter Isolierung kombinieren - dann wirds auch im Sommer nice, Stromspaarend und trotzdem schön kühl. Luftaustausch ist dann natürlich der Feind.
Was die Tatsache der "kalten Füße" angeht: die Frau hat da ein Punkt und gleichzeitig auch nicht. Denn die kalten Füße von Frauen haben ja relevante Hintergründe: Die Füße sind der zweitbeste Hitzemodulator den wir haben, und niemand läuft auf Händen. Deshalb sind kalte Wasserbäder in 30° warmen Büros so effektiv, deshalb sind Taschenwärmer so beliebt im Winter, deshalb usw usf. - u got the point.
 
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1 Woche im Haus. Bisher keine offensichtlichen Wärme-Leckagen gefunden, war aber auch nicht richtig kalt in den letzten Tagen. Als erste Maßnahme WW-Temperatur von 60 auf 51 Grad reduziert (1x wöchentlich händisch hoch auf 60), WW-Bereitung nur bis 22:00 statt 23:30 Uhr, Ziel-Komfortemperatur auf 21 Grad statt 22. Haben 1x alle FBH-Kreisläufe hochgefahren um Funktion zu prüfen und sind in den nächsten Wochen gespannt auf den Verbrauch. 22 Cent/kWh in der Grundversorgung, yay.
WP Lieferzeit immer noch völlig ungewiss - sehr wahrscheinlich nicht mehr in dieser Heizperiode. Lüftungsanlage weitgehend zu Ende geplant. PV immer noch ohne echten Fortschritt. e-Auto-Pläne wegen immer noch viel zu hoher Anschaffungskosten für den Enyaq erstmal nach hinten verschoben. Mal gucken, was aus den verdi-Forderungen für TVöD-Tariferhöhung diesmal am Ende wird. Aber meine Frau hat bei ihrem neuen Job gut verhandelt, vllt. ist das also nächstes Jahr doch noch drin.
 
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(Wichtig is aufm Dach - und auf der Garage)

Da ich gerade eh nicht pennen kann, ein Update nach bald einem Jahr im Haus.
  1. Haben 30% weniger Gas verbraucht als die Vorbesitzer trotz kälterem Winter. WW doch dauerhaft auf 53° gestellt, weil 1x wöchentlich händisch hoch zu nervig war, die Heizkurve drastisch reduziert und trotzdem immer mind. 21° in den Wohnräumen mit FBH erreicht.
  2. Inzwischen 11.5 kWp auf dem Süddach. Canadian Solar-Module mit SMA Tripower 10 SE. SMA nervte, was Einrichtung anging, aber läuft jetzt. Akku voraussichtlich erst, wenn die Preise bei ~300 €/kWh liegen. Oder nach dem ersten flächendeckenden, längeren Stromausfall :-)
    Garagendach, Geländer der Bodentiefen West-Fenster und eigentlich auch die Fassade über den Fenstern sollen in den nächsten Jahren folgen.
  3. Vaillant geht mir SEHR auf den Piss.
    1. Inzwischen alle Teile irgendwo zusammengekauft, einen bestimmten Store mit "24" muss ich wohl noch ernsthaft verklagen um mein Geld für nicht bzw. 6 Wochen nach Storno gelieferte Ware zurückzukriegen. (Der Storno ist jetzt 4 Monate her, Geld ist immer noch nicht wieder da. Geht aber "nur" noch um 800 Euro.) Paypal "Käuferschutz" ist der blanke Hohn. ("Aber sie haben ja eine Sendungsnummer zur Verfügung gestellt." - Ja, eine, für 8 Teile, von denen zwei jeweils >50kg wiegen, ihr %"$/"%§)
    2. Persöniche Vaillant-Highlights:
      1. 80 Euro UVP (40 Euro Marktpreis) für einen Widerstand ("Kodierwiderstand", um zwischen Heiz- und Kühlbetrieb umzuschalten).
      2. Dicht gefolgt von der Box für den Internetanschluss für 200 Euro: Das Board strotzt vor Leere und die wenigen verbauten Chips dürften Technik aus den späten 90ern beinhalten.
      3. ehrenwerter Platz 3: Das proprietäre Bus-Kabel für 30€ pro Meter (und 2.70m Gesamtlänge), das seit anderthalb Jahren nicht lieferbar ist.
    3. Alle werden zwangsweise auf die neue App umgestellt, die schöner aussieht, aber weniger Funktionen und mehr Bugs hat. Wer Sektorenkopplung machen will (darum ja der Terz mit SMA und Vaillant), darf nach dem Zwangsupgrade und voraussichtlich ewiger Warteschlange im Support dann doch wieder auf die alte App downgraden, weil Sektorenkopplung mit der neuen App noch nicht geht.
  4. Wärmepumpe wird in 3 Wochen endlich installiert. Bin gespannt, ob die das zu dritt in zwei Tagen hinkriegen. Bezweifle es.
  5. Vaillant-Lüftungsanlage wird (angeblich in der Woche drauf) installiert und mit einem Splitgerät kombiniert: Luft der Lüftungsanlage wird in einer Box gefangen, in die das Splitgerät pustet. Gerät ist nur für 4 Räume ausgelegt (1x Abluft, 3x Zuluft), wir werden es durch den dann stillgelegten Kamin der Gasheizung aber auch ans Wohnzimmer anschließen. Wir sind sehr gespannt und profitieren dann ggf. im nächsten Winter davon oder haben 3000 Euro in den Wind geblasen :-) Nachts Frischluft ohne offenes Fenster wird aber auch so der Hit, weil es im Winter nachts Fluglärm gibt.
  6. Weil der (große, nominell 3000Wp-)Heizkörper in meinem 17m² Kellerbüro bei der geringen Vorlauftemperatur im tiefen Winter nur auf 17-18° Raumtemperatur kommt, kommt ein zweites Splitgerät zum Heizen in besagtes Büro.

