Brauchen wir öffentlichen Rundfunk?

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Die Radios sind nicht wirklich teuer und vermutlich sogar mit höherer Reichweite als TV weil da gerade im Gegensatz zum TV die öffentlichen Radios idR von deutlich höherer Qualität sind als die privaten radios.
Und der größte Kostentreiber sind sowieso die Pensionen
 
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Ich habe gestern ein Schreiben von der GEZ bekommen, dass ich mich erfolgreich abgemeldet habe. Und die haben ohne Murren mir auch noch Geld von 2017 zurückerstattet. Ich bin zufrieden! Hat zwar nen Monat gedauert, aber es geht.
 
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Wie hast du das angestellt? Kein Bock den ganzen Thread noch mal zu lesen falls es schon erklärt wurde.
 
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Hätte da auch mal eine Frage:
Wohne mit meiner Mitbewohnerin in ner 2er-WG: sie Studentin, ich berufstätig. Als Berufstätiger übernehme ich die GEZ und zahle, wenn auch etwas unregelmäßig; das heißt immer bei der zweiten Mahnung oder so, will denen keinen Dauerauftrag einstellen. Nach der neuen Regel "Ein Haushalt, ein Beitrag" sollte damit ja die komplette Wohnung abgedeckt sein. Jetzt kriegt meine Mitbewohnerin aber immer noch GEZ-Nachrichten und Mahnungen bis hin zu Ankündigung dass der Vollstrecker vorbeikommt. Wenn man den anruft sagt der aber nur: "Ist mir egal, ich treibe nur ein, müsst ihr mit der Rundfunkanstalt klären." Und da scheint sich keiner dafür zu interessieren.
Was nun tun? Diese Nachricht, dass der Vollstrecker vorbeikommt zu ignorieren möchte ich nicht, aber ich hab ehrlich gesagt auch keinen Bock darauf denen wer weiß wie lang hinterherzulaufen. Irgendwelche Ideen?
 
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GEZ und Vollstrecker einen Nachweis über deine Zahlungen und ab wann du dort zusammen mit deiner Mitbewohnerin wohnst schicken.
 
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Hätte da auch mal eine Frage:
Wohne mit meiner Mitbewohnerin in ner 2er-WG: sie Studentin, ich berufstätig. Als Berufstätiger übernehme ich die GEZ und zahle, wenn auch etwas unregelmäßig; das heißt immer bei der zweiten Mahnung oder so, will denen keinen Dauerauftrag einstellen. Nach der neuen Regel "Ein Haushalt, ein Beitrag" sollte damit ja die komplette Wohnung abgedeckt sein. Jetzt kriegt meine Mitbewohnerin aber immer noch GEZ-Nachrichten und Mahnungen bis hin zu Ankündigung dass der Vollstrecker vorbeikommt. Wenn man den anruft sagt der aber nur: "Ist mir egal, ich treibe nur ein, müsst ihr mit der Rundfunkanstalt klären." Und da scheint sich keiner dafür zu interessieren.
Was nun tun? Diese Nachricht, dass der Vollstrecker vorbeikommt zu ignorieren möchte ich nicht, aber ich hab ehrlich gesagt auch keinen Bock darauf denen wer weiß wie lang hinterherzulaufen. Irgendwelche Ideen?

Die muss einen befreiungsantrag mit deiner Kundennummer drauf und dem verweis, dass du zahlst hin schicken (per post). Gibt da irgendwo versteckt auf der gez seite einen vordruck.
 
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Eigentlich kommt so ein Vordruck direkt mit den gez briefen
 
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Und ich glaube nicht dran, dass das passieren wird. Da wird es irgendeine Einschränkung vom Gericht geben. Nachdem für diesen Schritt nun schon 3 Jahren vergangen sind. Dann werden die Länder was ändern und die Kacke geht von vorne los... und was regen wir uns auch auf, das Thema ist den Leuten einfach nicht wichtig genug.

