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Unternehmen melden Rekordgewinne - gleichzeitig sinken die Realeinkommen der Arbeitnehmer seit einem Jahrzehnt um fast 1%. Das Volkseinkommen stieg in den letzten 15 Jahren um über 40%, die darin enthaltenen Gewinne aber mit 58% fast doppelt so schnell wie die Löhne (33%). Der Anteil vom Arbeitseinkommen am Volkseinkommen sinkt - schlecht, wenn große Teile des Sozialstaates von diesem Anteil finanziert werden. Es gibt also ein Auseinanderdriften von Arbeits- und Kapitaleinkommen. Die Politik möchte dem nun mit Investivlöhnen entgegenwirken und die abhängig beschäftigte Bevölkerung am finanziellen Erfolg der Wirtschaft teilhaben lassen, in beiden Volksparteien wird das Thema beraten.
Investivlohn heißt, dass die Arbeitnehmer auf einen Teil ihres Lohns oder die nächsten Lohnerhöhungen verzichten und dafür Anteile ihres Unternehmens bekommen. Durch Wertsteigerung des Unternehmens und damit ihrer Anteile sowie durch Dividendenauszahlungen würden sie dann im Falle eines wirtschaftlichen Erfolgs profitieren. Das wäre in jedem Fall motivations- und identifikationsfördernd!
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die deutliche Mehrheit der Betriebe in Deutschland Personengesellschaften und keine Kapitalgesellschaften sind, die einfach Belegschaftsaktien austeilen könnten.
Außerdem ist es doch sehr riskant sein Geld in nur einer Aktie anzulegen und keine Risikostreuung zu betreiben (siehe Enron, wo Managemententgleisungen dazu geführt haben, dass Mitarbeiter ihre in Firmenaktien angelegte Rente verloren haben)?!
Was haltet ihr von dieser Idee?
Investivlohn heißt, dass die Arbeitnehmer auf einen Teil ihres Lohns oder die nächsten Lohnerhöhungen verzichten und dafür Anteile ihres Unternehmens bekommen. Durch Wertsteigerung des Unternehmens und damit ihrer Anteile sowie durch Dividendenauszahlungen würden sie dann im Falle eines wirtschaftlichen Erfolgs profitieren. Das wäre in jedem Fall motivations- und identifikationsfördernd!
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass die deutliche Mehrheit der Betriebe in Deutschland Personengesellschaften und keine Kapitalgesellschaften sind, die einfach Belegschaftsaktien austeilen könnten.
Außerdem ist es doch sehr riskant sein Geld in nur einer Aktie anzulegen und keine Risikostreuung zu betreiben (siehe Enron, wo Managemententgleisungen dazu geführt haben, dass Mitarbeiter ihre in Firmenaktien angelegte Rente verloren haben)?!
Was haltet ihr von dieser Idee?