Fazit: Nach Alledem (viele hundert Stunden abendliche/nächtliche Recherche, viele Dutzend Telefonate, nette Stunden mit PV-Monteuren und -Elektriker) traue ich mir nicht nur endlich die meisten Elektroinstallationsarbeiten zu, sondern plane auch Jedem und Jeder eine Wärmepumpe und die PV-Anlage sowieso. Mal gucken, ob die Montage von WP, Lüftungsanlage und Splitgeräten auch bald zu meinen Kompetenzen gehören wird.
Und EIN fucking Glück, dass das alles sowas von first-world-Probleme sind.

PS. Nachtrag zu weit oben: Meine Eltern haben seit nem Dreivierteljahr Solarthermie und nur Ärger damit. Höre Ähnliches von Vielen, neben problemlosen Betrieb bei Wenigen aus meinem Bekanntenkreis.
 
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Shihatsu

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:wave2:
Nur kurz: Meine Hybridanlage wurde an insgesamt 4 Tagen montiert, angeschlossen, getestet und abgenommen. Davon sind 2 nur für Abbau der alten Öl-Anlage (Kessel war schon draußen, wirklich nur der Brenner) und den Aufbau der Gasanlage + Steuereinheit + Fundamentarbeiten für die WP drauf gegangen - die war zu dem Zeitpunkt noch gar nicht da und kam ein paar Wochen später.
Also ca 2 Monate später (WP stand derweil in der Garage) neuer Termin, 2 Dudes kamen, einer gar nur Lehrling - und nach einem Tag war das Fertig! Ich war schockiert! Tag 4 ging nur für die Abnahmen drauf (musste ein Elektriker, ein Gasmensch und der Schornsteinfeger am Start sein, weil der die Gasanlage natürlich schon abgenommen hatte, es war zwar noch nicht Winter, aber Warmwasser ist was feines...) - also 3 Dudes / 2 Tage erscheint mir durchaus realistisch.
 
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:bussi: Dave.
Wir setzen das Außengerät der WP ja auf die Betongarage, auch wenn dafür 3-5 PV-Module weniger draufpassen. Kein Fundament nötig, dafür 450 Euro an den Dachdecker für das Einkleben einer Manschette bei der Kernbohrung, damit kein Regen unter die Abdichtung läuft. Wohlgemerkt: 450 Euro ohne die dazugehörige Kernbohrung (shut up and take my money).
Einbau und Inbetriebnahme erfolgt ja durch den befreundeten Klimatechniker + Kollegen, die sonst nahezu ausschließlich Industrie-Klimaanlagen machen und weder mit Wärmepumpen noch mit Vaillant irgendeine Erfahrung haben. Elektrik im Zählerschrank hat zum Glück schon der PV-Eli vorbereitet. Warmwasser während der Installationstage durch einen 200W-Elektrokessel.


Anekdote Gas:
Der Verteilnetzbetreiber hat uns ungefragt eine Preisliste für den Abbau des Gaszählers zugeschickt. 90 Euro im günstigsten Fall. Das ist vergleichsweise ein Schnapper, andere VNB wollen dafür 400 bis 1100 Euro (kein Witz). Dass wir ihnen monatlich genug Kohle über den Versorger in den Rachen schmeißen: wayne.
Der Witz an der Sache: Kündigen wir den Netzzugang nach § 25 NAB, darf der VNB für den Zählerausbau genau nichts berechnen -- aber darf zusätzlich das Grundstück aufreißen, die Leitung kappen, das Loch grob wieder zuschütten und mich mit allen weiteren Pflaster-/Gartenarbeiten alleine lassen. Unser VNB war nicht amused, dass wir auch nach 3-fachem Zusenden der Preisliste und zwei ungefragten/explizit untersagten Anrufen der Hotline immer noch wissen, dass sie das für uns kostenlos machen müssen und hat glaubwürdig angekündigt, das auch genau so durchzuziehen, wenn wir nicht lieber die 90 Euro zahlen. Da sind die Grenzen meiner Prinzipienreiterei erreicht, der Schwächere gibt nach.
 
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Uff, das war doch etwas happig.
Long Story short: 2 Installationstage mit 3 Mann sind doch etwas knapp kalkuliert, wenn insgesamt 8 Kernbohrungen gemacht und 2x 30m Rohre verlegt werden müssen. Außerdem ist die QS von Vaillant offensichtlich ...ausbaufähig: Ein Stecker auf einer Neben-Platine des Außengeräts (die in den Installationshandbüchern nicht dokumentiert ist) steckte nicht, eine dazugehörige Sicherung war geschmolzen. Darauf muss man erst mal kommen (sind wir dann nach rund 4 Stunden anderer Fehlersuche inkl. Tausch des Bus-Kabels, dreifachem Check der Unterverteilung...). Sicherung getauscht, Stecker eingesteckt - funktioniert.

