Green Monkey
Lyric-Contest Sieger 2009, Lyric-Contest Sieger 20
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Ein paar kleinere Sachen, aus den letzten Tagen. Die Texte stehen untereinander in keinem Zusammenhang. Wollte einfach mal ein paar Dinge ausprobieren. Kritik ist sehr erwünscht.
„Maaaaaaaaaaaaan früher spielen.“ „Auf jetzt Leude, zurück.“ „Nur stelln, nur stelln erstma.“„Eyeyeyey, lass dich nich verarschen man.“ „Schieß ma!“ „Stark Alfons!“ „Wichs die Pille nich so rum!“ „Kucken Mensch, der Dings war frei!“ „Ruhig. Hast Zeit, hast Zeit. Schau dich um, andre Seite.“ „Jawoll, jetzt rüber.“ „Zieh ab!“ „Aufs Tor du Alkoholiker, nich nebendran.“ „Den kannste ma festhalten, der war ja echt ma billig.“ „Deine Oma is nich ganz billig.“ „Du kennst diese Frau.“ „Ey, auf jetzt.“ „Linie spieln!“ „Doppel!“ „Leude, was da los?!“ „Alex kommt hinten!“ „Feuer!“ „Hau weg, man!“ „Ah!“ „Schießt eh drüber... Fock.“ „Bäm, was ein Schuss, aus fünf Meter flach ohne Tormann in die Mitte, starkes Ding!“
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„Wir haben uns total abgeschossen am Wochenende...“ „Übelster Absturz. Wo warst du eigentlich?“ „Chillen bei Tobi.“ „Ey du hättest dabei sein müssen, Kai noch voll abgespastet. Wir haben den Laden so gerockt. War noch wer bei Tobi?“ „Ne. Wir ham eigentlich nur die ganze Zeit PS gezockt. Was war mit Kai?“ „So ein Dummschigger, Aler. Der war brutal betrunken und macht den einen Typen fast an. Wir warn kurz vorm Fliegen!“ „Habt ihr Jenny gesehen?“ „Kein Plan, wir warn so kaputt, wir warn um 11 draußen.“ „Scheiß drauf. Morgen Training?“ „Ja man.“
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Nur weil ich jetzt diesen scheiß Blumenstrauß in der Hand halte. Es ist unglaublich. Es ist auch immer der gleiche Blick. Im Vorbeigehen bemerken sie die bunten Farben der Blüten, sie halten kurz inne, ein flüchtiger Augenhauch streift mein Gesicht und anschließend ein verträumtes Lächeln. Ein Lächeln, dass nicht von den Lippen ausgeht. Teilnahmslos lasse ich den Arm mit dem Strauß hängen, drehe ihn sogar noch ein wenig von mir weg. Es scheint fast, er fiele mir bald aus den Fingern. Ich bin von diesem Strauß geistig so weit entfernt wie es nur irgend geht bei dieser gegenständlichen Nähe. Sie müssen es sehen. Sie sehen es nicht. Jedes Auge findet den Strauß und lächelt mich an.
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Meistens will man die Leute nicht direkt anschaun. Das macht man ja nicht. Aber neugierig ist man schon. Oder wenn eine gut aussieht. Man kann ja nich wie son Mongo die ganze Zeit rüber starren. Zuhören kann man immer. Das merkt ja keiner. Aber beim ankucken, da muss man dann immer die Scheibe benutzen. Ob die Leuten merken, dass man gar nich raus kuckt? Eigentlich geht das doch nich, oder? Höchstens wenn beide genau die Scheibe so anschaun, dass die Augen frontal kollidieren. Dann hätte aber der andere auch gekuckt. Aber wer macht das schon? „Tschuldigung, ich müsste die Nächste raus, danke.“
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Kennen Sie Klafki? Ich muss verneinen.
Sie hatte das Fragezeichen nur ganz leicht gesprochen und nun ist sie fast ein wenig enttäuscht. Der habe einen sehr guten Ansatz. Ob es denn auch ohne Klafki gehe? Nun im Prinzip nicht. Es müsse ja alles eine theoretische Grundlage haben. Ich verstehe natürlich. Und doch frage ich mich, wer kann etwas gegen seinen Willen lesen: Wenn sich jeder Buchstabe wehrt gelesen zu werden, wenn manches Wort von soweit weg stammt, dass die eigene Sprache versagt? Wenn ganze Sätze sich in logikgemästete Würmer verwandeln? Ich weiß nicht wie Klafki schreibt, aber seine Freunde schreiben so.