Daran ändern kann man nur politisch was und offenbar wollen das die Leute nicht, zeigt das Wahlverhalten. In der Schweiz ist sogar eine Volksabstimmung nicht durchgegangen und ich wette das wäre in Deutschland nicht anders. Sind halt einfach 210 Euro mehr pro Jahr, was man weniger hat und das wars...
 
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Daran ändern kann man nur politisch was und offenbar wollen das die Leute nicht, zeigt das Wahlverhalten.
So eine Aussage ist halt totaler bullshit...denn es ist eben nur ein Thema von vielen. Das ist so als wenn man behauptet in Deutschland hat auch kaum jemand Interesse an Umwelt-/Tierschutz und den Atomausstieg wollte eigentlich auch keiner, denn die Prozente der Grünen sind ja nie explodiert :rolleyes:
 
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Ist sie nicht. Und überhaupt musst Du ja nicht gleich von Deiner Meinung abweichendes als Bullshit betiteln. Was für Manieren. Fakt ist, dass das Thema eben nicht eines von vielen ist, sondern offenkundig dem Wähler nicht wichtig (genug) ist, als das es so in den Fokus rückt um die Wahlentscheidung zu beeinflussen. Alternativen die eine Reform wollen, gäbe es.

Die Schweizer belegen das mit ihrem Entscheid dann sogar noch offiziell (die zahlen ungefähr das Gleiche wie wir wenn man das Einkommen in Relation setzt) und WOLLEN in der Mehrheit weiter zahlen. Auch wenn man es immer sagt, ich denke so verschieden sind Schweizer und Deutsche nicht das man das durchaus auch als Meinungsthermometer für Deutschland nehmen kann.

Deine Vergleiche würde ich mal als... seltsam betiteln. Die Grünen wurden doch bei der Landtagswahl nach Fukushima in BW erdrutschartig an die Macht gewählt und Mappus abgewählt, weswegen Angie gegengesteuert hat. Und an Umwelt und Tierschutz hat die Masse wahrscheinlich wirklich kein Interesse, sobald es mehr als eine "ich bin empört"-Petition auf Facebook kostet.

Ich für meinen Teil habe ich mich damit abgefunden und seitdem gehts mir damit auch besser. Wegen 210 Euro hohen Blutdruck zu bekommen ist es mir echt nicht mehr wert. Man wird in der Tat entspannter mit dem Alter.
Wenn das Urteil wirklich was ändert finde ich das spitze, aber dran glaube ich nicht.
 
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Wir hängen halt an unserem Service Public. Die Aussicht auf die Zerschlagung des öffentlichen Radio/TV und der Ersatz durch irgendwelche Privaten war ein zu grosser Schritt. Zudem hatte die SRG bereits zugeständnisse gemacht und die Gebühren wurden im Vorweld von CHF 451.- auf 365.- gesenkt.
Ich stehe auch recht kritisch zur SRG, aber die Initiative war einfach zu radikal und die Folgen zu ungewiss.
 
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Ist sie nicht. Und überhaupt musst Du ja nicht gleich von Deiner Meinung abweichendes als Bullshit betiteln. Was für Manieren. Fakt ist, dass das Thema eben nicht eines von vielen ist, sondern offenkundig dem Wähler nicht wichtig (genug) ist, als das es so in den Fokus rückt um die Wahlentscheidung zu beeinflussen. Alternativen die eine Reform wollen, gäbe es.
Wenn die Leute die Wahl hätten ala "ach heute wähl ich mal nicht die CDU, sondern die SPD, denn die wollen was am Rundfunkbeitrag machen", wäre das sicher was anderes. Aber wenn man Rundfuknbeitrag als Thema seiner Wahlentscheidung machen will, muss man eine Kleinstpartei oder die AfD wählen...coole Auswahl.

Für den Vergleich mit der Schweiz ist ja nicht nur die Frage, was es kostet, sondern auch was geliefert wird. Würde zwar nicht ansatzweise behaupten, dass ich Ahnung vom schweizer Fernsehen habe. Jedoch schien mir von außen die Meinung derer die schwankten eher zu sein, dass in der Schweiz da durchaus einigermaßen etwas geliefert wird.