Bis auf die sinnvolle Kommunikation mit der Wärmepumpe und die Kühlfunktion läuft sie und verbraucht für unseren Warmwasser-Bedarf (insg. 400L-Tank; 2 Erwachsene, 2 kleine Kinder, im Schnitt insgesamt 250 Liter Kalt- + Warmwasser täglich) aktuell gerade mal 1-2 3-5.5 kWh Strom pro Tag. Stand: zweite Septemberhälfte bei durchschnittlich 20° Tageshöchsttemperatur, davon bisher zurzeit noch alles bis auf 1.5 kWh täglich durch PV-Überschuss). Zum Vergleich: Die alte Gasheizung hat sich für den 150L-Warmwassertank 1.2-1.6 m³ = ~15 f*ing kWh Gas täglich genehmigt, und die 50 Cent tägliche Grundgebühr für den Zähler fallen ebenso weg wie die 50 Watt Grundlast der alten Heizung ohne Zirkulationspumpe (sind jetzt deutlich unter 10 Watt). Wenn das im Winter mit dem Verbrauch so weitergeht, hat die WP sich in wenigen Jahren selbst bezahlt.
 
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Rein technisch betrachtet dürfte das im Winter natürlich etwas runter gehen mit der Effizienz. Aber Ihr habt ja noch etwas Luft bis ihr auf dem Gasniveau seid.
Wäre spannend zu hören wie sich das an den ganz kalten Tagen verhält.

Grats zur Installation. Inbetriebnahmen können haarig sein. Aber das Ding steht ja für ein paar Jahre.

Viel Glück mit dem Gerät.
 

Shihatsu

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Yo, Wärmepumpen sind offenbar deutlich besser als ihr Ruf was Effizienz angeht. Wenns richtig kalt wird mach ich sie trotzdem aus, ganz einfach weil es dann zu lange dauert. Der Kessel ist in 2 Minuten auf Betriebstemperatur, die WP braucht ab 2stelligen Minusgraden einfach deutlich länger.
 
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Danke euch.
Ja, Inbetriebnahmen sind auch dann schwierig, wenn am Tag der Inbetriebnahme die dafür vorgesehene Hotline in Phase 1 der Warteschleife "wegen einer ganztägigen Veranstaltung etwas längere Wartezeiten hat", in Phase 2 dann "wegen eines technischen Problems heute nicht erreichbar" ist -- und am Tag drauf nicht nur völlig überlastet, sondern auch nur 1 Std. kürzer erreichbar ist als auf der Website steht. Jörmän Sörvis.
Die Software sowohl von SMA als auch von Vaillant ist schon wirklich absurd schlecht, wenn man sich beruflich mit UX beschäftigt und seit mindestens zehn Jahren einen gewissen Anspruch an Software von großen Herstellern hat. Schon der Solarteur, der zum ersten Mal einen SMA WR verbaut hat, sagte sowas wie "Meine Fresse, bei Huawei sind das zwei Klicks".
 
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Danke für das Update Smarty!
Ich bin etwas überrascht über die 1,2-1,6m³ - also 15kW pro Tag für Warmwasser. Ich habe in der Woche jetzt im Sommer einen Verbrauch von 4m³, also ca. 6kW pro Tag für Warmwasser. Wir haben einen 200L Speicher im Keller an Wasser - wie habt Ihr das? Ich könnte wahrscheinlich sogar noch etwas Energie sparen wenn ich den Legionellenschutz in der Heizung ausmachen würde - der heizt das Wasser einmal pro Woche auf über 65°C auf - ansonsten halt bei 48-50°C oder so meine ich eingestellt.
 
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Ich finde das auch krass, aber der Gaszähler lügt nicht und der Verbrauch war seit Anfang Mai erstaunlich konstant (fast jede Woche zur gleichen Zeit abgelesen): exakt 1.3m³ bei der unten beschriebenen Standardwoche, und wenn wir die Kids 1x mehr in der Woche in die Badewanne gesteckt haben, 1.4m³, so nach dem Motto.
War eine Viessmann Vitogas 100, auf konstant 53° eingestellt, also auch kein totaler Schrott. Nur eben alt. Der alte WW-Tank hatte 150 Liter (der neue 300).

Dazu muss man ja sogar bedenken, dass wir für einen 4P-Haushalt aktuell noch recht wenig Wasser verbrauchen, weil die Kinder noch recht klein sind. Nicht nur insgesamt -- der Wasserversorger hat bei Einzug mit fast doppelt so viel gerechnet --, sondern auch Warmwasser: insg. 8x wöchentlich duschen bei 38° Temperatur und insgesamt je 25-35 L je Dusche + eine halbe Badewanne pro Woche). Die Rohre hatten vorher eine 50%-Dämmung statt der jetzigen 100%-Dämmung, aber immerhin: Sie waren schon gedämmt.
 
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Find den Thread super spannend, danke für all die informativen beiträge.
 
