bestes buch über deutsche geschichte und kultur

Mitglied seit
01.01.1970
Beiträge
299
Reaktionen
0
hey,
suche nach einem guten buch über deutsche geschichte und kultur. der aufbau sollte allerdings nicht so "lernmäßig" sein, wie mans aus einigen wissensbüchern kennt, sondern eher in zusammenhängenden texten geschrieben.

zeitlich sollte es am besten vom alten höhlenbewohner bis heute bzw mauerfall gehen. am wichtigsten ist natürlich politik und grobe übersichten über philosophie, architektur, religion etc.
würde mich aber schon mit nem rein polit-historischen buch zufrieden geben

gruß
 

shaoling

Guest
Was bringt es bitte, "deutsche Geschichte" über einen Zeitraum von Jahrtausenden isoliert zu betrachten?
Dass so eine Betrachtung nicht mal annähernd zu einem adäquaten Ergebnis führen kann, sollte einleuchten.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.818
Reaktionen
250
Ich wollte zum ersten buch gerade schreiben, dass ich den umfang von 500 seiten für eine umfassende darstellung etwas zu gering finde aber offensichtlich findest du das nicht. :ugly:
 
Mitglied seit
03.09.2002
Beiträge
3.761
Reaktionen
0
Original geschrieben von Outsider23
Ich wollte zum ersten buch gerade schreiben, dass ich den umfang von 500 seiten für eine umfassende darstellung etwas zu gering finde aber offensichtlich findest du das nicht. :ugly:

Größe und/oder Gewicht: 29,8 x 24,2 x 4 cm

Ist trotzdem ein ziemlicher Schinken und ist nach meinem Eindruck ziemlich umfangreich.

Dass es nicht über 2000 Jahre hinweg dauerhaft ins Detail gehen kann ist ja klar, aber ich fand die Schwerpunkte gut gewählt.

Und Shao, natürlich muss ein solches Buch Dinge auch in einen gesamthistorischen oder zumindest kulturell weiter gefassten Zusammenhang setzen, aber man kann das Hauptaugenmerk ja auf Deutschland setzen, ohne die Inhalte vom Kontext zu "isolieren".
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Und ab wann redest du von Deutschland? Bzw. das Buch, also das fände ich jetzt mal interessant. Und ehrlich gesagt wird das einzige, was deine Mum zur Vorbereitung ihrer Seminare aus dem Buch zieht die nackte zeitlinie sein.
 
Mitglied seit
03.09.2002
Beiträge
3.761
Reaktionen
0
Original geschrieben von PivoUser_R7
Und ab wann redest du von Deutschland? Bzw. das Buch, also das fände ich jetzt mal interessant.

Die Frage verstehe ich nicht.
 

shaoling

Guest
Sie zielt wohl darauf ab, zu welchem Zeitpunkt der Geschichte man Deutschland wie definiert und warum.
 
Mitglied seit
03.09.2002
Beiträge
3.761
Reaktionen
0
Ah, jetzt ja.

Naja, aber darum geht es ja nicht so wirklich.
Die Antwort der Frage ist natürlich gemischt - es spielen geographische, sowie kulturelle und politische Komponenten rein. Außerdem natürlich unter dem Blickwinkel der Retrospektive.

Wenn man Germanenstämme betrachtet kann man das natürlich am ehesten durch Geographie als "Deutschtum" bezeichnen, wenn es um die Grundsteine unsere kulturellen Gedankenguts in Literatur und anderen Künsten geht, ist es eben der Kulturaspekt, wenn es um die politischen Fragen, z.B. die Entwicklung der Weimarer Republik geht ist es eben retrospektiv und vergleichend mit den Entwicklungen, die diese Zeiten auf das heutige politische Geschehen haben.

Ich würde nicht ab einer bestimmten Jahreszahl von "Deutschland" sprechen, dazu ist das zu verworren.

PS: Wobei das Buch von den Autoren, die sich wahrscheinlich dieses Problems bewusst waren, "Die Chronik der Deutschen" genannt wurde- also eine Definition über das Blut bzw. die Abstammung.
Und die fängt ja dann wirklich im Germanentum an.
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Ich mach dir gar keinen Vorwurf, du studierst keine Geschichte, woher solltest du so eine Frage auch beantworten können.

Aber meine Intention, dir zu zeigen, wie kompley solche Begriffe sein können, ging ja auf. Dass man in der Antike nicht von Deutschen, Deutschland o.Ä. sprechen kann, scheint dann ja klar zu sein. Auch ethnisch haben die Deutschen mit den damals hier lebenden Völkern so gut wie gar nichts gemein. Auch kulturell geben die Germanen nicht allzu viel für die deutsche Kultur der letzten Jahrhunderte her. Das Buch trägt also schon im Titel eine stark unwissenschaftliche Polemik und deshalb glaub ich nicht, dass deine Mutter wirklich mit diesem Buch arbeitet. Es ist sicherlich eine recht bequeme Möglichkeit um bestimmte Daten oder Namen nachzuschlagen aber bei Schlussfolgerungen oder Aussagen wird deine Mutter als Geschichtswissenschaftlerin wohl einen riesen Bogen darum machen^^ Und da stellt sich mir eben die Frage, ob das Buch wirklich so empfehlenswert ist, auch für den Laien.

Ich geh darauf so ein, da ich mich selbst mit dem Thema ausgiebig (für n Studenten) beschäftigt hab und mich auch so sehr mit dem Frühmittelalter beschäftige.

Und nun an den Threadersteller: Ich kann ehrlich gesagt auch nicht nachvollziehen, wie man immer den Drang verspüren kann, solche Monumentalwerke lesen zu wollen. Wieso nicht einzelne Epochen herauspicken, dann bestimmte Themen, die einen interessieren und so weiter.
 

shaoling

Guest
Letzteres kann ich nur unterschreiben. Ich lese auch viel lieber eine gute Historiographie als irgendeine ausufernde Chronik, die diesen und jenen Zeitabschnitt mit Beliebigkeit abhandelt und sich in der Breite, statt der Tiefe der Darstellung erschöpft.
 
Oben