In dieser Kunst möcht' ich was profitieren... (Bücher, die das Leben bereichern)

shaoling

Guest
In diesem Thread soll es um Bücher gehen, die euer Leben in besonderem Maße bereichert haben, egal auf welcher Ebene.
Das können Bücher aus jedem Bereich sein: Belletristik, Philosophie, Geschichte, Kunst, Biographien, aber auch Sach- und Fachbücher aus allen Bereichen von Wirtschaftswissenschaften bis Biologie, von Soziologie bis Informatik.
Einzige Bedingung ist, dass ihr dem Werk eine gewisse allgemeine Bedeutung unterstellt. Denkt z.B. an Bücher, die ihr euren engsten Freunden und Verwandten oder später mal euren Kindern zu lesen geben würdet, damit auch sie davon profitieren.

Kommentare sind erwünscht, aber nicht nötig. Rauten möglichst nur in Verbindung mit Neunennungen.


Ich mach mal den Anfang mit drei Werken, die meiner Meinung nach in keiner Privatbibliothek fehlen sollten:


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Sir Ernst H. Gombrich - Die Geschichte der Kunst
Für Laien das vielleicht ultimative Werk zur Kunstgeschichte. Es hat meine Begeisterung für Bildende Kunst maßgeblich mitbegründet und meine Sicht sowohl auf Kunsthistorie als auch moderne künstlerische Erzeugnisse entscheidend geprägt.
Bemerkenswert finde ich den einfachen und verständlichen Schreibstil, der es auch für Jugendliche und allgemein Leute ganz ohne Vorkenntnisse sehr gut lesbar macht.


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Dale Carnegie - How to Win Friends and Influence People
Ein absoluter Klassiker (von 1937) aus dem Bereich Self-Improvement, der auf einfache und anschauliche Weise eine Reihe der wichtigsten Prinzipien zwischenmenschlichen Verhaltens beschreibt.
Es neigt zwar zu einer gewissen Redundanz innerhalb der einzelnen Kapitel, dennoch ist es zweifelsohne ein Buch, das man nicht nur mal gelesen haben, sondern dessen Ratschläge für den Umgang mit Menschen man sich zu Herzen nehmen sollte.


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Niccolò Machiavelli - Il Principe / Der Fürst
Der Klassiker über die Mechanismen politischer Macht. Nach wie vor aktuell, nach wie vor eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich mit Politik auf die ein oder andere Art beschäftigt.
 

Noel2

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Werde später vielleicht was ausführliches schreiben, aber meinst du nicht, dass das ins Literatur Forum gehört?
 
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Gott, was geht mir deine erzwungene Eloquenz und Intellektualität auf die Eier. Du hast nicht wirklich ein Buch darüber wie man Freunde gewinnt?
 

shaoling

Guest
Nein, da ging es explizit um den persönlichen Aspekt, hier um den allgemeinen, also Empfehlungen an andere.

Original geschrieben von Noel2
Werde später vielleicht was ausführliches schreiben, aber meinst du nicht, dass das ins Literatur Forum gehört?
Naja, sicherlich gehts um Literatur im Weitesten Sinne. Aber das Literatur-Forum hat doch einen starken Akzent auf Belletristik/Philosophie und ähnlichen Bereichen.
Buchtips zu Themen wie Lebenskunst, Ernährung oder Technik würde man eher in den entsprechenden Fachforen erwarten. Und genau solche sind ja ausdrücklich auch gefragt.
 
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ja genau, bücher die das leben bereichern.

ok, als 6 jähriger hab ich ein halbes jahr lang jede freie minute in nem karl may buch gehangen und so 8 jahre später angefangen perry rhodan zu verschlingen und davon zu träumen.

aber hey, bücher über kunst oder freunde gewinnen/behalten als bereicherung? :stupid:
 

Clawg

Guest
Atlas Shrugged - Ayn Rand
Wichtigstes Buch der vergangenen 100 Jahre

Das egoistische Gen - Richard Dawkins
Gute Einführung in die Welt der Evolution

Influence: The Psychology of Persuasion - Robert B. Cialdini
Gut um psychologische Tricks anderer zu erkennen und sie wirkungslos zu machen

E-Myth Revisited: Why Most Small Businesses Don't Work and What to Do About It - Michael E. Gerber
Der wesentliche Punkt, um was es geht, wenn man sich selbstständig macht

Basic Economics: A Common Sense Guide to the Economy - Thomas Sowell
Einführung in die Wirtschaft
 

[fN]Leichnam

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Arno Schmidt - Aus Julianischen Tagen

Sammlung verschiedener Essays über Literatur und Wissenschaft. Eine Studie über die Prosa der Zukunft. Zwar schon über 40 Jahre alter Stoff, aber moderner und vor allem besser als heutige Experimentalprosa ala Helmut Krausser oder ähnliche Pfeifen.
 
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Agota Kristof - Das Große Heft
Erstes Werk der ungarischen Schriftstellerin. Teil einer Trilogie und wirklich empfehlenswert.