Und bzgl Fukushima also wollten nur die Leute in BW den Atomausstieg und der Rest von Deutschland nicht? :deliver:
 
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Wenn die Leute die Wahl hätten ala "ach heute wähl ich mal nicht die CDU, sondern die SPD, denn die wollen was am Rundfunkbeitrag machen", wäre das sicher was anderes. Aber wenn man Rundfuknbeitrag als Thema seiner Wahlentscheidung machen will, muss man eine Kleinstpartei oder die AfD wählen...coole Auswahl.
Aber genau das ist doch mein Punkt. Der Wähle rnimmt das am Rande mit, weil es ihn sonst nicht interessiert und es eben deutlich wichtigere Punkte gibt als diese 210 Euro.

Für den Vergleich mit der Schweiz ist ja nicht nur die Frage, was es kostet, sondern auch was geliefert wird. Würde zwar nicht ansatzweise behaupten, dass ich Ahnung vom schweizer Fernsehen habe. Jedoch schien mir von außen die Meinung derer die schwankten eher zu sein, dass in der Schweiz da durchaus einigermaßen etwas geliefert wird.
Den Unterschied würde ich als gering bezeichnen. Er ist imho schon vorhanden, die Qualität des SChweizer ÖR würde ich als "besser" als das des deutschen ÖR beziffern aber nicht extrem. Es sollte eher die britische BBC der Gradmesser für den ÜR sein, die erreichen mit der Hälfte des deutschen Budget durchaus ein qualitativ wertiges Programm.


Und bzgl Fukushima also wollten nur die Leute in BW den Atomausstieg und der Rest von Deutschland nicht? :deliver:
[/QUOTE]
Die Mehrheit wollte den Ausstieg nach Fukushima. Die Landtagswahl in BW war die erste Wahl bei der die Wähler das zeigen konnten und promot wurden die Grünen zur Regierungspartei. Angie verstand, dass dies nun so von Wahl zu Wahl weitergehen würde wenn sie nicht etwas ändert, da die Kernkraft nicht mehr zu halten war.
Und ein Politiker, dem Machterhalt wichtiger als Prinzipien sind fällt ein Rücktritt vom Rücktritt ja nicht schwer. Da sie damit auch durchkommt... damit werden sich die Historiker/Politikwissenschaftler noch die Köpfe zerbrechen. Der wütende Michel war jedenfalls beruhigt und konnte wieder CDU wählen.
Die Volksstimmung zur Kernkraft war also wichtig genug die Meinung einer grossen Volkspartei direkt zu ändern, das wird beim ÖR aber nie passieren.
Haben wir einen Konsens?
 
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Die Mehrheit wollte den Ausstieg nach Fukushima. Die Landtagswahl in BW war die erste Wahl bei der die Wähler das zeigen konnten und promot wurden die Grünen zur Regierungspartei. Angie verstand, dass dies nun so von Wahl zu Wahl weitergehen würde wenn sie nicht etwas ändert, da die Kernkraft nicht mehr zu halten war.
Nur waren die Grünen da (zumindest laut Umfragen) auch schon entsprechend gut platziert und haben tatsächlich durch Fukushima nur noch minimal oben drauf gekriegt.

Du legst dir halt den Erfolg einer Partei in einem Bundesland einfach auf ein bestimmtes Thema so zurecht wie es dir grade passt. Da kann man dann ja auch gleich behaupten, der Aufstieg der AfD läge an deren Ablehnung des Rundfunkbeitrags...ist ja beides aus dem Jahr 2013.
 
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Das is halt einfach nicht richtig was Du da gerade erzählst... die waren nicht vorher schon "gut platziert".
https://de.wikipedia.org/wiki/Landtagswahl_in_Baden-Württemberg_2011#Atomausstieg

Generell: von 2006 zu 2011 um 12,6% gewachsen ist eben nicht anders zu Erklärung als durch den externen Faktor Fukushima.
Und eine kurze Google-Suche nach Grüne und Fukushima-Effekt und Du würdest solche ein Behauptung nicht mehr anführen. Aber kannst jetzt halt wieder nicht mehr anders, stimmts? Geht jetzt darum blos nichts zuzugeben. Hat aber auch nichts mehr mit dem ÖR zu tun. Brauchst dich nicht weiterwinden, habe ich heute nachmittag eh keine Zeit mehr zu.