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Update zum Verbrauch für Warmwasser: Keine Ahnung warum für die allerersten Tage nur 1-2 kWh angezeigt wurden, es sind jetzt 3-5, je nach Einstellung. Der WW-Tank verliert (bisher nur grob geschätzt) etwas mehr als 1°C pro Stunde, und die WP braucht bei den aktuellen Außentemperaturen tagsüber rund 1 Std. bei 1.5-2 kW für einen Anstieg um 10°. Ich hab sie aktuell so eingestellt, dass sie morgens vor dem Wachwerden max. 1 Std. auf ca. 55°C heizt, dann gegen Mittag bei Überschuss auf max. 63°C und vor Ende des Überschusses gegen 18 Uhr auch nochmal auf max. 63°. Der Gedanke dahinter ist:
1. Legionellenschutz: Die Speichertemperatur soll nur möglichst kurz am Tag (bzw. in der Nacht) unter 50° fallen und regelmäßig auch am Ende der Zirkulationsleitung noch 60° erreichen.
2. Bei Überschuss kostet uns die kWh nur ca. 8.2 bis 8.5 Cent, eine kWh naturstrom-Netzbezug 35 Cent, also mehr als das Vierfache. Eine möglichst hohe Aufladung bei Überschuss lohnt sich demnach, obwohl die WP bei höheren Temperaturen zunehmend weniger effizient wird.
3. Möglichst wenige An-Aus-Zyklen für den Kompressor.

Die Karten werden aber sehr bald neu gemischt, wenn es kaum noch Überschuss gibt und die Heizung läuft. Völlig offen ist für mich auch nach ziemlich viel Recherche die Frage, ob es vielleicht auch dann reicht, Tank und Leitungen 1x wöchentlich auf 65° aufzuheizen, wenn man den Rest der Zeit eine Legionellen-Wohlfühltemperatur von paar-und-vierzig-Grad hat. Vielleicht probier ich es diesen Winter mal aus und lasse eine Analyse machen.
Nicht zu verachten ist offensichtlich auch der Kalk-Ausfall bei >55° bei unserem mittelharten Wasser: Die Vorbesitzer hatten immer eine Temperatur von mind. 60° eingestellt, und die 20 Jahre alten Rohre der bisherigen Anlage waren in der Nähe des WW-Speichers zu über 50% des Durchmessers mit Kalk gefüllt.
 