Thomas Pynchon - Die Enden der Parabel
Sein Meisterwerk. Wahnsinnig komplexer Stil für meine Begriffe und doch wirklich fesselnd. hat mich viele viele Stunden gekostet und dennoch Spaß gebracht=)

gibt natürlich viel mehr bücher, die einen bereichern, aber andere sind ja im anderen thread aufgeführt, welcher wohl den selben sinn wie dieser hier besitzt.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

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wenn es nicht so traurig wäre, müsste ich lachen, ach was solls ich lach trotzdem. :top2:

mich hat bisher ein einziges buch geprägt und das ist das buch mit den sieben siegeln :gosu:
 
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shao is echt dabei jedes klische das man hat irgendwie zu verstärken :rofl2:
 
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Ich bin zugegebenermaßen wirklich kein Freund von Ich-studiere-Psychologie-zur-Selbsterfahrung-Typen, aber ein Seminar in meinem Studium hat mich und, naja...zumindest fast, mein Leben seitdem geprägt. Die Themen und Texte über die Glücksforschung und ihre Erkenntnisse haben mich fasziniert. Ein Jahr nach dem Seminar, nachdem ich mich noch mehr mit dem Thema befasst hatte, kam dieses Buch raus, welches die wichtigsten Inhalte und Gedanken auch für Laien verständlich transportiert. Es geht im Prinzip um die Fragen,
1. was Menschen glücklich macht (und warum),
2. was Menschen glauben, was sie glücklich macht (und warum) und
3. warum beides überhaupt nix miteinander zu tun hat.

Dan Gilbert, Psychologie-Professor in Harvard, hat früher Science-Fiction-Romane geschrieben, ist entsprechend ein guter Schreiberling und ein sehr beredter Mensch.
Das Buch selbst ist vom Stil nicht ganz mein Ding, was aber evtl auch einfach daran lag, dass ich die Inhalte größtenteils kannte und sich das Lesen entsprechend an einigen Stellen etwas gezogen hat. Empfohlen hab ich's schon einigen meiner Bekannten und hab bisher eigtl immer positive Rückmeldungen bekommen.

Wer's noch nicht kennt, kann mal hier einen Eindruck über Dan Gilbert und die Glücksforschung gewinnen:
Dan Gilbert: Why are we happy? Why aren't we happy (tedtalks)

Dan Gilbert: Exploring the frontiers of happiness (tedtalks)

Wen's interessiert - vor nem Jahr oder zwei war auch im Spiegel ein Interview mit Gilbert. Es ist nicht der Überburner ist, aber falls Interesse besteht, kann ich's auch nochmal hochladen (hab's als pdf).
 
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Harry Potter 1-7. Ich wünschte, es wäre wahr.

Original geschrieben von Core
Gott, was geht mir deine erzwungene Eloquenz und Intellektualität auf die Eier. Du hast nicht wirklich ein Buch darüber wie man Freunde gewinnt?

Nie war die Raute angebrachter, zumal er im LSZ seit längerem versucht Eier vorzutäuschen :rofl2:
 

Amad3us

Guest
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Nach der Lektüre dieses Buches weiss man
a) Warum es so schwer ist "sinnvolle" Tests von psychologischen Eigenschaften (Depression,Intelligenz etc...) zu konstruieren.
b) >90% aller vorhandenen "Psychologietests" (und ich spreche nicht von Psychotests aus Bild&Bunte) schrott sind.

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Alt und gut!. Mir ist keine so detaillierte (über 500 Seiten) Abhandlung über menschliche Destruktivität bekannt die zugleich philosophische Töne anschlägt und einen "Ausweg" andeutet. Im allgemeinen bin ich absoluter Fan dieses Autors :D

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Durch dieses Buch habe ich erst einen abstrakten Zugang zur Mathematik bekommen. Von der Schule her kennt man ja meist eher alles schön grafische und angewandte Aspekte. Die ganzen Konzept aber mit "maximaler" Allgemeinheit und fern jeder Anschauung zu formulieren das ist hier neu und es wird einem sehr gut rübergebracht. Ich habe durch dieses Buch erst richtig Interesse an Mathematik bekommen.


btw: Lese gerade das Buch "Stumbling on Happiness" was ein paar Posts vor mir schön vorgestellt wurde. Das gesagte kann ich nur bestätigen: sehr interessantes Buch! Gibt einem -jenseits von Glücksesoterik - neue Einsichten.
 
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Original geschrieben von Amad3us
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Nach der Lektüre dieses Buches weiss man
a) Warum es so schwer ist "sinnvolle" Tests von psychologischen Eigenschaften (Depression,Intelligenz etc...) zu konstruieren.
b) >90% aller vorhandenen "Psychologietests" (und ich spreche nicht von Psychotests aus Bild&Bunte) schrott sind.

Wenn du nicht gerade Gilbert gelobt hättest, würde ich dich ja flamen - so verkneife ich mir einfach meinen Kommentar -.-
 
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