Ich erinnere mich gerade wieder daran warum ich es lange vermieden habe mich mit Dir zu unterhalten, ich hätte es dabei belassen sollen. :(

edit:
Hier noch eine Quelle das die Grünen seit Fukushima bei Umfragen um 6 Punkte zugelegt haben!
https://www.n-tv.de/politik/Waehler-misstrauen-Atom-Schwenk-article2975961.html

ISt einfach gelogen was Du da vom Stapel lässt. Und das obwohl wir anscheinend sogar einer Meinung sind. Ist echt irre mit Dir.
 
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TheGreatEisen

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Ja, das hat schon etwas magisches, wenn Btah zu Hochform aufläuft.
 
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Nur wegen Wählerverhalten zu behaupten, dass das Thema nicht interessiert ist aber schon ziemlich übertrieben. Wen kann man denn wählen, der ein aktives Interesse daran gezeigt hat, diesen Laden angemessen zurechtzustutzen?
Da bleibt am Ende nur Nischenmist und AfD. Und wegen 200 Euro im Jahr wählen die allermeisten Leute nicht die AfD. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass es mir egal ist, dass die für 17 Euro im Monat von jedem verdammten Haushalt in Deutschland nur Scheisse produzieren, sich trotzdem vollständig von der Politik unterwandern lassen (wenn sie es denn jemals nicht waren) und schon anfangen zu nölen, dass es doch eigentlich teurer werden müsste :rofl2:
 
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Nicht egal, aber offenbar doch nicht sooo wichtig, dass du deine Wahlentscheidung davon abhängig machen würdest, oder? Nichts anderes wollte bollo sagen.
 
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Naja n24/ntv (kann mir nie merken was was ist) sollte doch irgendwann in irgendwas mit Welt umbenannt werden und so ein Sender liefe sicher besser, wenn ÖR beschnitten würde, ergo sind die natürlich so neutral wie die ARD :troll:
 
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Einige Punkte klingen schon komisch, aber im Grundsatz finde ich das Urteil angemessen. Wenn man ehrlich ist, waren die Gegenargumente zum Teil an den Haaren herbeigezogen. ("Mimimi, das ist doch ne Steuer, mimimi, wir müssen so viel Zahlen, weil wir so viele Niederlassungen haben".)

Da überrascht es mich nicht, dass nur der Doppelbeitrag für Zweitwohnungen gekippt wurde.

Traurig finde ich, dass das Gericht sich nicht mit dem Eingriff ins Existenzminimums auseinandergesetzt hat, der einige der Ärmsten in der Gesellschaft trifft. Aber die können sich halt nicht leisten, bis zum BVerfG durchzuklagen.
 
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Ich bin ja im Grunde auch dafür, dass es einen Öffentlichen Rundfunk gibt, dessen Finanzierung Pflicht für alle ist. Aber die Art und Weise wie das aktuell passiert ist imho schlicht haarsträubend.

Gerade so simple Zusammenhänge wie Gebühren für Radios in Mietwagen... also bitte, Sixt hat doch mit ihrer Argumentation völlig Recht, dass das total sinnlos ist. Jeder der in diesem Auto sitzt zahlt doch für seine Wohnung schon Gebühr. Und irgendwo wird er wohl wohnen, denn Obdachlose mieten sich wohl seltenst mal Autos. Und wenns ein Ausländer ist der nix zahlt, wäre er sowieso nicht Gebührenpflichtig. Also mit welcher Grundlage dafür nochmal Gebühren verlangen?

Über die Höhe der Gebühren und die generelle Ausuferung der ÖR die schon längst über ihr Pflichtangebot welches man argumentativ gegenüber einer Pflichtabgabe vertreten könnte hinaus wuchern, war ja leider nicht zu urteilen. Die ist, wenn man sich mit dem Thema mal eingehend beschäftigt, einfach nur abstrus. Bleibt im Grunde nur zu hoffen, dass auch in der Politik irgendwann ein Generationenwechsel ankommt, der dieses Modell dann "von oben" auflöst. Dem Bürger scheint man in der Frage ja keinen Fußbreit nachgeben zu wollen.
 