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Ausführliches Zwischenfazit zum Ende des Sommers nach knapp 4 Wochen mit Wärmepumpe - und bitte verzeiht mir jetzt schon die vielen "unterirdisch" und "grottig":
  1. Die reine Hardware funktioniert gut (bei der WP: sowohl inzwischen als auch bisher):
    1. Bei der PV haben wir jetzt ordentlich Schattenwurf, da scheint das mpp-Tracking zumindest passabel zu funktionieren, und wir kriegen auf dem 45°-Dach Erträge/kWp, die wohl recht deutlich über den durchschnittlichen liegen (im September knapp 1.500 kWh bei 11.5 kWp Modulleistung bzw. 10 kWp Wechselrichterleistung). Insgesamt 3920 kWh erzeugt an 91 Tagen = durchschnittlich 43 kWh am Tag, bei durchschnittlich 7.2 kWh Verbrauch. Sagt noch nichts aus; jetzt wird spannend, ab wann sich das Verhältnis umkehrt.
    2. Die WP läuft, und auch bei annähernd Volllast läuft sie bisher(!) so leise, dass sie in der leisen Siedlung schon in 3-4m Abstand kaum rauszuhören ist. Mal sehen, ob sich das im Winter ändert. JAZ für Warmwasser liegt aktuell insgesamt bei 3, wobei ich sie an Sonnentagen ja bislang fast immer nachmittags auf >60° gejagt habe, wo sie deutlich an Effizienz einbüßt. Ich probiere es die nächsten Wochen mal mit ~50° Zieltemperatur + 1x wöchentlich auf 65°.
      Stiftung Warentest hat die große Schwester unseres Modells (10kW Nennleistung) aktuell geprüft, da war sie mitteleffizient (Viessmann hat gewonnen).
  2. Die Software (war für mich ja usp) ist bei beiden Herstellern eine große Enttäuschung. "Intelligent" ist da nichts, es werden nichtmal vergleichsweise simple Algorithmen ab Werk eingesetzt oder manuell ermöglicht. Die technische Umsetzung der Apps ist aus meiner Sicht grottig bzw. ein Schlag ins Gesicht von technisch Interessierten, die dafür viel Geld ausgeben. Darum dazu jetzt ganz ausführlich:
  • Die Zusammenarbeit SMA Wechselrichter <-> Vaillant Heizung ist total verbuggt/rudimentär. Funktioniert überhaupt nur in einer von drei möglichen Regelungs-Einstellungen der Heizung, und in dieser Einstellung wird das Wasser gerade mal um (unveränderbare) maximal 3K über Soll erhitzt. Aber auch das funktioniert selbst bei stundenlangem großem Überschuss nur manchmal (nach einer Systematik, die ich nichtmal ansatzweise verstehe - my best guess: würfeln).
  • Die versprochene intelligente Vorhersage bei SMA ist quasi nicht existent: Es wird nur die (erwartete) Glockenkurve ganz grob (und realitätsfern) höher oder niedriger gezogen.
  • Beide Android-Apps sind so unfassbar schlecht. Bei SMA hat es bis zum letzten Server-Upate wenigstens meistens geklappt, die App zu und später wieder auf zu machen (das Synchronisieren hat dann zwar ~10 Sekunden gedauert, aber immerhin). Inzwischen funktioniert es nicht mehr, und bei Vaillant hat es noch nie funktioniert. Man muss die Apps also zwingend manuell killen und dann wieder ganz neu öffnen.
  • Beide Apps funktionieren ausschließlich über die Hersteller-Server. Begrenzung aufs LAN ist nicht möglich. Ist ein Hersteller-Server down (bei SMA ist er das regelmäßig), geht nix mehr. Immerhin speichert der SMA "Home Manager" im Zählerkasten die Daten zwischen und schickt sie dann später an den Server, bei Vaillant scheint es ähnlich zu sein (bzw. scheinen die Daten auch permanent in der Hydraulikstation gespeichert zu werden).
  • Bei Vaillant gibt es ein paar wenige Einstellungen, die in der App komfortabler gemacht werden können als direkt am physischen Gerät, aber der Funktionsumfang der App umfasst nur einen Bruchteil der Einstellungsmöglichkeiten des sensocomfort-Reglers. Und es ist reine Glückssache, ob eine Konfigurationsänderung (z.B.: "Zieltemperatur WW jetzt 5K höher") nach 5-15 Sekunden Synchronisationszeit angenommen wird oder nicht.
  • Bei SMA kann die App quasi nichts anderes als die aktuellen und historischen Gesamt-Stromflüsse anzuzeigen und Steckdosen an/aus zu schalten. Die aktuellen Verbräuche werden mit wenigen Sekunden Verzögerung angezeigt, aber alles an Daten, das älter als wenige Sekunden ist, wird dann erst nach 15 Minuten Verzögerung wieder in der App angezeigt. Konfiguration von Verbrauchern oder weitergehende Analysen (welcher Verbraucher ist gerade wie aktiv, welcher String bringt wie viel), gibt es in der App nicht. All das kann auch schlicht gar nicht am Smartphone genutzt werden, weil das Webinterface so unterirdisch ist, dass auch im Desktop-Modus im Browser viele Buttons gar nicht erst angezeigt werden.
  • Für 60 Euro im Jahr haben wir bei SMA "Analyse Pro" gekauft, um 5-minütige statt 15-minütige Intervalle der Leistungsdaten zu haben und die Stringleistungen separat einsehen zu können, aber auch das geht nur im Webinterface.
  • Die Integration mit der Fritzbox braucht auch einige Zuwendung um überhaupt zu laufen und lässt dann vom Funktionsumfang sehr zu wünschen übrig: Integriert werden können nur die Fritz Steckdosen, denn die in der Fritzbox eingebundenen DECT-Rollläden und Fritz-Thermostate bleiben für SMA unsichtbar. Es kann für die Steckdosen dann eingestellt werden, dass die Verbraucher an der Steckdose als Zielmarke zu x% aus PV-Überschuss gespeist werden sollen und wie viele Std. am Tag der Verbraucher laufen soll. Wahlweise, bis zu welchem maximalen Netzbezug die Steckdose angeschaltet sein soll. Mehrere Zeitfenster lassen sich genauso wenig angeben wie die Nutzung anderer vorhandener Smarthome-Daten (z.B. Steckdose a nur einschalten, wenn auch Steckdose b mind. y Verbrauch hat; Steckdose nur im Temperaturbereich i..ii anschalten; usw.). Von "Schau, ob das Licht im Raum an oder Thermostat X auf >Y° eingestellt ist" rede ich gar nicht erst.
Bei Vaillant gibt es inzwischen ja eine neuere App, die die eebus-Kommunikation mit SMA aber noch gar nicht kann (soll irgendwann im aktuellen Quartal per Update kommen). Die neuere App soll wohl technisch zuverlässiger und deutlich schneller sein, aber eine noch schlechtere Menüführung haben und noch viel weniger Funktionen. Keine Ahnung, was sie dann überhaupt noch kann. Hat man die App einmal (zwangs)gewechselt, geht das mit einem Firmwareupdate für die Kommunikationsbox einher, und es gibt keinen (bekannten / erlaubten) Weg zurück zur alten App mehr.
Ich wollte ja extra keine Software-Bastellösung. Jetzt habe ich eine Software-Bastellösung, die obendrein unzuverlässig und funktional sehr eingeschränkt ist.
Keine Ahnung, ob es andere (physikalisch-technisch ebenbürtige) Lösungen gibt, die über Home Assistant o.ä. lauffähig sind. Das würde ich im Nachhinein dann doch deutlich bevorzugen.