Das Komplizierte mit dem Nützlichen verbinden. So sagt man doch in Deutschland? Nicht? Warum schreiben sie dann so.
„Maaaaaaaaaaaaan früher spielen.“ „Auf jetzt Leude, zurück.“ „Nur stelln, nur stelln erstma.“„Eyeyeyey, lass dich nich verarschen man.“ „Schieß ma!“ „Stark Alfons!“ „Wichs die Pille nich so rum!“ „Kucken Mensch, der Dings war frei!“ „Ruhig. Hast Zeit, hast Zeit. Schau dich um, andre Seite.“ „Jawoll, jetzt rüber.“ „Zieh ab!“ „Aufs Tor du Alkoholiker, nich nebendran.“ „Den kannste ma festhalten, der war ja echt ma billig.“ „Deine Oma is nich ganz billig.“ „Du kennst diese Frau.“ „Ey, auf jetzt.“ „Linie spieln!“ „Doppel!“ „Leude, was da los?!“ „Alex kommt hinten!“ „Feuer!“ „Hau weg, man!“ „Ah!“ „Schießt eh drüber... Fock.“ „Bäm, was ein Schuss, aus fünf Meter flach ohne Tormann in die Mitte, starkes Ding!“
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„Wir haben uns total abgeschossen am Wochenende...“ „Übelster Absturz. Wo warst du eigentlich?“ „Chillen bei Tobi.“ „Ey du hättest dabei sein müssen, Kai noch voll abgespastet. Wir haben den Laden so gerockt. War noch wer bei Tobi?“ „Ne. Wir ham eigentlich nur die ganze Zeit PS gezockt. Was war mit Kai?“ „So ein Dummschigger, Aler. Der war brutal betrunken und macht den einen Typen fast an. Wir warn kurz vorm Fliegen!“ „Habt ihr Jenny gesehen?“ „Kein Plan, wir warn so kaputt, wir warn um 11 draußen.“ „Scheiß drauf. Morgen Training?“ „Ja man.“
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Nur weil ich jetzt diesen scheiß Blumenstrauß in der Hand halte. Es ist unglaublich. Es ist auch immer der gleiche Blick. Im Vorbeigehen bemerken sie die bunten Farben der Blüten, sie halten kurz inne, ein flüchtiger Augenhauch streift mein Gesicht und anschließend ein verträumtes Lächeln. Ein Lächeln, dass nicht von den Lippen ausgeht. Teilnahmslos lasse ich den Arm mit dem Strauß hängen, drehe ihn sogar noch ein wenig von mir weg. Es scheint fast, er fiele mir bald aus den Fingern. Ich bin von diesem Strauß geistig so weit entfernt wie es nur irgend geht bei dieser gegenständlichen Nähe. Sie müssen es sehen. Sie sehen es nicht. Jedes Auge findet den Strauß und lächelt mich an.
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Meistens will man die Leute nicht direkt anschaun. Das macht man ja nicht. Aber neugierig ist man schon. Oder wenn eine gut aussieht. Man kann ja nich wie son Mongo die ganze Zeit rüber starren. Zuhören kann man immer. Das merkt ja keiner. Aber beim ankucken, da muss man dann immer die Scheibe benutzen. Ob die Leuten merken, dass man gar nich raus kuckt? Eigentlich geht das doch nich, oder? Höchstens wenn beide genau die Scheibe so anschaun, dass die Augen frontal kollidieren. Dann hätte aber der andere auch gekuckt. Aber wer macht das schon? „Tschuldigung, ich müsste die Nächste raus, danke.“
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Kennen Sie Klafki? Ich muss verneinen.
Sie hatte das Fragezeichen nur ganz leicht gesprochen und nun ist sie fast ein wenig enttäuscht. Der habe einen sehr guten Ansatz. Ob es denn auch ohne Klafki gehe? Nun im Prinzip nicht. Es müsse ja alles eine theoretische Grundlage haben. Ich verstehe natürlich. Und doch frage ich mich, wer kann etwas gegen seinen Willen lesen: Wenn sich jeder Buchstabe wehrt gelesen zu werden, wenn manches Wort von soweit weg stammt, dass die eigene Sprache versagt? Wenn ganze Sätze sich in logikgemästete Würmer verwandeln? Ich weiß nicht wie Klafki schreibt, aber seine Freunde schreiben so.
Das Komplizierte mit dem Nützlichen verbinden. So sagt man doch in Deutschland? Nicht? Warum schreiben sie dann so.
![[fN]Leichnam](/forum/data/avatars/m/199/199545.jpg?1615821933){kind=avatar}
Absolut lebensecht. Was willste denn mehr von nem Dialog?