Gustavo

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BVergG akzeptiert wohl GEZ Haushaltspauschale. Damit ist die Sache wohl durch?
Welt Kommentar geht wohl full retard?


Das Geilste ist der unsägliche Vergleich zwischen Kirche und Rundfunk. Ist diesem Typ ernsthaft nicht klar, dass es für mich als Person immer noch einen Unterschied macht, wie gut meine Mitmenschen (insbesondere die, die sich hauptsächlich aus dem Fernsehen informieren) politisch informiert sind, selbst wenn ich selbst exakt 0 Minuten im Jahr ÖR schaue?
 
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Gerade so simple Zusammenhänge wie Gebühren für Radios in Mietwagen... also bitte, Sixt hat doch mit ihrer Argumentation völlig Recht, dass das total sinnlos ist. Jeder der in diesem Auto sitzt zahlt doch für seine Wohnung schon Gebühr. Und irgendwo wird er wohl wohnen, denn Obdachlose mieten sich wohl seltenst mal Autos. Und wenns ein Ausländer ist der nix zahlt, wäre er sowieso nicht Gebührenpflichtig. Also mit welcher Grundlage dafür nochmal Gebühren verlangen?

Über die Höhe der Gebühren und die generelle Ausuferung der ÖR die schon längst über ihr Pflichtangebot welches man argumentativ gegenüber einer Pflichtabgabe vertreten könnte hinaus wuchern, war ja leider nicht zu urteilen. Die ist, wenn man sich mit dem Thema mal eingehend beschäftigt, einfach nur abstrus. Bleibt im Grunde nur zu hoffen, dass auch in der Politik irgendwann ein Generationenwechsel ankommt, der dieses Modell dann "von oben" auflöst. Dem Bürger scheint man in der Frage ja keinen Fußbreit nachgeben zu wollen.
Zum ersten: Ich sehe nicht, wodurch Sixt jetzt der große Nachteil entsteht. Die Konkurrenz muss den Beitrag doch auch bezahlen. Insgesamt wird das einfach an den Kunden weitergereicht. Und die paar Kröten, die der Mietwagen dadurch teurer wird, werden auch kaum die Branche zum kollabieren bringen.
Das Argument, dass jeder, der ein Auto mietet, doch schon Gebühren für seine Wohnung bezahle, finde ich nicht stichhaltig. Mietwagen werden auch häufig von Reisenden genutzt, die iihren Wohnsitz eventuell gar nicht in Deutschland haben und folglich auch keinen Rundfunkbeitrag zahlen.

Zum zweiten: Ich bin auch der Meinung, dass der ÖRF überfrachtet ist. Aber es leuchtet wohl ein, dass sich das BVerfG nicht dafür zuständig sieht, darüber zu entscheiden, wie viele Sender und Programme denn jetzt im Einzelnen angemessen sind, um die nötige Vielfalt zu gewährleisten.
Hier wäre imo eher die Politik gefordert. Die scheint aber kein Interesse daran zu haben, deutlich vom Status quo zurückzuschrauben.
 
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Sixt entsteht kein Nachteil gegenüber direkten Autovermietern, wohl aber Mobilitätskonzepten, die diese Gebühr nicht zahlen müssen.
Die Prominentesten sind dann wohl die Bahn, Bus, Flugzeug.

Und wofür? Damit das Geld noch mehr vom ÖR verbrannt werden kann. 2 Teams zu Großsportevents und Fantasygehälter für Intendanten (gibts ja hinlänglich Daten) oder Reporter (Cleber mit 600k???) sind da nur die Spitze des Eisbergs.
8 Mrd. an Zwangseinnahmen, das haut mich immer noch um. Die BBC hat die Hälfte zur Verfügung und macht gefühlt ein qualitativ deutlich wertigeres Programm.