Nochmal zum Verbrauch der WP für das WW:
Die App behauptet, dass wir bisher in 26 Tagen insg. 95 kWh fürs WW verbraucht haben, also 3.65 kWh pro Tag. In der Praxis habe ich bislang ständig die WW-Temperatur kurz vor Sonnenuntergang erhöht und durch dann nur noch je ~1.3 kWh täglich für das Nachheizen kurz vor Sonnenaufgang aus dem Netz beziehen müssen (1.3 * 0,35€ = 0,46 €). Weitere durchschnittlich 2.35 kWh täglich kamen aus dem Überschuss (2.35 * 0,082 € entgangene Einspeisevergütung = 0,19 €), also zusammen 65 Cent pro Tag für Warmwasser, wenn ich alle Nebenkosten der PV-Anlage unterschlage. Mal sehen, wie das im Winter und bei niedrigerer Zieltemperatur weitergeht.

Falls wir auch den ganzen Oktober über weiterhin fast jeden Tag mehr Energie ernten können als wir an dem Tag absolut verbrauchen, geht meine Tendenz weiter dahin, zu Ende des Jahres den immer noch wahrscheinlich unwirtschaftlichen Schritt eines Akkus zu gehen um mich nicht ständig selbst zu versklaven, d.h. auf die App zu schauen, ob gerade genug Überschuss für wärmeres Wasser oder die Heißluftfritteuse oder die SpüMa oder oder oder da ist. [Ab hier Edit: Denn die Aussicht auf 8 Monate jährlich fast vollständige Unabhängigkeit vom Strompreis finden wir sexy. Wenn in 2025 dann auch naturstrom einen dynamischen Tarif anbieten muss und hoffentlich irgendwann ein e-Auto vor der Tür steht, wird nochmal alles anders/entspannter.

In den nächsten Jahren battlen sich also noch diverse Träume, die ich auch fast alle im Eingangsposting schon genannt hatte:
  • 10-12 kWh PV-Akku (6-7K)
  • 2 Schiebetüren und eine neue Haustür (3-6K)
  • ein zweites Duschbad (20K)
  • die Nordhälfte vom Dach auf Flachdachniveau anheben (60-90K)
  • Westfassade, Garage und/oder Norddach voll mit PV (15-25K)
  • das besagte eAuto (ca. 25-35K nach Verkauf des jetzigen Autos)
  • ein Stück vom Nachbargrundstück abkaufen (40-70K),
  • Fahrradgarage (2-6K)
  • Terrassenüberdachung (2-5K)
  • Den Rest Thuja und Kirschlorbeer weg und stattdessen was ökologisch Sinnvolles (5-15K)
Haustür und Schiebetüren kommen wohl als erstes, aber noch davor müssen die Lüftungsanlage und Splitgeräte installiert werden. Hoffentlich noch im Oktober..

/Edit]
 
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Update zum Verbrauch für Warmwasser: Keine Ahnung warum für die allerersten Tage nur 1-2 kWh angezeigt wurden, es sind jetzt 3-5, je nach Einstellung. Der WW-Tank verliert (bisher nur grob geschätzt) etwas mehr als 1°C pro Stunde, und die WP braucht bei den aktuellen Außentemperaturen tagsüber rund 1 Std. bei 1.5-2 kW für einen Anstieg um 10°. Ich hab sie aktuell so eingestellt, dass sie morgens vor dem Wachwerden max. 1 Std. auf ca. 55°C heizt, dann gegen Mittag bei Überschuss auf max. 63°C und vor Ende des Überschusses gegen 18 Uhr auch nochmal auf max. 63°. Der Gedanke dahinter ist:
1. Legionellenschutz: Die Speichertemperatur soll nur möglichst kurz am Tag (bzw. in der Nacht) unter 50° fallen und regelmäßig auch am Ende der Zirkulationsleitung noch 60° erreichen.
2. Bei Überschuss kostet uns die kWh nur ca. 8.2 bis 8.5 Cent, eine kWh naturstrom-Netzbezug 35 Cent, also mehr als das Vierfache. Eine möglichst hohe Aufladung bei Überschuss lohnt sich demnach, obwohl die WP bei höheren Temperaturen zunehmend weniger effizient wird.
3. Möglichst wenige An-Aus-Zyklen für den Kompressor.

Die Karten werden aber sehr bald neu gemischt, wenn es kaum noch Überschuss gibt und die Heizung läuft. Völlig offen ist für mich auch nach ziemlich viel Recherche die Frage, ob es vielleicht auch dann reicht, Tank und Leitungen 1x wöchentlich auf 65° aufzuheizen, wenn man den Rest der Zeit eine Legionellen-Wohlfühltemperatur von paar-und-vierzig-Grad hat. Vielleicht probier ich es diesen Winter mal aus und lasse eine Analyse machen.
Nicht zu verachten ist offensichtlich auch der Kalk-Ausfall bei >55° bei unserem mittelharten Wasser: Die Vorbesitzer hatten immer eine Temperatur von mind. 60° eingestellt, und die 20 Jahre alten Rohre der bisherigen Anlage waren in der Nähe des WW-Speichers zu über 50% des Durchmessers mit Kalk gefüllt.


Habe leider nicht viel Zeit, deswegen 3 Punkte:

1. vielen Dank für Deine detaillierte Ausführungen hier, das wird mir ggf. später auch nochmal helfen bei der Auswahl
2. habe aber gestern schon mal gegoogelt: 1°C pro Stunde erscheint mir recht viel an Wärmeverlust. Den anderen im Internet auch ;) Kommt natürlich auf den Speicher an.
3. die Legionellenaufheizung habe ich 1 mal pro Woche drin - und da meinte der Schornsteinfeger zu mir: ist unnötig. Solange man nicht 2-3 Wochen im Uraub ist braucht man das nicht, da das Wasser ja in Bewegung ist und regelmäßig genug ausgetauscht wird. Ggf. kannst Du so ja auch noch etwas Energie sparen. Frag vielleicht mal Deinen Schornsteinfeger zur Not.
 
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Danke für dein Feedback - und gerne!
Zu 2. Wirklich viel Verlust? Ist ein 300L-Speicher A+ und ein 100L-Pufferspeicher A++ (warum*). Hatte das irgendwann mal grob mit den Spezifikationen überschlagen und schien von den Verlusten zu passen.
Zu 3. Da gibt es ja sehr, sehr unterschiedliche Einschätzungen, und die meisten von Fachleuten scheinen mir in Richtung "Zirkulationsleitung mit >50° höchstens 6 Std. täglich abschalten". Wir haben zwei Zapfstellen, die wirklich nur ca. 1x pro Woche genutzt werden (manchmal im Alltag auch 2 Wochen lang nicht), und wir kriegen die 400L WW momentan auch noch seltenst in den empfohlenen 3 Tagen verbraucht, eher in 5-6 Tagen.

Ich probiere in den nächsten Tagen noch ein bisschen rum mit niedrigeren WW-Temperaturen und weniger Zeitfenstern für die Zirkulationsleitung. Nervig ist dann, dass wir kein Thermostat in der Dusche haben, aber das ist ein anderes Thema**


*warum 300l + 100l WW?
1. War nichts anderes Kompatibles lieferbar
2. Pufferspeicher zwingend notwendig für Kühlfunktion
3. Pufferspeicher auch sonst wohl sinnvoll für weniger Takten der Wärmepumpe = höhere Lebensdauer des Kompressors. Aber ja, verringert die Effizienz.


**Wir haben eine ideal Standard Ceratherm Unterputz-Garnitur im Haus. Leider keine aktuelle easybox und mit tropfenförmigem Ausschnitt der Fliesen. Wenn jemand eine Idee hat, wie man da mit wenig Aufwand und ohne Spezialwerkzeug ein Thermostat drankriegt (die aktuellen ideal standard-UP-Garnituren passen nicht): immer her damit. Maßstab: Fliese hat 30cm Höhe. Ersatzfliese vorhanden.
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Hm, hier ist aber tote Hose das letzte halbe Jahr... nochmal ein kleines Update.
  • Dusch-Thermostat/letztes Posting: Nein, lässt sich nicht upgraden, müsste komplett umgebaut werden. Wir werden ggf. irgendwann nächstes Jahr auf Auf-Putz umbauen, das ist ein paarhundert Euro weniger teuer und unsere Dusche ist groß genug für eine Aufputz-Installatiohne ohne Komforteinbußen.
  • Lüftungsanlage: gibt leider immer noch keinen Termin für die Installation.
  • Splitgerät als Zusatzheizung im Keller ist vom Heiz-Verhalten top: Luftumwälzung ist gerade im fußkalten Keller sehr, sehr angenehm, Verbrauch ist deutlich unter 1/3 von dem, was ich vorher mit dem 1000W-Elektrostrahler hatte. Das Ding ist aber leider viel lauter als erwartet (sowohl drinnen als auch vor allem draußen). Bosch Climate CL6000i (Achtung: nicht Climate Class 6000i) und ich bin heilfroh, dass ich sowas nicht im ganzen Haus als Heizung habe.
  • Heizung verbraucht seit knapp 2 Wochen plötzlich doppelt so viel wie vorher, und ich weiß nicht warum. Wetter ist gleich geblieben. Ich habe zu dem Zeitpunkt eigentlich nur die Heizkurve um 0,1 runtergestellt, gebe dem Gäste-WC ein bisschen Dauerdurchfluss (kein Thermostat vorhanden) und heize ein Kinderzimmer mehr. Heizstab ist noch nicht angeschlossen, daran kann es also nicht liegen.
  • Verbräuche siehe Diagramm 1, COP siehe Diagramm 2. Mangels Zugriff aufs Datenlog der Heizung sind die Verbräuche nur je Woche händisch aus der App abgeschrieben.
    COP der Heizung ist eigentlich voll in Ordnung, aber der Verbrauch der letzten Tage halt nicht.
    Von den Verbräuchen ist nicht abgezogen/verrechnet, was die PV beigesteuert hat (bis Mitte Oktober viel, in den letzten 6 Wochen erwartungsgemäß nur marginal. PV-Gesamtertrag je Woche ebenfalls im Diagramm 1).
    Der November war wohl der sonnenärmste der letzten zig Jahre, und der Dezember ist bisher kaum besser. Ich bin gespannt, ob sich das noch dreht, denn bei dem aktuellen Zustand läge die finanzielle Amortisation des angedachten Akkus nicht bei Akkukosten von 300€/kWh, sondern (geschätzt) eher 200€ oder noch weiter darunter. Nach dem Frühjahr schau ich mir mal genauer an, an wie vielen Tagen wir wie viel kWh zwischenspeichern hätten können, um die ideale Größe abschätzen zu können.
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Was gibt's sonst noch Neues?
  • zwei Schiebetüren für je 280€ von Bauhaus gekauft. Die erste ist montiert, Preis-Leistung sehr gut. Gibt noch einen separaten Bericht.
  • Am Black Friday zwei be quiet silent wings 4 gekauft, um die beiden pure wings aus dem PC-Gehäuse unter den Heizkörper der Heizung zu setzen. Bei Ali einen USB->PWM-Adapter bestellt und leider nicht vorher nachgeschaut, dass die pure wings gar kein pwm haben - die laufen jetzt also full speed am USB-Adapter und sind (zu) gut hörbar. Hat noch jemand einen Poti rumfliegen, den er:sie nicht mehr braucht? Sonst kommen die pure wings zurück ins PC-Gehäuse und die silent wings unter die Heizung. Perlen vor die Säue..
  • Küchentisch mit zentralem Standfuß und Eckbank bestellt. Standfuß schwarz pulverbeschichteter Stahl, Rest Kernbuche. Lieferung im Januar
  • Für die Kinder (und mich :)) ein großes indoor-Klettergerüst bestellt, eine zweite kleinere Sprossenwand wird von den Großeltern gesponsert. Kommt zu Weihnachten, soll in den nächsten Jahren zu echter Kletterwand mit Griffen/Tritten, Hangelleisten usw. ausgebaut werden, wenn die Kids weiter so viel Spaß am Rumturnen haben wie in den letzten zwei Jahren.
 