Zurückschneiden auf den echten Bildungsauftrag für die Gebühren. Mit Spartenprogrammen auch wirklich mal was riskieren. Gerne auch einen eigenen Sportkanal, der dann aber echte Sparten überträgt, sprich das, was sonst mangels Interesse nicht ins Fernsehen kommt. Meinetwegen kann auch der Musikantenstadl bleiben, will man das denn als Kultur klassifizieren.

Alles andere, was von der privaten Konkurrenz auch angeboten wird (Gameshows, Sportevents, Serien, Filme), muss sich dann eben selbst durch Werbung tragen oder den Privaten überlassen werden. Ja, dazu gehört halt auch die Fussball WM, ChampionsLeague, etc...

Klar das ist jetzt noch nicht 100% durchdacht und da wird es auch eine Menge Grauzone geben, aber anders bekommt man dieses wuchernde Monster ÖR ja nicht mehr in den Griff.
 

Benrath

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Sixt entsteht kein Nachteil gegenüber direkten Autovermietern, wohl aber Mobilitätskonzepten, die diese Gebühr nicht zahlen müssen.
Die Prominentesten sind dann wohl die Bahn, Bus, Flugzeug.
Mein Mitleid mit der Autovermietung hält sich in Grenzen. Gehe davon aus dass der Bus auch für sein Radio zahlen muss und k.a. wies bei der Bahn läuft, wenn sie Geräte in der Bahn anbietet die internetfähig sind. Flugzeug ist dann wohl ein Spezialfall, aber gibt wohl selten ein Radio im Flugzeug.

Kostenanteil der Gebühr am Gesamtumsatz <0,1%

Und wofür? Damit das Geld noch mehr vom ÖR verbrannt werden kann. 2 Teams zu Großsportevents und Fantasygehälter für Intendanten (gibts ja hinlänglich Daten) oder Reporter (Cleber mit 600k???) sind da nur die Spitze des Eisbergs.
8 Mrd. an Zwangseinnahmen, das haut mich immer noch um. Die BBC hat die Hälfte zur Verfügung und macht gefühlt ein qualitativ deutlich wertigeres Programm.

Zurückschneiden auf den echten Bildungsauftrag für die Gebühren. Mit Spartenprogrammen auch wirklich mal was riskieren. Gerne auch einen eigenen Sportkanal, der dann aber echte Sparten überträgt, sprich das, was sonst mangels Interesse nicht ins Fernsehen kommt. Meinetwegen kann auch der Musikantenstadl bleiben, will man das denn als Kultur klassifizieren.

Alles andere, was von der privaten Konkurrenz auch angeboten wird (Gameshows, Sportevents, Serien, Filme), muss sich dann eben selbst durch Werbung tragen oder den Privaten überlassen werden. Ja, dazu gehört halt auch die Fussball WM, ChampionsLeague, etc...

Klar das ist jetzt noch nicht 100% durchdacht und da wird es auch eine Menge Grauzone geben, aber anders bekommt man dieses wuchernde Monster ÖR ja nicht mehr in den Griff.

Ich würde davon ausgehen, dass der BVergG nur über die Erhebungsform entschieden hat und nicht den Content, deswegen hättest du dir den ganzen Absatz mal wieder sparen können.

Das sind zwei völlig unterschiedliche Diskussionen. Auf der Seite der Erhebung war die Reform völlig überfällig, weil ersatzlos effizient. Das einzige was ich besser gefunden hätte, wäre die direkte Steuerfinanzierung gewesen. Warum das nicht ging weiß nur ein Jurist.
 

Tür

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Als Nichtjurist der Mal nachgeguckt hat: bei direkter Steuerfinanzierung wäre die Höhe der Finanzierung in direkter Kontrolle des Parlaments. Dieser direkte politische Einfluss widerspricht dem Neutralitätsauftrag

Ich hätte auch lieber eine progressive Finanzierung als ein Betrag für alle. Als jemand der die Drückerkolonnen damals noch live erlebt hat finde ich das neue Modell aber viele AU besser.
 
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