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USB->PWM-Adapter bestellt und leider nicht vorher nachgeschaut, dass die pure wings gar kein pwm haben - die laufen jetzt also full speed am USB-Adapter und sind (zu) gut hörbar. Hat noch jemand einen Poti rumfliegen, den er:sie nicht mehr braucht?
Du kannst auch ein paar Dioden in Serie mit der Spannung hängen wenn du es nicht regelbar brauchst.
 
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Die 40 Jahre alte Ikea-Sprossenwand abgeschliffen und wiederverwertet, dazu aus 21mm Multiplex, 30mm Buchenrundstäben und ziemlich vielen M8-Schrauben + Hülsen ein Dreieck draufgepropft, das auch mit 60cm Länge noch mein Gewicht für Klimmzüge aushält. Die Rundstäbe 10mm tief im Multiplex versenkt für besseren Halt. In die Zusatzlöcher zwischen den Stangen können weitere Utensilien eingehängt werden. (Die rund um Weihnachten angeschaffte Tischbohrmaschine hat sich schon gelohnt; mit der Oberfräse zum Kantenabrunden werde ich dagegen nie richtig umgehen lernen, obwohl ich sie schon seit fast 10 Jahren besitze.)
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Bitterer PV-Winter:
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Wärmepumpe, die ihren Job macht, aber bei Minustemperaturen auch Strom verbraucht:
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Korrigierte COP (oben hatte ich eine falsche Formel)
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Shihatsu

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Die 40 Jahre alte Ikea-Sprossenwand abgeschliffen und wiederverwertet, dazu aus 21mm Multiplex, 30mm Buchenrundstäben und ziemlich vielen M8-Schrauben + Hülsen ein Dreieck draufgepropft, das auch mit 60cm Länge noch mein Gewicht für Klimmzüge aushält. Die Rundstäbe 10mm tief im Multiplex versenkt für besseren Halt. In die Zusatzlöcher zwischen den Stangen können weitere Utensilien eingehängt werden. (Die rund um Weihnachten angeschaffte Tischbohrmaschine hat sich schon gelohnt; mit der Oberfräse zum Kantenabrunden werde ich dagegen nie richtig umgehen lernen, obwohl ich sie schon seit fast 10 Jahren besitze.)
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Bitterer PV-Winter:
Anhang anzeigen 9964

Wärmepumpe, die ihren Job macht, aber bei Minustemperaturen auch Strom verbraucht:
Anhang anzeigen 9965

Korrigierte COP (oben hatte ich eine falsche Formel)
Anhang anzeigen 9966
Bei uns kommt bald auch eine Sprossenwand in die Wohnungserweiterung. Super Idee mit der Überkopferweiterung. Werde ich abkupfern.

Brauchen wir einen Oberfräsenkurs im DIY?
 
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Bei uns kommt bald auch eine Sprossenwand in die Wohnungserweiterung. Super Idee mit der Überkopferweiterung. Werde ich abkupfern.

Brauchen wir einen Oberfräsenkurs im DIY?
Danke und gerne. Ging mit der Tischbohrmaschine tatsächlich easy. Aber die Hebelkräfte... Mit diesen 18 exakt gebohrten Schraub-Hülsen-Verbindungen kann man vorne halt 80-90kg dran hängen, aber mehr auch nicht. Wenn du hast, mach vielleicht noch ein Metall-U hinten dran und drum.

Oberfräsenkurs: sehr gerne. Eigentlich ist alles, was ich brauche, ein deppensicheres System, wie ich Abrundfräser ohne Frästisch auf die richtige Höhe einstelle ohne mich Zehntelmilimeter für Zehntelmilimeter heranzutasten.
 
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